Kategorie: Solo Nordwest (2022) (Seite 1 von 3)

22: French Toast, der letzte Bald Eagle für dieses Jahr und viel Zeit am Flughafen

Auch dieses Frühstück stand schon länger fest, ich wollte noch mal in dem gleichen Café einen glutenfreien French Toast essen, in dem ich schon am Anfang der Reise einmal war. Noch mal „Kleinstadt-Feeling“, auch wenn es ein Vorort von Seattle ist.

Quasi letzter Sekunde habe ich noch mal in meine E-Mails geguckt, und kurz darauf kam auch zusätzlich eine SMS und eine Benachrichtigung bei Booking.com. Mein Flug hat etwas über 2 Stunden Verspätung, das bringt jetzt ein bisschen meine ursprüngliche Planung durcheinander. Vor allem weil ich das Auto irgendwann abgeben muss und nicht weiß, wie kulant die bei SIXT mit den Zeiten sind. Ich möchte jetzt nicht unbedingt für 1-2 Stunden noch einen ganzen Tag bezahlen.

Na, dann zum Abschied erstmal zum Magnolia Boulevard, mit Aussicht auf – na klar, Mount Rainier. So ein ganz kleines bisschen höhnisch kommt es mir ja schon vor, wie er da so aus der Ferne herüber strahlt.

Jetzt ist die Frage, was mache ich mit der restlichen Zeit. Ich beschließe, dass noch mal ans Meer möchte. Strahlend blauer Himmel, Sonne, also suche ich mir auf der Karte eine Stelle, von der aus man eigentlich eine ganz gute Sicht auf die Skyline haben müsste.

Und tatsächlich, da ist sie, die Skyline. Auf den meisten Fotos von Seattle sieht man die tatsächlich von der anderen Seite aus, so dass die Space Needle vor den Wolkenkratzern steht und es so wirkt, als würde sie viel näher dranstehen. Einer meiner Aussichtspunkte vom letzten Mal und „die“ typische Stelle für Postkartenfotos liegt zB auf dem Hügel mit den drei Funkmasten. Links im Bild. 

Das ist auf jeden Fall auch sehr schön, allerdings in der prallen Sonne nichts für längere Aufenthalte. Ich krame erstmal die Sonnenmilch und die Kappe wieder aus dem Koffer, ich brauche ja keinen Sonnenbrand oder -stich auf dem Flug. 

Dann fahre ich ein Stück runter und am Wasser lang, schaue mir den geschäftlichen Teil von Alki Beach an und entscheide, dass mir das zu viel Trubel ist. Also ein Stück zurück, Auto parken und unter einem Baum auf die einzige Schattenbank setzen, Aussicht genießen. 

Und da ist der, der letzte Bald Eagle des Urlaubs (Siri hat nichts dazugelernt und schreibt immer noch „bald Igel“). Ich finde die immer noch faszinierend, aber das Gefühl, etwas total besonderes zu sehen, hat sich irgendwie verflüchtigt. Ich sitze wohl gemerkt an einer durchaus gut befahrenen Straße auf einer Bank, und da kommt er halt einfach so vorbei. Die Krähen hier fanden das nicht so witzig, und anscheinend waren die die Bestimmer, denn er hat abgedreht. 

Dann ging’s mit einem kurzen Zwischenstopp an der Tankstelle zum Flughafen, das Auto abgeben. Sally hatte mir gestern noch gesagt, dass auch hier am Flughafen es teilweise unglaublich lange dauert mit den Security Checks und dem ganzen drum rum. Und irgendwie war jetzt bei mir auch der Punkt erreicht, dass ich mir nicht noch irgendeine Alternative suchen wollte. Irgendwie war ich jetzt gedanklich am Urlaubsende angekommen. Nicht dass ich nicht noch verlängern könnte, aber 1 Stunde bringt da irgendwie nichts.

Also Auto abgeben – 5 Minuten. Mit dem Shuttle Bus rüberfahren – 5 Minuten. Koffer abgeben – 5 Minuten warten. Security Check – 5 Minuten warten. Wie gut, dass ich früh da war…

Die Verkäuferin im Coffee Shop hatte mich drauf hingewiesen, dass man für die Alaska Lounge (also die der Fluglinie Alaska) Tages Tickets kaufen kann, in denen dann für 20 $ Getränke inklusive sind. Leider gibt es das Angebot nicht mehr, sie lassen keine Tagesgäste mehr rein, nur noch Business Class und höher. Also hole ich mir was zu trinken und eine Zeitschrift und suche mir eine ruhige Ecke. Gar nicht so einfach, irgendwann finde ich dann aber in der hintersten untersten Ecke das Terminals ein Gate, das offensichtlich selten genutzt wird. Hier kommen nämlich immer wieder Flughafen Mitarbeiter vorbei und machen ihre Pause, ansonsten ist hier noch ein anderer Tourist außer mir.

Und so schlag ich mir jetzt hier die Zeit um die Ohren, immerhin bin ich jetzt auf dem neuesten Stand mit den Blogtexten. Gleich hole ich mir einen Kaffee und dann hole ich den Laptop raus und sortiere Fotos. Daher praktischerweise auch Steckdosen sind, kann ich mich damit eine ganze Weile beschäftigen.

