Letzter Tag im Yellowstone – und der erste Tag, an dem das Wetter nicht mitspielt. Grau, Wolken, Regen… aber gut, damit mussten wir ja rechnen. Ist schließlich Herbst hier. Nur unser Programm mussten wir ein bisschen anpassen.
Erstmal haben wir in Ruhe gefrühstückt – und um den tollen Blick in unserem Hotel zu genießen, haben wir uns diesmal etwas in der Snackbar geholt und uns an einen Tisch im ersten Stock gesetzt. Ja, „toller Blick IN unseren Hotel“, nicht „aus“. Denn das Old Faithful Inn ist ein riesiges, fast 110 Jahre altes Blockhaus-Hotel mit einer riesigen Eingangshalle, einem gigantischen Steinkamin, über all bequemen Ledersesseln… da kann man sich gut eine Weile aufhalten.
Nach dem Packen haben wir noch eine Führung durch das Haus mitgemacht und uns ein bisschen Geschichte des Hotels und Geschichten des Tourguides angehört.

Und nach ein paar Einkäufen und einem Cache sind wir um 12:30h dann auch schon (naja) losgekommen… Eigentlich wollten wir heute in Ruhe die letzten Geysir-Felder abfahren und erlaufen. Leider ist das im Regen nicht wirklich spannend, es fehlen einfach die Farben. Im Black Sand Basin und im Biscuit Basin haben wir jeweils im Schnelldurchlauf alle Pools und Geysire angesehen, Fotos haben wir fast keine, denn das lohnte sich oft nicht. Zum Grau oben kam ja noch das Grau unten, das heiße Wasser der Pools und die kühlen Außentemperaturen führen nunmal zu Dampfbildung. Die letzten Geysire habe ich mir schon gar nicht mehr angesehen – entweder lag’s am Wetter, oder ich habe meinen geothermalen Sättigunsgpunkt erreicht? Keine Ahnung… Frank ist aber tapfer auch über den letzen Boardwalk gelaufen, mit dem gleichen Ergebnis wie oben.
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Auf den letzten Meilen im Nationalpark haben wir dann doch noch wie bestellt ein interessantes Tier gesehen. Bestellt hatte ich „einen Bären, einen Elch, einen männlichen Wapiti oder einen Bison, der was interessantes macht“, letzteres ist es dann geworden. Kurz vor dem Parkausgang stand rechts neben der Tür ein Bison am Flussufer, bereit, auf die andere Seite zu waten. So haben wir zum Abschied noch ein paar nette Büffelfotos machen können.

Leider ist es mit den Bären diesmal nichts geworden, aber das ist ja nicht selten. Wir sind schließlich nicht gewandert, sondern vor allem mit dem Auto rumgefahren und auf Boardwalks gelaufen. Allerdings haben wir durchaus auch dort die „hier gab’s in letzter Zeit verstärkt Bärenaktivität“-Schilder gesehen, sehr weit weg sind sie im Park wahrscheinlich nirgendwo..
Noch im Park haben wir das erste Mal heute eine Staatsgrenze überquert – die vonWyoming nach Montana. Nur wenige Meilen später, hinter West Yellowstone, war Montana schon wieder vorbei und wir waren in Idaho. Dort haben wir auch einen größeren Teil des restlichen Tages verbracht, auf der Fahrt Richtung Salt Lake City (in Utah, Staat Nummer vier heute).
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Viel mehr ist heute dann auch nicht passiert, durch die frühere Abfahrt aus Yellowstone sind wir weiter gekommen als geplant, so haben wir dann halt morgen ein bisschen mehr Zeit.
Leckeres Abendessen gab’s auch noch,  da wir ja wieder in der Zivilisation sind, gibt es ein Outback. Heute mal keine Baby Back Ribs, sondern „Steak & unlimited shrimps“ –  für mich leider nur eine der drei Sorten, weil nur die glutenfrei war, aber trotzdem super.