Guten Morgen Südafrika – endlich! Wir waren früh wach, weil wir bei offener Balkontür geschlafen und die Dorfhähne im Chor gekräht haben.
Macht aber nichts, so hatten wir viel Zeit, auf der Terrasse auf dem Sofa zu sitzen und die Aussicht zu genießen. Mit Kaffee 🙂

Frühstück gibt’s um acht, und die Gastgeberin stolz darauf, dass es kein Standard Frühstück gibt. Na gut, erst mal fing es mit Standard an: Toast, Joghurt, Müslis, dann aber schon selbst gemachter Käsemuffins. Anschließend wurde das warme Frühstück serviert, für mich eine extra glutenfreie Variante, der Rest hatte Breakfast Pie. Im Prinzip eine Quiche mit typischen Frühstückszutaten (Bacon, Kräuter, Eier…). Seeeehr lecker!



Anschließend ging es auf direktem Weg in den Nationalpark, circa 15 km von hier. Am Eingang haben wir unsere Wildcard bereitgehalten (den Jahrespass für die Nationalparks), wollte aber niemand sehen. Erst mitten im Park, als wir loswandern wollten, mussten wir uns bei der Rezeption des Reneen Rest Camps anmelden und hätten dort auch bezahlen müssen. Aber mit der Karte bzw. dem Ausdruck der Zahlungsbestätigung (die physische Karte hat es nicht mehr zu uns nach Hause geschafft) war das ja schon erledigt.
Als Wanderschuhe anziehen und los! Wir haben uns für eine kurze und leichte Wanderung entschieden, den Mushroom Rock Trail. Oder heißt es erst ab einer Stunde Wanderung und vorher Spaziergang? Naja, wir waren immerhin 1,5h unterwegs, allerdings haben wir viiiiiiele Fotostopps gemacht und mindestens eine halbe Stunde lang auf einem Felsen gesessen und nur geguckt. War auf jeden Fall sehr schön, gut zu laufen und mit vielen bunten Felsen und am Ende auch Fernsicht in den Park abwechslungsreich.



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Nach dem anstrengenden (naja…) Teil haben wir erstmal auf dem Campingplatz im Schatten gesessen und ich habe Vögel fotografiert. Die lungern da in Scharen rum, machen ein großes Getöse und bauen nebenbei Nester – denn hier waren vor allem Webervögel unterwegs.
cvögelAnschließend sind wir einmal ums Camp herumgelaufen bis zum Natural Rock Pool. Ob es hier anders aussieht, wenn der Wasserfall auch wirklich Wasser hat, wissen wir natürlich nicht – aber so wollte/sollte man da nicht schwimmen gehen. Stattdessen haben wir eine kleine Pause mit Getränken und Nüssen gemacht, und für das Unterhaltungsprogramm hat eine Gruppe Dassies/Klippschliefer auf dem Hang gegenüber gesorgt. Meistens waren sie halb hinter Büschen versteckt, aber wenigstens eins hat sich mal für’s Foto gezeigt:

Weiter ging es auf den beiden Loops, die man mit dem Auto abfahren kann. Auf dem ersten haben wir erst den kurzen Abstecher zum Stausee gemacht (wenig spannend allerdings), danach sind wir beim nächsten Abstecher wieder abgebogen und haben ziemlich nah neben der Straße Zebras und Gnus gefunden. Gnus kannten wir schon, aber hier waren es Weißschwanzgnus, die sind eine Erstsichtung.








Ein paar Meter weiter noch eine Zebrafamilie, diesmal mit Baby-Zebra und begleitendem Bontebok. Auch eine Erstsichtung 🙂



Auf dem anderen Loop gibt es einen Geier-Beobachtungsplatz (Vulture Hide). Kurz vor dem Parkplatz sind zwei Bartgeier mehrfach ganz dicht über unser Auto geflogen, das hätte uns schon ein Hinweis darauf sein können, dass sie wohl eher NICHT am Futterplatz sitzen. Naja, haben wir uns halt einen Haufen Knochen und Rinder-Reste angesehen, allerdings nicht sehr lange, denn da fehlt uns irgendwie die Geduld. Oder das Interesse an Geiern. Oder beides.



Nun war Zeit für eine Kaffeepause, und den gab’s im Glen Reenen Hotel – und was sieht mein geschultes Auge, das bei jeder Tür automatisch nach oben und unten schwenkt? Na klar, ein dormakaba-Produkt (ok, schon etwas älter und daher DORMA, aber das zählt trotzdem):
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Der Kaffee war sehr lecker, und der Blick – na, so halt:
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Der Tag war noch nicht rum, daher sind wir erst eine weitere Runde Runde auf dem Loop gefahren, um vielleicht nochmal das Zebra-Baby aus der Nähe zu sehen. Außerdem konnte Frank da ein Nickerchen machen, während ich mich (recht erfolglos) angepirscht habe. Aber ein paar Fotos gab’s doch:
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Leider hat es kurz danach angefangen zu regnen und zu donnern, und da wir ziemlich hoch und ziemlich exponiert standen, bin ich mal lieber ins Auto zurückgegangen. Bei Regen ist Tiere-Gucken nicht sehr spannend, also sind wir Richtung Parkausgang gefahren. Aus dem Augenwinkel habe ich einen Picknickplatz unter einem Baum gesehen, der Regen war inzwischen bzw. hier auch vorbei, kein Donner mehr – also haben wir kurzerhand gedreht und haben dort eine weitere Fotosession eingelegt. Im Schilf sind Unmengen von Webervögeln, die einen enormen Radau machen – immer wieder mal kommt es in einer Ecke zu großem Gekreische, dann beruhigen sie sich, und wenn dann einer einem Nest zu nahe kommt oder eine Grashalm klaut, geht es wieder los.

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Davon unbeeindruckt saß auf einem Felsen eine Egyptian Goose mit einem kleinen Gefährten – die beiden haben irgendwie alles synchron gemacht:


Nachdem Frank genug davon hatte, mir beim Fotografieren zuzugucken (zum zweiten Mal heute), sind wir zurück nach Clarens gefahren, haben das Auto abgestellt und sind in den Ort gelaufen. Eigentlich war der Plan, dort im Coffee Shop einen Kaffee zu trinken, leider war der aber schon seit 16:30h zu. Daher sind wir dann in der Clarens Brewery gelandet und haben erst alle hauseigenen Sorten Craft Beer, Craft Gin und Craft Cider probiert, und dann einen ganzen Gin Tonic getrunken.

 

Zum Abendessen ging’s ins „Clementine’s“, wir haben lecker Steak gegessen und Frank hatte tolles hausgemachtes Körnerbrot. Sehr zu empfehlen, auf Tripadvisor war wie immer Verlass.
Damit war der Tag zuende, wir sind im Stockdunkeln nach Hause gestolpert (weil’s dunkel war, nicht wegen des Gin Tonics!) und haben noch ein bisschen auf dem Balkon gesessen, bis wir wie meistens früh ins Bett gegangen sind, damit wir früh wieder aufstehen können.