Farbe des Tages: neon-bunt
So wirklich spannend ist der Anreisetag ja nie, aber irgendwie gehört er trotzdem dazu… Also: das Taxi war hier um 6:50h, da fahre ich sonst auch los, nur in die andere Richtung. Wir waren pünktlich am Flughafen, schnell durch den Checkin und die Sicherheitskontrolle. Eine Besonderheit: ich habe noch NIE gehört, dass das Sicherheitspersonal an der Kontrolle nach Deo ruft – nachdem Kollege 1 absichtlich langsam gemacht hat, wurde Kollegin 2 sogar sehr energisch (= laut) und hat dann am Ende sehr demonstrativ die Kontroll-Kabine ausgesprüht. Ich hoffe nur, die auslösenden Reisenden waren schon weit genug weg…
Dann gab es noch den traditionellen Kaffee bei Cafetiero, der gehört irgendwie dazu, damit der Urlaub richtig anfängt.
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Einigermaßen pünktlich sind wir abgeflogen, haben tatsächlich ganz lecker (und glutenfrei) gegessen, ich habe 2,5 Filme geschafft (Imitation Game wollte ich eh schon länger sehen) und den Rest der Zeit geschlafen.
In Atlanta war die Immigration relativ kurzweilig, weil wir von der ESTA-Schlange gleich weitergeschickt wurden in die „waren schonmal mit diesem Pass und ESTA in den USA“-Schlange, dort mussten wir dann an Computerterminals selbst Fotos und Fingerabdrücke nehmen und mit der „Quittung“ zum nächsten Beamten. Der war extrem gut gelaunt und gesprächig… das hatten wir schon anders. Gepäck abholen und weiter zum Zollbeamten, der hat dann den Zettel wieder einkassiert und wir konnten unser Gepäck auf das nächste Band stellen.
Den zweiten Flug habe ich dann komplett inklusive aller Getränke und Snacks verschlafen, immerhin 3h konnte ich dem drohenden Jetlag so entgegensetzen.
In Las Vegas gelandet sind wir bei sommerlichen 37,8 Grad! Hurra, Sommer! Schnell zum Autovermieter, Auto aussuchen. Liebevoll nennen wir (na gut, ich) es auch „den Bus“, so ein Chevy Tahoe ist doch schon ziemlich groß. Also so groß, dass ich vom Beifahrersitz mit gestrecktem Arm an Franks Schulter komme. Oder auch so groß, dass wir mehr Ablagefächer als Zeug haben, das abgelegt werden muss. Und auf der Mittelkonsole kann man entspannt picknicken (dazu später mehr), denn der Schalthebel ist ans Lenkrad verlegt. Hat mich zuerst unangenehm an mein Trabi-Trauma erinnert, aber jetzt gehts 🙂
Da ich ja zeitversetzt schreibe, hier schonmal ein Foto vom Auto:
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Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel ist in Las Vegas ja nie besonders weit, nach 10 MInuten oder so waren wir am Travelodge am Strip, haben kurz die Koffer ins Zimmer gebracht und was sommerliches angezogen, dann haben wir uns auf den Weg zum traditionellen ersten Abendessen gemacht. Jep, Outback Steakhouse. Gefühlt war es 5h morgens, aber auch dann kann man Baby Back Ribs (Frank) und brotlosen Burger (Nicola) essen. Während des Essens hat uns dann aber doch so langsam die Müdigkeit eingeholt, deshalb waren wir auch gar nicht böse, dass die Fontänen am Bellagio offensichtlich kaputt waren und wir deshalb geradewegs ins Bett konnten… das bunte Geblinke am Strip auf dem Weg vom Outback zurück zum Travelodge musste da für das erste Las-Vegas-Gefühl reichen:
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