Der Tag fing an wie immer – Wecker 5:10h, frühstücken mit frischem Kaffee und Marmeladenbrot, dabei lustige agile Hörnchen beobachten, die auf den Häusern rumturnen und ganz schön Krach machen.
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Heute (bzw seit gestern Mittag) hatte ich allerdings komische Bauchschmerzen/Übelkeit, das hat das Morgenglüxk etwas getrübt. Könnte alle möglichen Ursachen haben – Gluten erwischt, was falsches gegessen, die Hitze, ein leichter Magen-Darm-Infekt, Nebenwirkungen der Malaria-Tabletten… egal, da muss ich jetzt durch, wir sind trotzdem erstmal losgefahren Richtung Treetop Boardwalk.
Auf dem Weg dahin Baobabs und Tiere im Morgenlicht:
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Am Parkplatz haben wir schon das typische tiefe Elefantengrummeln gehört, und dann lief direkt vor dem Tor einer vorbei. Ein zweiter war schon in Sicht. Beide unterwegs Richtung Fluss und damit Boardwalk-Ende.
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Sie haben uns ganz klar wahrgenommen, aber da die Leitkuh mit entspannt angelegtem Rüssel dastand, waren wir wohl ungefährlich.
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Direkt unter uns standen sie neben oder zwischen den Stützpfeilern des Boardwalks und fraßen Blätter bzw übten sich im Baumstammschubsen.
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Wir waren die ganze Zeit alleine hier, keine Ahnung, wo die anderen Touristen sich aufhalten oder ob die alle ausschlafen. Umso besser für uns…
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Weiter rechts stand eine andere Elefantenfamilie im Flussbett…
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Nachdem die Truppe genug gefressen hatte, stieg einer nach dem anderen ins Flussbett ab. Ein kleiner Elefant war da noch nicht so geübt und hat mit Kopf und Rüssel gebremst. Leider war genau da keine Kamera bereit. Wir haben es dann bei den nachfolgenden Elefanten genau beobachtet (= gefilmt), aber die waren alle geschickter.
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Immer begleitet war das Schauspiel übrigens vom idyllischen Kuhglocken-Geblmmel. Wenn man die Augen zumacht, ist es wie im Allgäu. Aber mit der Zeit blendet man das einfach aus… die Kühe sind teils freiwillig, teils mit etwas Überzeugungsarbeit gewichen und haben den Elefanten Platz gemacht.
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Rascheln im Gebüsch, die nächste Familie taucht auf. Fressen, Bäume umlegen, weiterziehen durchs Flussbett zu den anderen. Die Gruppe, die sich für einer Weile nach links zu einer kleinen Grasinsel im Flussbett abgesetzt hatte, ist nun auch dazugestossen…
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… und ganz am Ende verschwinden alle langsam auf der botswanischen Seite im Wald. Zwei Stunden haben wir insgesamt hier verbracht, ohne dass es eine Minute langweilig gewesen wäre.
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Einziger Negativpunkt: wir durften unseren Gorilla nicht mit auf den Boardwalk nehmen. so haben wir jedenfalls das Schild am Eingang interpretiert – hatte ich gestern schon aus dem Augenwinkel gesehen, aber erst im Auto verarbeitet. Da musste ich heute nochmal genau hinschauen, aber ja, das ist eindeutig ein Gorilla, oder?
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Jetzt brauchte ich erstmal eine Pause zuhause. Die Elefanten konnten mich zwar temporär ablenken von der Übelkeit, aber sobald ich aufgestanden bin oder mich bewegt habe, war sie wieder präsent. Daher die Entscheidung: erstmal raus aus der Wärme (falls es das ist), Elektrolyte-Lösung trinken (hat mir schon öfter in Afrika geholfen) und eine halbe Stunde hinlegen. Frank war solange im Pool und hat Fotos gemacht, u.a. von den anderen Häusern kn Poolnähe. Nächstes Mal nehmen wir Nr. 17, die hat die beste Sicht aufs Tal. Unser Auto ist jetzt übrigens auch an die Umgebung angepasst und spielt Zebra:
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Nach der Zwangspause sind wir wieder los in Richtung Confluence View. Es waren hübsche Dekowolken aufgezogen und da wollten wir nochmal das Panorama und den weiten Blick über das trockene Flussbett und Botswana / Zimbabwe genießen. Und Giraffen. Die gehen auch immer.
