Der Wecker hat geklingelt um 5:00 Uhr10, eine halbe Stunde später saßen wir einigermaßen gestriegelt und gebügelt und mit Kaffee versorgt im Auto.
Auf dem Weg zurück zu Hauptstraße Die erste Tiersichtung: offensichtlich mögen Steinböckchen gerne Baobab-Blüten. Die sind riesig, blühen immer nur für 24 Stunden, dafür aber bis zu vier mal im Jahr je nach Witterung.
Erstes Ziel: der Treetop Board Walk. Auf einem 150 m langen Holzsteg läuft man zwar nicht ganz auf Höhe der Baumwipfel, aber immerhin in einer gewissen Höhe vom Parkplatz bis zum Aussichtspunkt direkt am Fluss.
Also theoretisch wäre da ein Fluss, praktisch ist aktuell kein Wasser da, nur ein paar kleinere Tümpel stehen noch. Wir sind auf der südafrikanischen Seite, das gegenüberliegende Ufer gehört schon zu Botswana. Die Kühe wandern jeweils dorthin, wo mehr Futter zu finden ist.
In der Ferne war ein Elefant zu sehen, kurz darauf flankiert von zwei Warzenschweinen. Machen wir auch mal ein Foto davon, fanden wir aber erst mal nicht so spannend.
Wir wollten also schon gehen, da haben wir beim letzten Umdrehen noch eine Bewegung gesehen. Und tatsächlich-da wuselt noch ein Minifant durch die Gegend. Man hätte ihn übrigens auch im Bild oben schon sehen können, haben wir aber erst nachträglich am Laptop. Also wieder zurück zum Aussichtspunkt, Tasche ablegen und beobachten/fotografieren:
Er benimmt sich immer abwechseln wie ein ganz kleiner…
…und dann wieder läuft er wie ein Großer:
Er oder sie ist aber eindeutig noch klein, unter 1 Jahr alt, denn er/sie passt noch sehr bequem unter dem Bauch der Mama durch.
Damit kann man schon mal eine halbe Stunde oder so verbringen, ohne dass es langweilig wird. Aber irgendwann sind wir dann doch weiter gefahren – der Tag ist nicht so groß, dass man hier viel Entscheidung treffen musste, wir sind einfach alle Straßen abgefahren (nicht alle heute, morgen sind wir ja auch noch im gleichen Park).
Nächster stop war der Confluence Lookout. Und verschiedenen Aussicht sechs hoch über dem Fluss sieht man, wo Limpopo und Shashe zusammenfließen. Gleichzeitig ist es ein drei Ländereck – Südafrika, Botswana und Zimbabwe.
Wir sind alle Plattformen abgelaufen, immerhin zwei davon haben ein Sonnendach und wir haben uns ein bisschen vor der Sonne versteckt. Bei 37° eine ganz willkommene Abwechslung… Aber man konnte auch ganz wunderbar verschiedene Reptilien fotografieren, meine Lieblingstiere sind (zumindest für die Kamera) die Rainbow Skinks.
Wir haben uns relativ schnell angewöhnt, auf den Plattformen immer nur auf die geschraubten Stellen zu treten, weil da ja noch Balken drunter sind. An einigen Stellen konnte man sehen, dass nicht alle Bretter sonderlich gut halten. Da stehen dann oft die Bänke drüber…
Nach den Aussichtsplattformen folgt ein Schild, wobei der größte Teil (eigentlich alles außer zwei Abstechern) mit normalem Auto zu gefahren wären. Führt aber dazu, dass noch weniger Leute hier her fahren – und es ist eh schon nichts los im Park, wir haben bisher an diesem Tag noch nicht ein einziges Auto gesehen. Wo auch immer die alle sind, wir waren woanders. So soll es ja auch sein…
Also, 4×4, aber sehr gemäßigt. Nur an einer Stelle war Frank nicht sicher, ob das passt – hätte wahrscheinlich, aber sicherheitshalber sind wir dann doch um den Baum rumgefahren.