Der Rest ist schnell erzählt: Flugzeugessen, schlafen, nochmal Flugzeugessen, landen in Frankfurt. Emails abrufen, freundliche Post von Lufthansa, dass der Anschlussflug nach Düsseldorf leider ersatzlos gestrichen ist. Schlangestehen, Zugticket, ein ausnahmsweise zu meinen Gunsten verspäteter Zug, und zwei Stunden später war ich zuhause.

21: Nochmal von (fast) allem ein bisschen

[gleicher Warnhinweise wie gestern… ich diktiere, Siri ist nicht 100% rechtschreibsicher, außerdem ist sie schon älter und hört manchmal schlecht]

Letzter Tag, und damit die Chance, noch ein paar schöne Dinge zu sehen auf dem Rückweg nach Seattle. Einen konkreten Plan habe ich eigentlich nicht, nur dass ich mit einem Frühstück bei Dad`s Diner starte.

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20: Alpine Panoramen und türkisfarbene Seen in Nationalpark Nr. 3 (oder 27)

[kurzer Hinweis: heute diktiere ich mal wieder, sitze in Seattle am Meer und hab nur das Handy hier. Es könnten sich also große oder kleine Merkwürdigkeiten in den Text einschleichen, die ich dann beim schnellen Korrekturlesen übersehe… Falls irgendwas total merkwürdig aussieht, einfach mal laut vorlesen, das hilft gelegentlich]

Heute gab’s mal wieder nur ein schnelles Frühstück in der Unterkunft, sprich Erdnussbutter – Marmeladen Sandwich. Mag ich aber gerne, ich glaube das muss ich zu Hause auch mal wieder machen. Vielleicht importiere ich sogar ein bisschen was von dem Brot, mal sehen, ob ich kurz vor dem Flug noch an einem Supermarkt vorbeikomme.

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Kurzer technischer Hinweis

Da unerwartet (oder zumindest ungeplant) mein Speicherplatz für die Website voll ist, ich aber hier im Urlaub keine Lust habe, da jetzt ernsthaft Zeit mit zu verbringen, mir über ein Upgrade und die daraus resultierenden Konsequenzen Gedanken zu machen, werde ich für eine kurzfristige Lösung einen oder zwei ältere Urlaube bzw. deren Bilder erstmal löschen. Also nicht wundern, falls irgendwo Elefanten fehlen oder so…

18: Startschwierigkeiten, zwei Zeitreisen und ein unerwarteter Haken auf der Bucketlist

Heute war so ein Tag, der irgendwie ruckelig anfing, aber dann doch noch richtig toll wurde. In den meisten Urlauben ist so einer dabei, es ist fast nie einer der „Nationalpark-Tage“ oder der geplanten „Highlight-Tage“, sondern immer einer der Transfer-Tage dazwischen.

Es fing auch nicht schlimm an, sondern einfach irgendwie unorganisiert und ja, ohne richtigen Plan. Also bin ich erstmal etwas in Wenatchee rumgeeiert – wollte in einem Diner frühstücken, die nehmen laut Webseite nur Bargeld, habe aber keins mehr. Also eine Bank suchen – die wollte meine Karte nicht.

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16: Wasserfälle, Schnee und Fauna/Flora statt Weitblick

Mantra des Tages: „Ich kann nicht an jeder Haltebucht halten. Ich kann nicht an jeder Haltebucht halten. Ich kann nicht… Na gut, diese eine noch…“

Aber von vorne – der erste Blick beim Aufwachen ging nach draußen, leider nicht mit dem gewünschten Ergebnis, denn es war wie gestern grau-weiß-neblig. Wir wohnen hier halt in einer Wolke. Egal, dann halt ohne den Gipfel zu sehen, davon lasse ich mir die Laune sicher nicht verderben. Konzentriere ich mich halt auf andere Dinge.

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15: Ein Vulkan, noch ein Vulkan und eine Lodge

Abschied von Portland, der mir aber nicht sooo schwer fiel, denn ich hatte wieder Lust auf Natur und was Neues. Kurz habe ich noch überlegt, ob ich eventuell schnell eine Runde über den Farmers Market drehe, der samstags in der Nähe der Uni stattfindet. Da fährt meine gelbe Bahn hin, also wäre das kein großer Aufwand gewesen, aber halt doch 1,5 bis 2 Stunden.

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14: Kaffee, Bücher, Essen, repeat…

Da mein Knie weiterhin der Meinung ist, dass schmerzfreies Laufen total überbewertet wird, fängt der Tag nicht mit allerbester Laune an. Aber so schlimm, dass ich deswegen missmutig zuhause bleiben würde, ist es nun auch wieder nicht. Also gibt’s mein übliches Frühstück (Brot mit Erdnussbutter und Traubengelee), dann geht’s los mit Bahn und Bus.

Unterwegs mache ich mal wieder ein paar Bilder, z.B. von schönen Wandbildern, dieses hier hatte ich mir extra gestern auf dem Rückweg gemerkt, weil die heutige Fahrtrichtung besser zum Fotografieren geeignet ist. Den Laternenpfahl mit Schild habe ich dann gerade erst gesehen… der gehört nicht zum Kunstwerk, denke ich.

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