Tradition muss sein – daher gab es das letzte Frühstück bei Dennys, Omelette mit Hashbrowns. Dazu leckerer Kaffee (also für amerikanische Filterkaffeeverhältnisse) und O-Saft.
Derart gestärkt konnten wir uns unserem nächsten Programmpunkt widmen: Einkaufen. Erstmal vor allem (ok, fast ausschließlich) für mich zu Mihael’s, Back- und Bastelkram kaufen. Aber auch etwas, das jemad anders noch jemand anderem zu Weihnachten schenken kann! Sehr erfolgreich also… Danach zu Walmart, die fehlenden Lebensmittel-Mitbringsel holen, vor allem alles mit Schokolade, das 34 Grad eventuell nicht so lustig gefunden hätte.
Durch einen Zipfel Arizona und dann schließlich wieder Nevada ging’s zurück in Richtung Las Vegas. Noch einmal durch die Berge, auf dem Hinweg das „jetzt sind wir wirklich hier“-Symbol, jetzt eher das „och nö, jetzt isses wirklich bald vorbei“-Zeichen… und dann sieht man schon bald Las Vegas im Dunst am Horizont auftauchen. Ach ja, und das „Keine Anhalter mitnehmen“-Schild, sowas habe ich in Deutschland auch noch nie gesehen, liegt das daran, dass US-Sträflinge Straßen bauen müssen? Oder ist das nur im Fernsehen so? Habe ich mich letztes Mal schon gefragt…

Nach zwei Stunden auf der Interstate und einem Zeitzonenwechsel (Stunde gewonnen, juhu) waren wir wieder da, wo alles angefangen hat, in Las Vegas.

Direkt eine Outlet-Mall angesteuert, auch Tradition, hier werden Schuhe und Gürtel gekauft. Ging aber recht schnell, wir wussten was wir haben wollten, und die weitere Tagesplanung lockte.  Wir haben nämlich zum Abschluss noch einen neuen Temperaturrekord:
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Da zog es uns zur wirklich schönen Pool-Landschaft des Flamingo-Hotels. Daher haben wir auch nur schnell alle Koffer, Taschen und Tüten ins Zimmer geworfen. Wir denken später drüber nach, wie wir das alles verstauen… Fotos vom Pool haben wir nicht, wir hatten nur Handtuch und Lesestoff mit unten, alle Wertsachen sind oben im Tresor geblieben. Kann man aber hier sehen: http://www.flamingolasvegas.com/things-to-do/go-pool.html#.UkPqND-5e7w
Am Pool mussten wir eine Weile suchen, bis wir zwei Liegen im Schatten gefunden hatten. Dann eine Runde ins Wasser, schwimmen ist hier allerdings eher nicht vorgesehen – maximale Wassertiefe 1m, überall stehen Leute mit Bier oder Cocktails im Wasser. Bei 43 Grad, ich sag’s gerne nochmal. Kann man machen, muss ich aber nicht haben. Wir haben uns den DJ lieber aus einer schattigen Ecke angesehen und nur zwischendurch mal im Wasser abgekühlt. Anschließend haben wir zwei Stunden oder so dort gelegen, gelesen, gedöst, Leute beobachtet und entspannt. Erstaunlich, aber so sind 43 Grad tatsächlich einigermaßen angenehm!
So angenehm, dass wir danach gemütlich über den Strip gebummelt sind und ein letztes Mal den Sommer genossen haben. Inklusive dem traditionellen „letzten Abendessen“, natürlich beim Outback, natürlich mit Baby Back Ribs, natürlich (in Las Vegas) mit Blick auf den Vulkan des Treasure Island, der zum Ende des Essens pünktlich seine Vorstellung ablieferte.
Zurück zum Auto, zum Glück ist das Parkhaus beim Flamingo nicht ganz so weit weg wie bei manchen anderen Hotels, und dann haben wir es endlich mal geschafft, nach Downtown Las Vegas zu kommen. Ich war mir zwar einigermaßen sicher, dass es nicht schöner sein kann als am Strip, aber man weiß ja nie… also Parkplatz suchen am Golden Nugget, den wirklich schönen Pool dort im Vorbeilaufen sehen (die haben die Rutsche um ein riesiges Aquarium mit ziemlich großen Fischen gebaut… nett), dann zur Freemont Street. Durch Zufall kamen wir genau dort an, als sich die Touristenmassen zur nächsten Vorstellung sammelten. Punkt 9 ging es los, auf der größten LED-Leinwand, die komplette Straße ist damit überdacht. Bei uns lief Bon Jovi – und zwar über die komplette Breite, keine Wiederholungen, sondern überall war ein anderes „Bild“.

Schon beeindruckend, aber – der Strip ist mir trotzdem lieber. Also sind wir nach der Vorstellung noch kurz die Straße mit den üblichen Casino-Bar-Animation-Straßenkünstler-Ecken rauf und runtergeschlendert, dann aber wieder zurück gefahren.
Nachdem wir noch schnell in den Forum Shoppes (der Mall des Caesars Palace Hotels) den Rest der Einkaufsliste der Verwandtschaft abgearbeitet hatten, kam der wirklich letzte Programmpunkt des Tages/Urlaubs: Cocktail holen, Bellagio-Fontänen gucken. Eine Stunde lang, vier Durchgänge. Sooooo schön… und ein perfekter Abschluss.