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Zusätzlich gab es auch noch ein paar unerwartete Tierfotos – eine Dassie-Mutter mit Kind, im letzten Urlaub war das eins meiner absoluten Lieblingsfotos… ganz so schön stillgehalten haben diese hier nicht, aber trotzdem waren sie süß:
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Am Fluss konnten wir außerdem eine Gruppe Locals beim Wäschewaschen beobachten. So 100% erst nehmen vor allem die Hirten die Grenze hier nicht:
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Wir sind dann einfach die Runde weitergefahren, am Fluss weiter Richtung Osten. Die Karte vom Nationalpark, die wir bei der Einfahrt bekommen haben, ist nicht ganz aktuell, eine 4×4-Strecke am Fluss fehlt. Vermutlich ist sie deshalb eher selten befahren? Jedenfalls sind zB die Paviane hier deutlich scheuer und verlassen fluchtartig die Bäume, wenn wir uns nähern. Das hatten wir so noch nirgends… außer die schreckhaften Gnus kann so eine weiße Blechbüchse die meisten Tiere nicht ernsthaft erschrecken…
 
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Der kurze Abstecher ist gar nicht so 4×4, irgendwie sind hier die Maßstäbe anders als in anderen Parks? Ist einfach schön zu fahren und nach dem ersten Hügel, der abschreckend aussieht, ist der Rest einfach ein normaler „Feldweg“. Elefantensichtung inklusive, er steht hinter einem Hügelchen. Interessante, mal eine etwas andere Perspektive 🙂
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Mittags haben wir gemütlich ein Omelett im Restaurant gegessen und was Kaltes getrunken , danach ging es gegen 14h auf den Kanniedood-Loop. Und endlich ist mal 4×4 drin, wo 4×4 draufsteht.
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Bis auf die letzten 500m oder so bin ich gefahren, dann durfte der Landrover-Instructor meines Vertrauens. Das letzte Stück (bzw eine einzige Stelle) waren mir dann doch zu heikel bei 39 Grad und überhaupt… so konnte Frank auch noch etwas offroad fahren, er hatte mich vermutlich ans Steuer gelassen, weil er dachte, das wäre auch nur so ein Pseudo-4×4 🙂
Kurzer Stopp bei einer Gruppe Elefantenjungs, die ihre Mittagspause unter einem Baum verbrachten:
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Zum Schluss lag auf dem Weg zum Gate noch die Mopani Pan Route, kein großer Umweg, also sind wir kurzerhand links abgebogen. Die ersten 500m machten den Eindruck, dass die Straßenbauer hier unter keinen Umständen auch nur einen einzigen Baum oder Busch entfernen wollten – entsprechend viele Kurven gab es. Dann ein langes Stück schnurgerade, dann wieder Kurven. Merkwürdig… am Ende liegt die Pan, theoretisch ein See, aktuell ein Schlammbad, das wohl auch genutzt wird, aber nicht als wir da waren.
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Auf dem Rückweg zum Leokwe Camp und unserem Häuschen noch ein kurzer Fotostopp – wie schon vorgestern und an der exakt gleichen Stelle ist uns eine Riesentrappe vor die Nase gelaufen. Nur war ich diesmal vorbereitet und hatte die Kamera parat. Die Viecher sind wirklich riesig, 110-140cm um genau zu sein.
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Noch ein bisschen Landschaft, tolle rote Felsen:
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Gehen 16h waren wir zurück am Haus und haben erstmal Kaffee gemacht. Nach ein paar Minuten Verschnaufpause sind wir dann mit Kaffee und Kaltgetränk aufgebrochen zum Pool. War eine gute Entscheidung, vorab nach einem Haus so nah wie möglich am Pool zu fragen! 100m sind schon weit genug bei der Hitze…
Vom Pool aus konnten wir heute Gnus und Zebras sehen, Elefanten waren wohl um 14h da, aber wir halt nicht.
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Oben auf den Felsen saßen zwei Paviane und haben gelegentlich mal gebrüllt / gebellt. Sah ein bisschen wie König der Löwen aus, wir haben fast schon erwartet, dass sie dem Volk (in dem Fall: uns) ein neugeborenes Löwenbaby präsentieren:
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Das Abendprogramm ist wenig abwechslungsreich: duschen in der Freiluftdusche, Grill anwerfen, Salat zubereiten, Gin & Tonic trinken, essen.
Danach noch Sterne gucken – Frank hat eine tolle App gefunden, die für jeden Standort die Namen der Sterne zeigt, in deren Richtung man das Handy hält. Ich habe tatsächlich in der größeren Wolkenlücke im Westen mein Sternbild inklusive Saturn gefunden. So sah das in der App aus, für ein Foto war’s zu dunkel: