Schlagwort: Nationalpark (Seite 1 von 3)

20: Alpine Panoramen und türkisfarbene Seen in Nationalpark Nr. 3 (oder 27)

[kurzer Hinweis: heute diktiere ich mal wieder, sitze in Seattle am Meer und hab nur das Handy hier. Es könnten sich also große oder kleine Merkwürdigkeiten in den Text einschleichen, die ich dann beim schnellen Korrekturlesen übersehe… Falls irgendwas total merkwürdig aussieht, einfach mal laut vorlesen, das hilft gelegentlich]

Heute gab’s mal wieder nur ein schnelles Frühstück in der Unterkunft, sprich Erdnussbutter – Marmeladen Sandwich. Mag ich aber gerne, ich glaube das muss ich zu Hause auch mal wieder machen. Vielleicht importiere ich sogar ein bisschen was von dem Brot, mal sehen, ob ich kurz vor dem Flug noch an einem Supermarkt vorbeikomme.

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16: Wasserfälle, Schnee und Fauna/Flora statt Weitblick

Mantra des Tages: „Ich kann nicht an jeder Haltebucht halten. Ich kann nicht an jeder Haltebucht halten. Ich kann nicht… Na gut, diese eine noch…“

Aber von vorne – der erste Blick beim Aufwachen ging nach draußen, leider nicht mit dem gewünschten Ergebnis, denn es war wie gestern grau-weiß-neblig. Wir wohnen hier halt in einer Wolke. Egal, dann halt ohne den Gipfel zu sehen, davon lasse ich mir die Laune sicher nicht verderben. Konzentriere ich mich halt auf andere Dinge.

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15: Ein Vulkan, noch ein Vulkan und eine Lodge

Abschied von Portland, der mir aber nicht sooo schwer fiel, denn ich hatte wieder Lust auf Natur und was Neues. Kurz habe ich noch überlegt, ob ich eventuell schnell eine Runde über den Farmers Market drehe, der samstags in der Nähe der Uni stattfindet. Da fährt meine gelbe Bahn hin, also wäre das kein großer Aufwand gewesen, aber halt doch 1,5 bis 2 Stunden.

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06: Regen im Hoh Rainforest

Warum heißt Regenwald Regenwald? Genau. Und heute macht demnach auch Forks seinem Ruf als regenreichste Stadt der USA alle Ehre. Daher lasse ich es ruhig angehen – auch wenn das für einen Blogbeitrag eher nicht so spannend ist. Sorry 😉

Nach einem kurzen Ausflug zum nächsten Kaffee-Dealer…

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Tag 8 – Hluhluwe

Es ist Afrika-Urlaub, also klingelt der Wecker um 5:00h und wir sind nach einem schnellen Nescafé eine halbe Stunde später unterwegs. Kaum raus aus dem Gate, werden wir von der lokalen Zebra-Gang im Morgenlicht begrüßt.

Erstmal ging es auf der Main Road nach Norden bis zum Gate, wo wir eine größere Büffelherde „gefunden“ haben. Gut, das war auch nicht wirklich schwer, sie lagen direkt neben der Straße und ließen sich durch die Autos nicht stören. Kurzfristig waren da tatsächlich mal mehrere im Blickfeld, denn offensichtlich kamen gerade die Safari-Fahrzeuge in den Park




Dann sind wir links abgebogen auf den ersten der Loops. Tiere haben wir kaum gesehen, dafür aber eine Menge Landschaft. Hier ist es ganz anders als im iMfolozi-Teil, höhere Berge, flachere Büsche.

Ein weiteres Büffelpaar, gemütlich auf der Straße schlendernd…

… und wieder Landschaft:



Leider hatten wir kein Frühstückspicknick dabei, sonst hätten wir das ganz sicher auf dem letzten Bild verzehrt. Also an der Stelle. So mussten wir dann doch ins Hilltop Camp zurück. Das Buffet war ok, mehr aber auch nicht. Um so besser war der Blick von der Terrasse, und guten Kaffee haben sie auch. Daher sind wir hier nach dem Packen und Auschecken noch 2 Stunden hängengeblieben, haben die Aussicht genossen, mit einem nach Kapstadt ausgewanderten Ex-Kieler gesprochen (den wir gestern schon an einem Wasserloch getroffen hatten)… also quasi mal eine Weile nichts getan.



Hier noch mal ein Eindruck, wie das Hilltop Camp aussieht:



Und natürlich geht’s nicht ganz ohne Tiere, der eine direkt über uns im Baum (Kronentoko), das Nyala neben dem Restaurant auf der Wiese und die Nashörner auf dem gegenüberliegenden Hügel mit voll ausgefahrenem Zoom. Hätte auch das Fernglas nutzen können, aber das war besetzt 😉




Als wir uns endlich losreißen konnten, ging es wieder auf Game drive – wir hatten noch ein paar Loops abzuklappern, wir wollten ja am liebsten alles und alle sehen.
Ich zeige gleich mal wieder nur die schönsten Bilder… wir haben aber natürlich nicht nur solche, sondern auch „Ups, ich hab gewackelt“, „wo ist der Vogel hin“ oder „huch, unscharf“… ganz zu schweigen von langweiligen „10 Impalas stehen in der Gegend rum und machen NICHTS“. Aber die zeigen wir euch ja nicht. Daher wieder zurück zum „best of“:
Kaffernbüffel, die das dringende Bedürfnis nach einer Ganzkörper-Schlamm-Maske inklusive Gesicht hatten


Zebra-Straßenblockade

Lauschig-grüne Bäche zwischendurch, meistens mit vielen Vögeln:


Immer wieder mal ein Nashorn, das vor uns über die Straße läuft – hier die Version „ich komme gerade aus dem Schlammbad“

Und wir beobachten ja auch gerne immer wieder Giraffen – spätenstens seit dieser hier werden wir das in Zukunft sicher nicht aufgeben. Erst haben die drei ganz normal gefressen, doof geguckt, weitergefressen… was Giraffen halt so machen. Aber dann – ich lasse mal erst die bilder sprechen. Erklärung folgt.

Was macht sie denn da? die hat doch was Weißes im Maul? Hier gibt’s doch keine Blüten oder so?? Ach ja, Tiere fressen ja gelegentlich Knochen (oder lutschen dran), um an Kalzium zu kommen. Das scheint diese hier auch zu tun. Die Bewegungen sahen schon witzig aus, aber dann konnten wir erkennen, WAS sie sich für einen Knochen ausgesucht hat:

Sie heißt bei uns nur noch die Kukident-Giraffe, denn es sah wirklich so aus, als würde sie freihändig versuchen, ihre dritten Zähne wieder in den Mund zu bekommen…
Danach gab’s nur noch zwei Kuschelnashörner und ein paar Vögel, die wir länger beobachtet haben:



Insgesamt ein toller Tag, mit vielen abwechslungsreichen Sichtungen und einer entspannenden Mittagspause mit Aussicht. Wir sind fast alle Loops abgefahren und haben (neben viel mehr Nashörnern als hier zu sehen) ganz viele verschiedene Tiere vor die Linse bekommen.
Nun mussten wir noch ziemlich genau eine Stunde vom Gate bis nach St. Lucia fahren, dort waren die nächsten drei Nächte gebucht. Die Fahrt war ereignislos und eher langweilig, und wir waren pünktlich um 18h am Zulani Guesthouse.
Zwei andere Gäste kamen auch gerade an, und gemeinsam haben wir auf die Besitzer gewartet, die kurz darauf kamen. Tolles Haus, schönes Zimmer (wir haben das Elefanten-Zimmer, mit kleinem Elefanten-Anhänger am Schlüsselbund und so), hübscher Außenbereich mit Pool… wo wir erstmal von Gary ein Bier/einen Fruchtsaft und eine ausführliche Einweisung ins Haus sowie Tipps & Tricks für Abendessen und Unternehmungen bekommen haben.

In Fußnähe gibt es reichlich Auswahl an Restaurants. Gary und June hatten uns das Ocean Basket empfohlen, mit dem Zusatz-Tipp, dass man dort auch von der Karte des benachbarten Braza (einem Steakhaus) bestellen kann. Beide gehören nämlich dem gleichen Besitzer, und es ist total üblich, dass man kreuz und quer bestellt – die Gäste an fast allen Tischen hatten beide Karten und/oder Gerichte mit Fisch oder Fleisch vor sich.
Da Gary und June uns ausdrücklich und unaufgefordert bestätigt hatten, dass man durchaus zu Fuß gehen kann (obwohl die Hippos regelmäßig die Gärten und Parks abgrasen und dann auch auf den Straßen unterwegs sind), haben wir das gemacht und sind zu Fuß gelaufen. Ohne Hippo-Begegnung, aber es waren auch maximal 5 Minuten zu gehen.

