Gestern Abend kurzerhand gebucht ging es heute um 6h los zum Game Drive ins Nata Bird Sanctuary, einem Gemeinschaftsprojekt von vier Orten. Je nach Wetter bzw. Wasserstand kann man mehr oder weniger weit in die Salzpfanne fahren und dort vor allem Vögel, aber auch andere Tiere beobachten.



Unser Fahrer war ein bisschen schwer zu verstehen, aber hat uns trotzdem genug Informationen über die Tiere vermittelt. Außerdem war auch die Landschaft toll, wenn man so trockene Gegenden man jedenfalls. Bis zum Horizont nichts als goldenes Gras und Salzpfanne… und hier und da mal ein Gnu oder Strauß:





Vögel hatten wir auch ein paar, namentlich ist bei mir nur der Helikoptervogel hängengeblieben (und ich weiß nicht mal, wie der auf deutsch wirklich heißt, also ob die Deutschkenntnisse unseres Guides da korrket sind – obwohl die meisten gerade bei Tiernamen mehrsprachig sind).

Eine Manguste gab’s auch noch, bzw. zwei, die aber irgendwie nicht zusammen aufs Bild wollten:



Wie immer hatten wir auch eine kurze Pause mit Kaffee und Keksen, heute sogar mit extra Klapptisch und Tischdecke! Wäre gar nicht nötig, der Blick ist schon ohne das schön genug:

Weitere Tiere, die wir auf dieser Tour getroffen haben:








Weitere Eindrücke der Tour, unter anderem mein Lieblingsbild „Marabu mit Terrapin“:







Und mein Lieblingsbild: Marabu mit Terrapin




Gegen 9h waren wir dann zurück in der Lodge und haben erstmal in Ruhe gefrühstückt – draußen natürlich, mit Blick auf zahlreiche Vögel und eine entspannte Eidechse:


Dann hieß es Koffer packen, ins Auto laden und… nein, noch nicht los, sondern noch ein paar Minuten an den Pool setzen und von der morgendlichen „Anstrengung“ ausruhen 🙂



Vor uns lagen 300km ziemlich gerade Straße durch ziemlich viel Nichts bis nach Maun – es geht durch die Salzpfanne, also wirklich platter als platt. Unterwegs konnten wir diverses Getier sehen, allerdings weniger spannendes, vor allem Kühe, Ziegen, Pferde und Esel – also nicht sehr exotisch. Aber immerhin waren auch eine Handvoll Elefanten und ein paar Zebras und Strauße dabei…



Maun ist eine vergleichsweise große Stadt, wirkt allerdings trotzdem eher dörflich, überall laufen Ziegen und Esel
rum und die Häuser sind auch genauso gebaut wie in den kleinen und kleinsten Orten unterwegs. Immerhin sind wir schonmal am Flughafen vorbeigekommen und haben auch einen Supermarkt und ein paar Cafés und Restaurants gesehen.
Wir wohnen im Audi Camp, da die eigentlich vorgesehene Unterkunft schon ausgebucht war – das Camp fällt gegenüber unseren bisherigen Unterkünften etwas ab, Frank und ich sind unterschiedlicher Meinung, ob wir hier nochmal hingehen würden (ich eher ja, Frank eher nein). Es ist definitiv noch eine Runde rustikaler, hier haben wir dann auch das komplette Außenbad… also Dusche, Waschbecken, Toilette. Doof, wenn man vergisst, den Klodeckel runterzumachen und es dann nachts regnet… Die Anlage selbst ist ok, könnte etwas gepflegter sein, aber für eine Nacht ist das völlig in Ordnung. Dann kann man die guten Lodges auch gleich noch viel besser genießen!






Wir haben uns erstmal ein paar Minuten auf die Terrasse gesetzt und ausgeruht von der Fahrt – und zack hatten mich drei Moskitos erwischt, auch durch die Kleidung. Also musste eine großzügige Dosis Peaceful Sleep her, um den weiteren Abend zu überstehen. Übrigens sollte man damit dann auch wirklich ALLES besprühen, ich sage nur „Außentoilette“…
Anschließend waren wir eine Weile in der Bar, das Wetter war nicht so doll und der Pool daher weniger attraktiv / notwenidg. In der Bar hatte man je nach Sitzplatz ein bisschen Internet, also konnten wir schreiben, Emails lesen, Blog posten etc… und dabei einen Kaffee trinken, passiert hier eher selten.
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Da wir beide nicht so richtig Hunger hatten, sind wir nicht irgendwo essen gegangen, sondern haben uns im Spar ein bisschen überbackenes Brot (Frank) bzw. Cracker und Käse und Joghurt (Nicola) gekauft. Geht auch mal – und dank Peaceful Sleep konnten wir das dann unbehelligt an unserem Picknicktisch am Zelt essen. Auf dem Rückweg aus der Stadt ins Camp haben wir uns noch schnell angesehen, wo wir morgen früh hin müssen, wenn wir ins Okavango-Delta fliegen, und wo man da am Flughafen parken kann.
Nach dem Essen sind wir wieder in die Bar umgezogne, aus den gleichen Gründen wie oben. Keine besonderen Vorkommnisse, nur eine Ginsterkatze, die offensichtlich auf Selbstbedienung steht. Wir mussten erstmal googeln, was das ist („spotted gennet“ sagte uns irgendwie so gar nichts), und ich konnte anschließend ein sehr 25 Jahren falsches Bild in meinem Kopf korrigieren, wie Ginsterkatzen aussehen – in einem TKKG-Buch kommt eine vor und ich hatte mir das Tier irgendwie anders vorgestellt. Leider war’s zu dunkel zum Fotografieren, und schnell war sie auch, daher kann ich nur einen Link anbieten: so sieht sie aus!
Und das war’s für heute, morgen geht’s ins Okavango-Delta, voraussichtlich 2 oder sogar 4 Tage ohne Internet. Mitten im Nichts. Und rundrum Tiere. Wir sind gespannt!