Schließlich sind wir zu einem späten Frühstück gegen 11:00 Uhr im Restaurant angekommen, haben uns auf die Terrasse in der oberen Etage gesetzt und die Aussicht genossen. Naja, vor allem haben wir die Tiere beobachtet, die da herumgewuselt sind.
Um die Mittagszeit ist ja meistens nicht viel los, alle Tiere stehen irgendwo im Schatten. Daher ging die Fahrt vom Gate bis zum Camp relativ schnell – bevor wir auch eine Mittagspause gemacht haben, sind wir aber noch mal schnell zum Treetop Walk gefahren, man weiß ja nie…
Der Elefant samt Baby war noch da, allerdings jetzt viel weiter weg. Nach wenigen Minuten kam noch eine zweite Mutter mit Baby und Teenager dazu, gemeinsam sind sie dann am Fluss entlang gezogen. Leider nicht in unsere Richtung, daher haben wir nicht allzu lange gewartet.
Stattdessen sind wir nach Hause gefahren, haben den Pool ausprobiert, leider ohne Elefantenbesuch. Aber es ging uns in erster Linie um die Erfrischung – und die gab’s. Auf dem Weg dahin noch eine weitere Tier Sichtungen, wobei wir schon 5 m davor standen, als wir sie entdeckt haben:
Das ist direkt vor dem Eingang zum Pool – und sie hat wohl gedacht, wenn sie uns nicht sehen kann, dann sehen wir sie auch nicht. Dass die Beine unten raus gucken, kann das arme Tier ja nicht wissen.
Ich möchte übrigens theoretisch für zu Hause auch gerne eine Außen Dusche, die ist echt super. Allerdings ist da das Problem mit dem Wetter und den Nachbarn, also wird das wohl eher nichts.
Frank hat eine Runde geschlafen, ich war erst nochmal draußen und wollte fotografieren, aber der Akku war leer. Also zurück ins Haus, und drinnen im Kühlen etwas lesen.
Nachmittags ging es dann noch mal eine Runde in Richtung Main Gate, Mit einigen Vogelsichtungen (african hornbill und junger Bateleur) und noch mal Gnus, aber ansonsten nicht so viel Leben.
Dafür Landschaft in ganz anderer Lichtstimmung – eine Mischung aus drohendem Gewitter und Sonnenuntergang.
Ein paar Affen haben noch wir eine Weile beobachtet, die gerade mit intensive Körperpflege beschäftigt waren:
Da Frank Kopfschmerzen hatte, habe ich ihm schnell am Camp abgesetzt – da konnte er sich erstens in das klimatisierte Haus sitzen und zweitens schon mal die Kohle fürs Abendessen anzünden. Ich wollte noch mal zurück zu den Affen, um in Ruhe noch mehr Fotos zu machen. Aber als ich auf die Hauptstraße einbiegen wollte, kamen sie mir schon alle entgegen. Mindestens 150 Paviane, die eindeutig ein Ziel hatten. Leider wurde es relativ schnell den Bericht und die Kamera konnte die schnelle Bewegung nicht mehr Verarbeiten, daher habe ich nur zwei Fotos. Ich bin Ihnen aber über eine relativ weite Strecke gefolgt, sie sind mal rechts und mal links von der Straße in Richtung Fluss gelaufen.
Irgendwann wurde es dann aber zu dunkel und sie waren zu weit weg von der Straße, um sie noch sinnvoll sehen zu können. Also zurück zum Haus, zum Essen gab’s Stea irgendwann wurde es dann aber zu dunkel und sie waren zu weit weg von der Straße, um sie noch sinnvoll sehen zu können. Also zurück zum Haus, zum Essen gab’s Steak und gefüllte Pilze. Vorher aber noch der obligatorische Gin Tonic!
Den Rest des Abends haben wir draußen gesessen, die Geräusche genossen und ab und zu mit der Taschenlampe rumgeleuchtet, falls wir Besuch bekommen. Kam aber nichts… Egal ein sehr schöner Tagesabschluss eines sehr schönen Tages!