Nach dem Essen ging’s dann nur noch ins Bett, und morgen könnten wir tatsächlich ausschlafen, Frühstück gibt’s um 8 Uhr und wir wollen nur „was Kleines“ machen, da wir nachmittags schon zu einer Tour abgeholt werden. Also kein Wecker. Auch mal schön. Soll doch die innere Uhr mich wecken!

Tag 4 – Von Clarens nach Underberg

Das Schlimme an einem Roadtrip ist, dass man ständig von tollen Orten Abschied nehmen muss – und in diesem Fall auch von der tollen Gastgeberin. Aber erstmal konnten wir natürlich noch
– früh aufstehen
– mit Kaffee draußen sitzen und die Berge beobachten
– lecker frühstücken
– mit anderen Gästen plaudern, die ungefähr unsere Route gerade hinter sich haben
– mit weiteren Gästen plaudern, die was komplett anderes gemacht haben
– mit der Gastgeberin plaudern über Brotbacken, Stammgäste und das Leben im Allgemeinen.
Schließlich mussten wir aber los, und endlich haben wir auch den Coffee Shop in Clarens mal geöffnet vorgefunden. Also schnell einen Latte Macchiato kaufen und ab in den Golden Gate Highlands Park. Praktischerweise führt nämlich die kürzeste Route zum nächsten Ort da mitten durch, und natürlich verbinden wir das mit noch einer Runde Gucken & Fotografieren.
Erst der Teich mit den Webervögeln und heute auch einem Grey Heron (hier habe ich gemütlich meinen Kaffee getrunken)…
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… dann der Loop mit den Zebras, die aber heute eher wenig Lust auf Fotos hatten, dafür war eine Truppe Paviane links und rechts der Straße unterwegs…

… und dann nochmal der Loop mit dem Geier-Beobachtungsstand. Erst wieder Zebras, und dann das gleiche Spiel wie gestern, KEINE Geier. Unsere Geduld war minimal größer, aber das heißt nur, dass wir 10 statt 5 Minuten da waren. Der Blick vom Parkplatz ist aber wirklich schön, und in der Ferne graste eine Herde Bonteboks und Gnus. Fast schon außergewöhnlich war, dass gleich vier Autos gleichzeitig auf dem Parkplatz standen. So viele waren uns gestern ungefähr am ganzen Tag begegnet.
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Zwei Abschiedsfotos noch vom Golden Gate Highlands Nationalpark, dann geht’s weiter Richtung Süden:
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Ungefähr drei Stunden sind wir über Land- und sowas wie Bundesstraßen, schließlich sogar Autobahn gefahren. Linksfahren geht schon wirklich gut, wir haben jeder nur 1x gewischt statt zu blinken 😉
Kurzer Boxenstop an einer Raststätte und unser erster Besuch bei Mug & Bean, das in ungefähr jedem Reisebericht erwähnt wird. Eine Art Starbucks, manchmal (laut Internet) auch inklusive echtem Essen, hier aber eher wie Starbucks mit Muffins & Co. – und Kaffee mit endlich mal vernünftigen Namen für die Größen 🙂
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Unser Zwischenziel war die Nelson Mandela Capture Site, also die Stelle, an der Nelson Mandela verhaftet wurde, bevor er über 20 Jahre im Gefängnis saß. Zur Zeit wird ein großes Ausstellungsgebäude gebaut, daher ist die Ausstellung (Poster, Fotos etc.) in einem kleinen Häuschen untergebracht. Eigentlich fährt man aber hin, um das hier zu sehen:
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Ihr seht nicht, was das ist? Ok, andere Perspektive:
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Immer noch nicht? Das liegt vermutlich daran, dass man genau an der richtigen Stelle stehen muss, um es so zu sehen:

Übrigens kann man auf dem Foto viel mehr Schattierungen und Details sehen als mit dem bloßen Auge. Wir können es uns nicht erklären, ist aber so. Die Augenbrauen, das Ohr, die dunkleren Augenhöhlen, den Haaransatz – haben wir erst auf dem Foto gesehen.
Der Weg zum Monument hat links eine Zeitachse mit einem Pfosten pro Jahr, und rechts die relevanten Meilensteine Mandelas. Und erst wenn man unten um die Kurve kommt, kann man das Gesicht sehen – vorher sind es einfach nur komische schwarze Stangen.
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Wir waren kurz vor Toresschluss dort, daher waren wir am Ende ganz alleine auf dem Gelände, das Personal war auch schon weg. Nur die Meerkatzen haben sich darum gekümmert, dass keine Lebensmittelreste in der Mülltonne sind… wir haben sie ziemlich erschreckt, vermutlich dachten sie, sie wären ungestört. Sie haben sich erstmal verzogen, sind dann aber wieder von den Bäumen geklettert, sobald wir im Auto waren.
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Noch mal zwei Stunden waren wir unterwegs bis zum nächsten Übernachtungsort, Underberg. Das liegt ebenfalls am Fuß der Drakensberge, diesmal aber am südöstlichen (statt nordwestlichen) Ende. Die Strecke dorthin war abwechslungsreich, erinnert aber doch irgendwie an „zuhause“, so eine Mischung aus Sauerland und Schwarzwald.
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Allerdings dann doch auch immer wieder unterbrochen durch kleine Dörfer links und rechts, Kühe auf dem Heimweg, Vodacom (was für mich die Türschließer, ist für Frank das Logo des hiesigen Vodafone-Ablegers).
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Unsere Unterkunft ist unglaublich – die Gastgeber sind super freundlich, wir wurden sofort rumgeführt und uns wurde alles erklärt. Einiges ist ja normal (wo ist das Zimmer, wann gibt es Frühstück), aber wir wissen nun auch, was wir alles mitnutzen dürfen (Wohnzimmer, Fernsehzimmer, Holz-Puzzles, Bücher, Zeitschriften,
Spiele), was wir machen, wenn wir Durst haben (Nescafe und French Press im Zimmer, inkl. selbstgebackener Kekse für Frank und gf Süßigkeiten für mich; Kühlschrank in der Garage mit diversen Biersorten, Cider, Wasser, Softdrinks und Sekt zur Selbstbedienung), und wie die halbe Haustechnik funktioniert. Wir fühlen uns fast ein wenig schlecht, weil wir nicht das Gefühl haben, das alles zu bezahlen…
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Die beiden haben uns dann auch gleich noch einen Tisch in einem Restaurant reserviert, plus Empfehlung, wo wir morgen essen könnten. Erst gab’s aber noch einen Gin Tonic auf’s Haus, in der Sonne auf der Terrasse mit Blick auf die Drakensberge. Könnte echte schlimmer kommen.
Das Restaurant „Lemon tree“ ist nur ein paar hundert Meter weg, aber da das Wetter wenig vertrauenerweckend aussah, sind wir trotzdem gefahren. Das Restaurant ist klein (6 Tische oder so, plus Außenbereich), aber gut besucht. wir hatten etwas Mühe, uns etwas aus der Karte auszusuchen, weil fast alles gut klang. Schließlich wurde es ein Steak in portugiesischem Brötchen für Frank, und Lammkoteletts mit Minz-Kartoffelpüree für mich. Schmeckte toll, und das Unterhaltungsprogramm gab’s in Form eines Frosches, der sich in den Gastraum verirrt hatte. Alle Gäste fanden’s witzig, als er von Tisch zu Tisch gehüpft ist, als wir ihn retten wollten. Die Kellnerin fand Frösche ekelig…

Tag 3 – Golden Gate Highlands Nationalpark

Guten Morgen Südafrika – endlich! Wir waren früh wach, weil wir bei offener Balkontür geschlafen und die Dorfhähne im Chor gekräht haben.
Macht aber nichts, so hatten wir viel Zeit, auf der Terrasse auf dem Sofa zu sitzen und die Aussicht zu genießen. Mit Kaffee 🙂

Frühstück gibt’s um acht, und die Gastgeberin stolz darauf, dass es kein Standard Frühstück gibt. Na gut, erst mal fing es mit Standard an: Toast, Joghurt, Müslis, dann aber schon selbst gemachter Käsemuffins. Anschließend wurde das warme Frühstück serviert, für mich eine extra glutenfreie Variante, der Rest hatte Breakfast Pie. Im Prinzip eine Quiche mit typischen Frühstückszutaten (Bacon, Kräuter, Eier…). Seeeehr lecker!



