Nach einem leckeren Frühstück mit selbstgebackenen Brötchen und Laugenstangen (deutsche Betreiber…) ging es auf die Panoramaroute, wir haben einfach mal die Aussichtspunkte abgeklappert. Man zahlt an jedem einzeln Eintritt, aber es sind immer nur 50ct bis 1 EUR pro Person, das hält sich also in Grenzen.
Es erwarten uns neue „Gefahren“, ausnahmsweise mal nicht wilde Tiere:
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Also sind wir mal schön vorsichtig 🙂 und schauen uns zunächst den „Pinnacle“ an, einen Felsturm mitten in einer Schlucht. Tiere gibt’s aber auch:
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Weiter zum nächsten Punkt, God’s Window. Dieser ist deutlich beliebter als der erste, sprich: es stehen mehr Busse da und es gibt mehr Verkaufsstände. Trotzdem schön, und da gerade eine Bus-Gruppe zurück zum Parkplatz läuft und keine neue in Sicht ist, ist es auch nicht zu voll.
Haupt-Aussichtspunkt:
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Von dort aus kann man ein Stück durch den Regenwald laufen, erst ein Stück bergauf, danach dann über Stock und Stein und Stege mitten durch’s Grün:
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Oben wieder ein schöner Aussichtspunkt mit exotischen Pflanzen:
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Man kann auch die Verkaufsstände sehen von hier aus, aber gefühlt sind sie gaaaaanz weit weg:
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Wir laufen noch ein Stück weiter, es wird offener und nochmal ganz anders… und dann geht’s auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Auto, wir waren ca. 45min. unterwegs, schätze ich.
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Ein paar Kilometer weiter biegen wir zu den Berlin Falls ab – es gibt hier an jeder Ecker Wasserfälle, wir haben uns erstmal für diese entschieden, weil es ab mittags gewittern soll und wir auf jeden Fall bis zum Ende der Panoramaroute kommen wollen, also mit Sicht und ohne Regen. Wir müssen eh den gleichen Weg zurück, da können wir bei Bedarf auch später noch weitere Wasserfälle abklappern.
Also, Berlin Falls. Schön, aber nicht spektakulär, mit lustigen Vögeln (die ich noch nicht in meinem Buch gefunden habe) und natürlich wieder Verkaufsständen. Wenn ich wüsste, was ich mit den Tüchern machen soll, hätte ich ja vielleicht wirklich eins gekauft, es gab echt schöne. Aber irgendwie brauche ich das für nix.
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Die Landschaft drumherum sieht extrem un-exotisch aus, aber es ist sehr schön ruhig und idyllisch, das soll also keine Beschwerde sein.
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Wir fahren nach ein paar Minuten weiter und sind ein paar Kilometer unterwegs…
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…bis zum Lowveld viewpoint – der ausnahmsweise mal nichts kostet und wohl auch weniger frequentiert wird, es gibt jedenfalls nur drei oder vier mobile Verkaufsstände, das ist ein relativ sicheres Zeichen.
Dabei finden wir diesen Punkt viel beeindruckender als die letzten, und dann haben wir ihn auch noch ganz für uns alleine, von ein paar Echsen und Käfern abgesehen…
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Wir haben hier gesessen, bis es uns zu heiß wurde. Schatten gibt es nämlich keinen, und bei 34 Grad ist das dann doch schnell unangenehm.
Zurück ins Auto – ach nee, erst noch einen Elefanten kaufen. Oder war’s hier ein Nashorn? Ich weiß nicht mehr, ist ja auch egal, die Verkäuferin hat sich jedenfalls gefreut. Ich kaufe lieber bei den Ständen an den kleinen Aussichtspunkten, die bekommen weniger Bustouristen ab. Überall stehen übrigens offizielle Schilder, dass die Frauen aus den umliegenden Dörfern kommen und man diese dadurch unterstützt. Mache ich dann umso lieber…
Letzter Aussichtspunkt für heute: Three Rondavels. Das sind diese drei Huppel, wir hatten kein perfektes Licht dafür, aber da im Hintergrund schon die dunklen Wolken aufzogen, wollten wir nicht länger warten. Auch hier: viel Betrieb, diverse Busse, bestimmt 25 Verkaufsstände. Haben wir jetzt aber ignoriert, die hatten eh nicht die Art von Elefanten, die ich wollte.
