Gegen 7h ging es los mit unserem ersten richtigen Afrika-Tag. Das Frühstück im Guesthouse war super, mit frischgebackenem Brot und Eiern nach Wahl. Und da die Welt bekanntermaßen klein ist, hat Frank gleich noch einen Vodafone-Kollegen getroffen…
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Danach gab’s noch eine schnelle Einkaufsrunde im Supermarkt um die Ecke, und ein bisschen Geld haben wir auch noch geholt. Anscheinend ist das Limit pro Abhebung hier 1500 namibische Dollar, also ca. 100 EUR, da müssen wir mehrfach hin, weil es in den nächsten Tagen nicht immer und überall Geldautomaten geben wird. Und mit Karte zahlen geht auch nicht immer…
Dann ging es endlich los Richtung Norden, auf der B1 über Okahandija bis kurz hinter Otjiwarongo. Die Strecke ist (wenn man diese trockene Landschaft mag) sehr angenehm, dazu gibt’s gelegentlich Rindvieh auf der Straße oder noch viel häufiger Fußgänger. Weite Teile sind aber links und rechts mit Zäunen versehen, daher hält sich da dann das Getier in Grenzen. Immerhin unser erstes Warzenschwein haben wir gesehen…
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Hinter Otjiwarongo sind wir in eine D-Straße abgebogen – in Namibia haben die ganz großen Straßen ein A, die nächstgroßen ein B… bis F haben wir bisher gesehen, das ist dann ein eher rumpeliger Feldweg, soweit man das sehen konnte. Also, eine D-Straße – 44km Schotterpiste.
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Bis zum Cheetah Conservation Fund, einer Einrichtung zum Schutz von Geparden. Dort werden verwaiste Gepardenkinder aufgenommen, die (wenn sie zu klein von der Mutter getrennt werden) nicht selbst lernen zu jagen und daher in der Wildnis nicht überleben können. Andere werden verletzt hier abgegeben und später wieder ausgewildert. Letztere darf man als Tourist nicht sehen, weil sie sich sonst zu sehr an den Menschen gewöhnen würden, aber die Tiere, die bis an ihr Lebensende hier bleiben werden, kann man auf verschiedenen Touren sehen.
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Wir waren wie geplant pünktlich zur mittäglichen Fütterung da und haben dabei die ersten 13 Geparden „kennengelernt“ – z.B. Hermione, Harry und Ron, die eingeliefert wurden, als der Harry Potter-Boom gerade auf dem Höhepunkt war. Hat sich erst später rausgestellt, dass Harry ein Mädchen ist… Die Geparden bekommen Esel- und Pferdefleisch, damit sie sich nicht an den Geschmack von z.B. Ziegen gewöhnen und dann nach ihrer Auswilderung Ziegen jagen!
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Danach haben wir einen Drive gebucht, weil es uns a) bei 38 Grad und Sonne schon bei der Fütterung ziemlich warm wurde, und b) man nur so auch IN die Gehege der weiter außen lebenden Geparden kommt. Also ab ins Safarifahrzeug und ganz nah ran.
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Also so richtig nah. Keine 2m waren wir teilweise von den Geparden weg. Die lagen, weil es ja mittags war, im Wesentlichen faul rum und ließen sich fotografieren…
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Schon beeindruckend, und wir konnten unsere Kamera mal ein bisschen ausprobieren. Kann man auch als Zahnarzt benutzen, um das Gebiss zu inspizieren… wenn sie nicht gerade gähnen, haben sie aber eher Ähnlichkeit mit Hauskatzen als mit Raubtieren.
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Als Abschluss haben wir noch die Hundezwinger besichtigt. Um die Farmer davon abzubringen, Geparde auf ihrem Gelände zu erschießen, züchtet die CCF Hunde und bringt ihnen bei, Ziegen als ihre „Familie“ zu betrachten, die beschützt werden muss. Schon als Welpen leben die Hunde zusammen mit Ziegen, wir konnten sie kuscheln sehen! Wenn sie alt genug sind, werden die Hunde an Farmer verkauft und bewachen dort das Vieh.
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Und um aus der Win-Win-Situation eine Win-Win-Win-Situation zu machen, wird aus der Ziegenmilch dann auch noch Käse und Eis hergestellt und verkauft. Vanille-Eis aus Ziegenmilch ist erstaunlich lecker, hat halt einen leicht strengen Beigeschmack, aber das passt tatsächlich!
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Nach dem Eis mussten wir uns langsam auf den Weg machen, erst die 44km Schotterpiste, dann noch ca. 1,5 Stunden Asphalt bis kurz vor den Etosha-Nationalpark.
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Dort wohnen wir in der Toshari Lodge, in einem kleinen Häuschen. Ohne große Umwege sind wir direkt zum Abendessen gegangen, Buffet, und waren fast die ersten. Normalerweise kommt man hier ja aus dem Etosha, und damit man so viel wie möglich sieht, bleibt man so lange wie möglich drin. Das heißt: bis zum Sonnenuntergang, und der ist um 19h. So haben wir unser Fleisch direkt auf Bestellung gegrillt bekommen, und natürlich setzen wir unsere Erkundung lokaler Spezialitäten fort. Heute gab’s daher Eland, Springbock-Wurst und nochmal Kudu. Auch sehr lecker, aber unser Favorit bleibt weiterhin Oryx. Mal sehen, ob sich das noch ändert..
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Wir haben dann noch bis ca. 23h auf bequemen Liegen am Pool gelegen und Fotos angeguckt, dann hat das Bett gerufen. Schließlich stehen wir morgen früh auf, um 6h wollen wir frühstücken. Damit wir möglichst viele Tiere an den Wasserlöchern sehen und dann mittags entspannt in der Lodge pausieren können.