Anschließend ging es auf direktem Weg in den Nationalpark, circa 15 km von hier. Am Eingang haben wir unsere Wildcard bereitgehalten (den Jahrespass für die Nationalparks), wollte aber niemand sehen. Erst mitten im Park, als wir loswandern wollten, mussten wir uns bei der Rezeption des Reneen Rest Camps anmelden und hätten dort auch bezahlen müssen. Aber mit der Karte bzw. dem Ausdruck der Zahlungsbestätigung (die physische Karte hat es nicht mehr zu uns nach Hause geschafft) war das ja schon erledigt.
Als Wanderschuhe anziehen und los! Wir haben uns für eine kurze und leichte Wanderung entschieden, den Mushroom Rock Trail. Oder heißt es erst ab einer Stunde Wanderung und vorher Spaziergang? Naja, wir waren immerhin 1,5h unterwegs, allerdings haben wir viiiiiiele Fotostopps gemacht und mindestens eine halbe Stunde lang auf einem Felsen gesessen und nur geguckt. War auf jeden Fall sehr schön, gut zu laufen und mit vielen bunten Felsen und am Ende auch Fernsicht in den Park abwechslungsreich.



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Nach dem anstrengenden (naja…) Teil haben wir erstmal auf dem Campingplatz im Schatten gesessen und ich habe Vögel fotografiert. Die lungern da in Scharen rum, machen ein großes Getöse und bauen nebenbei Nester – denn hier waren vor allem Webervögel unterwegs.
cvögelAnschließend sind wir einmal ums Camp herumgelaufen bis zum Natural Rock Pool. Ob es hier anders aussieht, wenn der Wasserfall auch wirklich Wasser hat, wissen wir natürlich nicht – aber so wollte/sollte man da nicht schwimmen gehen. Stattdessen haben wir eine kleine Pause mit Getränken und Nüssen gemacht, und für das Unterhaltungsprogramm hat eine Gruppe Dassies/Klippschliefer auf dem Hang gegenüber gesorgt. Meistens waren sie halb hinter Büschen versteckt, aber wenigstens eins hat sich mal für’s Foto gezeigt:

Weiter ging es auf den beiden Loops, die man mit dem Auto abfahren kann. Auf dem ersten haben wir erst den kurzen Abstecher zum Stausee gemacht (wenig spannend allerdings), danach sind wir beim nächsten Abstecher wieder abgebogen und haben ziemlich nah neben der Straße Zebras und Gnus gefunden. Gnus kannten wir schon, aber hier waren es Weißschwanzgnus, die sind eine Erstsichtung.








Ein paar Meter weiter noch eine Zebrafamilie, diesmal mit Baby-Zebra und begleitendem Bontebok. Auch eine Erstsichtung 🙂



Auf dem anderen Loop gibt es einen Geier-Beobachtungsplatz (Vulture Hide). Kurz vor dem Parkplatz sind zwei Bartgeier mehrfach ganz dicht über unser Auto geflogen, das hätte uns schon ein Hinweis darauf sein können, dass sie wohl eher NICHT am Futterplatz sitzen. Naja, haben wir uns halt einen Haufen Knochen und Rinder-Reste angesehen, allerdings nicht sehr lange, denn da fehlt uns irgendwie die Geduld. Oder das Interesse an Geiern. Oder beides.



