Heute hatten wir mal ein Hotel ohne Frühstück, also mussten wir uns anderweitig versorgen. Kein Problem, schon gestern hatten wir „Coffee on the rocks“ gesehen, das klang doch vielversprechend. Kurz bei Tripadvisor geprüft, da gab es auch vor allem sehr gute Bewertungen, also nichts wie hin.
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Nachdem wir ein paar Minuten draußen in der Sonne gesessen hatten (also bis Frank seinen Breakfast Burrito aufgegessen hatte), sind wir weitergefahren – bis zum Eingang des Nationalparks sind es nur ein paar Minuten.
Bevor wir mit dem ersten geplanten Programmpunkt starten konnten, mussten wir aber erst nochmal anhalten – da stand ein Auto am Straßenrand und die Insassen standen auf der anderen Straßenseite, die Kamera im Anschlag. Also mal schnell nachschauen, was da wohl Interessantes zu sehen war… und hier isser (Mama, nochmal für dich, gedanklich habe ich dir gestern schon die beiden gewidmet):
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Der ist übrigens nicht eingesperrt, sondern eigentlich sollen innerhalb dieser Zäune keine Tiere sein, damit die Espen und Weiden in Ruhe nachwachsen können. Vielleicht hat hier ein Tourist das Tor nicht geschlossen?
Egal, nachdem der Elch sich nach einigen Minuten verabschiedet hat, sind wir auf die Old Fall River Road abgebogen. Um 1900 rum wollte man einen Highway über die Rocky Mountains bauen, und das hier kam dabei raus – damals sogar beidseitig befahrbar, heute darf man nur bergauf fahren:
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Mit vielen Fotostopps und einer längeren Frühstückspause (ich hatte Cornflakes und Milch im Gepäck, schmeckt hier gleich noch viel besser) haben wir uns den Berg raufgearbeitet:
 
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nein, den nicht, das hier ist der Blick auf die Felsspitzen über uns beim Frühstück – und das war der Blick zurück runter ins Tal:
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Weiter ging es, durch verschiedene Vegetationszonen… mir gefallen am besten die Meadows, also Wiesen, die zu feucht für Bäume sind… Hier musste ich ein Stück den Berg runterlaufen bis zum Bach, und dann auf Umwegen wieder nach oben zum Auto. Soooooo schön…
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Ab hier ist übrigens auch unser Private Ranger wieder dabei – den haben wir bisher immer vergessen. Jetzt wohnt er im Auto in einem deutlich sichtbaren Ablagefach und kommt hoffentlich häufiger zum Einsatz:
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Das letzte Stück auf der Old Fall River Road führte uns wieder durch die alpine Tundra – karg, aber irgendwie auch schön.
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Nach einer kurzen Kaffeepause im Alpine Visitor Center sind wir auf der anderen Seite wieder runtergefahren bis zum Hidden Valley. Bevor wir dort aber unser Mittagspicknick einnehmen konnten, mussten wir erst warten, bis Mr. Elk geruhte, von der Straße zu schreiten. Die Viecher sind echt groß – sieht man am anderen Auto, danach kam er auf uns zu (und ich weiß, dass die gelegentlich auch mal Autos angreifen, wenn Paarungszeit ist – also jetzt), drehte dann aber noch rechtzeitig ab.
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Picknick gab’s dann in der Sonne am Picknicktisch mit Blick auf die Berge – und das Wetter, das sich da so entwickelte. Haben wir beobachtet, aber sind erstmal trocken geblieben.
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Nach dem Essen wollten wir jetzt aber endlich laufen – und nicht unbedingt auf 3700m Höhe. Also haben wir uns für einen einfacheren Teil des Parks entschieden. Aufgrund der Wolken haben wir erstmal eine Rangerin befragt, ob wir das machen können – ihre Antwort: „es könnte regnen, aber das macht ja nichts, wenn’s donnert, dann sofort umdrehen“.
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Na dann los… erstmal nur um den Bear Lake, eine kurze Meile fast schon asphaltierter Weg ohne nennenswerte Höhenunterschiede.
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Nachdem das gut ging, haben wir uns den nächsten See vorgenommen, den Nymph Lake. Noch eine Meile, diesmal aber 200 Höhenfuß. Also so ungefähr 70m. Klingt harmlos, ist aber doch anstrengend, weil immer noch ziemlich hoch gelegen. Dieser See bietet neben Bergpanorama auch Seerosen und ein sehr neugieriges Hörnchen, vermutlich ein Chipmunk, aber ich kann die einzelnen Arten nicht auseinanderhalten:
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Nach einem Blick auf die Wolken, die immer näher kamen, haben wir den nächsten See gestrichen (man kann hier immer weiter laufen von See zu See…).
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Stattdessen sind wir zum Sprague Lake gefahren, noch so ein ebenerdiger einfacher See, normalerweise angeblich aus genau diesem Grund immer sehr voll, aber wir waren fast alleine. Sehr angenehm, und die Sonne kam auch noch raus… also ein schöner Abschluss des Tages:
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So, wir sind fertig für heute. Also fast. Auf dem Weg zum Ausgang kommen wir nochmal an einer „Elk Viewing Area“ vorbei und halten an, um Elks anzugucken. Hier treibt erst ein Bock seine Mädels zusammen, während man im Hintergrund schon die Konkurrenz quietschen hört. Das solltet ihr mal googeln („Elk mating season“ dürfte ganz gute Video-Ergebnisse bringen), klingt extrem un-männlich. Also für so ein Riesentier.
Egal, er war jedenfalls sehr von sich überzeugt, zwischendurch kam er mal kurz durch die Schneefänger (das sieht nur wie ein Zaun aus, sind aber verschiedene Einzelteile mit Durchgängen) und hat uns Menschen klar gemacht, dass er uns da am Straßenrand nicht haben will. Also haben wir uns alle mal sicherheitshalber hinter die Autos gestellt – damit war er dann zufrieden.
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Parallel zu den Elks haben wir auch noch den Himmel bzw. die Berge beobachtet, das Zusammenspiel zwischen Wolken, Sonne und Bergen sah großartig aus:
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Tag vorbei, leider war der Private Ranger ja gestern nicht beim BBQ dabei, daher mussten wir leider heute nochmal hin. Lag auch auf dem Weg zur Autobahn. Ging also quasi nicht anders.
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Alle satt und glücklich, noch eine Stunde gefahren bis zum Hotel in Colorado Springs, da geht’s dann morgen weiter.
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