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Touristen verlernen ja immer gerne temporär die Fähigkeit zu lesen – gerne kombiniert mit „ich muss noch ein Selfie machen“. wo die immer alle so rumturnen…
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Etwas links von den Rondavels sieht man den Blyde River und den Stausee, im Moment nicht sonderlich voll.
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Auch hier waren wir eine Weile, aber unendlich lange konnten und wollten wir die drei Huppel auch nicht anstarren. Mehr ist hier dann auch nicht, also konnten wir guten Gewissens weiter- bzw. zurückfahren. Da mir inzwischen wirklich warm war und ich irgendwie ein bisschen Kreislauf hatte, haben wir den letzten verbleibenden Punkt „Burkes Luck Potholes“ ausgelassen, den wir auf dem Hinweg schon übersprungen hatten, und sind direkt zum Mittagessen gefahren.
Schon aus dem Südafrikaforum, und dann nochmal von Rainer, hatten wir den Tipp, zu r Potluck Boskombuis zu fahren. Es ist groß ausgeschildert, aber trotzdem nicht überfüllt und sehr idyllisch am Fluss gelegen. Eher rustikal, aber genau dadurch so nett.
Ansicht von der Straße:
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Und dann von Nahem:
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Rundherum ist NICHTS als Landschaft, und nur so kann man sich so eine Toilette leisten:
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wir haben dort eine junge nach Australien ausgewanderte Deutsche und zwei ältere Südafrikaner getroffen – die beiden Einheimischen haben Maria aufgegabelt, die ein bisschen spontan-unvorbereitet nach Südafrika gekommen war und von einem Guide ausgenommen wurde. Jetzt ist sie mit den beiden unterwegs und sie passen auf sie auf, bis sie sie am Freitag wieder zum Flughafen bringen. Wie das hier so immer läuft – wir kamen ins Gespräch, haben uns etwas später an deren Tisch gesetzt, sind bei einsetzendem Regen gemeinsam an einen Tisch unter dem Dach umgezogen und haben gemeinsam den Regen ausgesessen bei Kaffee und Schwarzwälder Kirschtorte (oder was man in Südafrika so dafür hält – immerhin mit Schokolade, Sahne und Kirschen).
Und trotz Küche unter freiem Himmel, auch die Boskombuis ist im 21. Jahrhundert angekommen:
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Kurz nachdem wir wieder auf der Straße waren, fing es an zu regnen. Und dann zu hageln. Und da wir recht hoch sind, waren wir schließlich in der Wolke. Sicht war praktisch nicht mehr vorhanden, so ungefähr sah es aus:
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Aus unserer Hütte hatten wir entsprechend wenig Ausblick…
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…und so haben wir ein bisschen ausgeruht (was heißt: Frank schläft und ich tippe was für den Blog), bis es Zeit war, zum Essen aufzubrechen. Fensterplatz wegen der Aussicht und so… bloß war natürlich auch da nix mit Aussicht:
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Aber das Essen war großartig und die Chefin und die Kellnerin haben sich sehr bemüht, mir was glutenfreies anzubieten – nachdem die ersten beiden Suppen nicht gingen, sie haben das akribisch geprüft, gab’s dann leckeren kross gebratenen Halloumi und Salat. Als Hauptgericht hatten wir beide das Lammcurry, ich mit Reis und Frank im Brot-Schälchen:
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Wir haben relativ lange dort gesessen, mit der Besitzerin geplaudert, Kaffee getrunken und uns schließlich raus in die Wolke gewagt. Mit Nebenscheinwerfer und laufender Warnblinkanlage sind wir zurückgeschlichen, immer enorm konzentriert auf den weißen Mittelstreifen, sonst gab es nichts, woran man sich orientieren konnte. Meine größte Sorge war, dass mir Leute vor’s Auto laufen – zum Glück waren nur noch ganz wenige unterwegs, aber ich war doch froh, als wir endlich die vier Kilometer geschafft hatten.
Kamin an, Fotos sortieren, Blog schreiben und Fotos hochladen – das war das Programm des restlichen Abends.