Nun war Zeit für eine Kaffeepause, und den gab’s im Glen Reenen Hotel – und was sieht mein geschultes Auge, das bei jeder Tür automatisch nach oben und unten schwenkt? Na klar, ein dormakaba-Produkt (ok, schon etwas älter und daher DORMA, aber das zählt trotzdem):
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Der Kaffee war sehr lecker, und der Blick – na, so halt:
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Der Tag war noch nicht rum, daher sind wir erst eine weitere Runde Runde auf dem Loop gefahren, um vielleicht nochmal das Zebra-Baby aus der Nähe zu sehen. Außerdem konnte Frank da ein Nickerchen machen, während ich mich (recht erfolglos) angepirscht habe. Aber ein paar Fotos gab’s doch:
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Leider hat es kurz danach angefangen zu regnen und zu donnern, und da wir ziemlich hoch und ziemlich exponiert standen, bin ich mal lieber ins Auto zurückgegangen. Bei Regen ist Tiere-Gucken nicht sehr spannend, also sind wir Richtung Parkausgang gefahren. Aus dem Augenwinkel habe ich einen Picknickplatz unter einem Baum gesehen, der Regen war inzwischen bzw. hier auch vorbei, kein Donner mehr – also haben wir kurzerhand gedreht und haben dort eine weitere Fotosession eingelegt. Im Schilf sind Unmengen von Webervögeln, die einen enormen Radau machen – immer wieder mal kommt es in einer Ecke zu großem Gekreische, dann beruhigen sie sich, und wenn dann einer einem Nest zu nahe kommt oder eine Grashalm klaut, geht es wieder los.

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Davon unbeeindruckt saß auf einem Felsen eine Egyptian Goose mit einem kleinen Gefährten – die beiden haben irgendwie alles synchron gemacht:


Nachdem Frank genug davon hatte, mir beim Fotografieren zuzugucken (zum zweiten Mal heute), sind wir zurück nach Clarens gefahren, haben das Auto abgestellt und sind in den Ort gelaufen. Eigentlich war der Plan, dort im Coffee Shop einen Kaffee zu trinken, leider war der aber schon seit 16:30h zu. Daher sind wir dann in der Clarens Brewery gelandet und haben erst alle hauseigenen Sorten Craft Beer, Craft Gin und Craft Cider probiert, und dann einen ganzen Gin Tonic getrunken.

 

Zum Abendessen ging’s ins „Clementine’s“, wir haben lecker Steak gegessen und Frank hatte tolles hausgemachtes Körnerbrot. Sehr zu empfehlen, auf Tripadvisor war wie immer Verlass.
Damit war der Tag zuende, wir sind im Stockdunkeln nach Hause gestolpert (weil’s dunkel war, nicht wegen des Gin Tonics!) und haben noch ein bisschen auf dem Balkon gesessen, bis wir wie meistens früh ins Bett gegangen sind, damit wir früh wieder aufstehen können.

Tag 14 – Another day in paradise

So, jetzt aber… Gestern war definitiv einer der Highlight-Tage dieses Urlaubs – der meiner Meinung nach schönste Strand von Key West und überhaupt von Florida, und der abgelegenste Nationalpark der USA mitsamt fotogener Anreise.
Aber fangen wir mal von vorne an: Begonnen haben wir den Tag mit einem gemütlichen Frühstück in unserem Guesthouse-Garten. Das tolle an Angelina’s Guesthouse ist, dass die Atmosphäre total familiär ist, man fühlt sich eher wie bei Bekannten zu Besuch. Bekannte mit einem tollen Pool und Palmen im Garten. Bekannte, die zum Frühstück frische Zimtbrötchen backen, die unverschämt lecker riechen (und laut Frank auch so schmecken) – das steht auch in fast jeder Tripadvisor-Bewertung. Die Türen, die man auf dem dritten Bild links neben der Palme sieht, gehören übrigens zu dem Zimmer, in dem wir die zweite und dritte Nacht hier verbringen… direkter Zugang zum Garten inklusive. Aus dem Zimmer UND aus dem Badezimmer…
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Nach ein, zwei, drei Kaffee haben wir uns dann aufgemacht zum Smathers Beach. Das ist der, den Frank letztes Jahr nicht gesehen hat, weil er lieber ins Krankenhaus wollte… oder so… übrigens scheint (wie bei Sanibel und dem Wetter) auch auf Key West ein „kleiner Wurm“ drin zu sein – aber dazu später mehr. Krankenhaus brauchten wir auch nicht, also so schlimm ist es nicht…
Also Smathers Beach, soooo schön mit Palmen und schneeweißem Sand und türkis-blauem Wasser. Die Optik macht es auf jeden Fall wett, dass man die Straße hört und gelegentlich ein Flugzeug, ich habe das überhaupt immer nur wahrgenommen, wenn ich bewusst drüber nachgedacht habe.



Hier gilt absolut das Prinzip „jeder nur eine Palme“, die Touristen verteilen sich daher schön weitläufig über den Strand. Wir haben hier zwei Stündchen gesessen, gelesen, sind gelaufen – nein, Muscheln haben wir diesmal nicht gesammelt, hier gibt es nicht so wirklich viele. Obwohl… das französische Pärchen auf dem Bild unten könnte da anderer Meinung sein. Ich habe nämlich meinen Schatz sortiert und umgepackt – das klägliche Häufchen oben rechts ist übrigens das, was ich schonmal AUSsortiert habe. Und eben diese Muscheln habe ich dann locker am Strand verteilt, denn „selber finden“ ist doch schöner als „von anderen Touristen geschenkt bekommen“… hihi… tja, und die Franzosen haben gefunden und sich einen Keks gefreut. Ich habe ihnen sogar noch eine Tüte angeboten, hatte ja welche übrig, nachdem ich zusammengeräumt und die Flaschen befüllt hatte… Eventuell war das ein bisschen fies, denn die beiden haben dann jeden Quadratzentimeter Strand abgesucht, ob sie noch mehr so tolle Muscheln finden…


 
Pünktlich um 13h sind wir aufgebrochen zu unserem zweiten Tagesordnungspunkt, dessen Startpunkt nur 3 Minuten weiter lag, nämlich auf dem „Key West International Airport“. Wir hatten morgens vom Guesthouse aus dort angerufen und für 14h einen Flug in den Dry Tortugas Nationalpark gebucht. Geplant war das schon vorher, wir wollten nur erst sehen, wie das Wetter so ist. Heute war es gut, also sind wir eben heute gestartet.
Der Checkin war etwas anders als normalerweise: Keine Passkontrolle, keine Flüssigkeitstüten, sondern im Gegenteil haben wir eine eigene Kühlbox mit Getränken unserer Wahl bekommen. Dann noch einen Beutel mit Schnorchel, Maske und Flossen. Und natürlich mussten wir mal wieder unterschreiben, dass alles, was uns unterwegs passiert, unser eigener Fehler ist und wir keinen dafür verklagen können. Also wenn wir vom Fort Jefferson runterfallen (weil kein Geländer da ist) oder ertrinken (weil kein Lifeguard da ist)… ich bin nicht sicher, ob es da stand, aber vermutlich gilt das auch für „wenn wir in der Brandung stolpern und uns den Daumen prellen/stauchen“ – diesmal hat es mich erwischt, Frank ist noch ganz.
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Die Dry Tortugas sind sieben Inseln oder Inselchen, die ungefähr in der Verlängerung des Overseas Highway 70 Meilen hinter Key West mitten im Nichts liegen. Allerdings ein sehr schönes, türkis-grün-blaues Nichts… Allein der Flug war schon grandios, mit dem Schiff kann es einfach nicht so schön sein. Jeder Platz ist ein Fensterplatz, und es gibt viel unterwegs zu fotografieren. Die Bilder vom Flug gibt’s als Gallerie, wir konnten uns nicht für 2 oder 3 entscheiden:
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Auf der „Hauptinsel“ der Dry Tortugas, Garden Key, liegt das Fort Jefferson, das allerdings nie komplett zuende gebaut wurde. Hier kann man einen selbstgeführten Rundgang machen, unten und/oder oben auf dem „Dach“. Die Geschichte hat uns jetzt ehrlichgesagt nicht sooo sehr interessiert, das lese ich mal bei Gelegenheit nach. Aber die Fotos von da oben sind superschön, inklusive Leuchtturm und Flugzeug von oben und unseren Schnorchelstellen an der Außenmauer des Forts und an den Metall-Pöllern:
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Und hier dann die Unterwasserfotos, leider ist es nicht immer ganz leicht, das richtige zu fotografieren, wenn das Display nicht so richtig was zeigt… oder die Wellen einen wegbewegen vom Objekt…
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Rückflug wie Hinflug, Abendessen bei Duffy’s Steak & Lobster, Tag ausklingen lassen in Angelinas Garten. Fertig, morgen geht’s weiter (also für uns: jetzt! daher auch so kurz angebunden gegen Ende, wir wollen los!)

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