13. März 2009
Wenn das nicht passt – im Taxi zum Flughafen lief im Radio der „O.C.California“-Titelsong. Wichtigste Zeile: „Californiaaaaa, Californiaaaaa, here we come“… ein gutes Zeichen für einen tollen Urlaub, haben wir beschlossen.
Trotz der frühen Stunde war es am Flughafen ziemlich voll, aber da wir schon vorher online eingecheckt und diverse Formulare ausgefüllt hatten, ging es trotzdem einigermaßen schnell. Den Flug nach London habe zumindest ich größtenteils verschlafen, aber die letzten 10 Minuten waren Sightseeing von oben pur: Tower Bridge, Westminster Abbey, das Riesenrad, der Buckingham Palace…
Wir hatten geplante zwei Stunden zum Umsteiger, aus denen dann tatsächliche drei Stunden wurden. Die folgenden 11 Stunden Flug kamen uns erstaunlich kurz vor, wahrscheinlich hat das Video-on-Demand-System dazu kräftig beigetragen. So habe ich mir die Zeit vertrieben mit „Juno“, „Bee Movie“, „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ und diversen Comedy-Serien sowie mit dem ständigen Kampf mit meinem Touchpad (mal ging es gar nicht, mal ist es immer zum Hauptmenü zurückgesprungen, dann wieder hat es eigenmächtig die Lautstärke auf Maximum gestellt, was mit Kopfhörern wirklich nicht schön ist).
In L.A. angekommen, mussten wir zunächst durch den Einwanderungsprozess. Mit viel Glück standen wir direkt VOR der langen Schlange, kurz nach uns ist nämlich eine anscheinend sehr große Maschine aus China gelandet… die standen alle hinter uns. Wir haben dann brav unsere Fingerabdrücke abgeliefert, ein Foto machen lassen und ein paar Fragen beantwortet (waren Sie schon mal hier? Wann? Warum? Woher kennen Sie den Mann, mit dem Sie hier sind? etc.), dann waren wir drin
Gleich als erstes haben wir festgestellt, dass man mit Simyo-Handys hier offensichtlich NICHT telefonieren kann – schön, dass auf deren Homepage Preise von / nach Nordamerika angegeben sind… Aber unser freundlicher Anbieter aus dem Süden Deutschlands funktioniert :-))
Das Hotel liegt in Flughafennähe, wir haben zum Glück Fenster nach hinten raus und hören nichts davon. Wäre aber bei unserem Müdigkeitsgrad wohl auch egal gewesen… Um den Jetlag auszutricksen, sind wir nach kurzer Erfrischungs- und Pipipause mit einer schicken Limousine zum Venice Beach gefahren. Wir hatten ja erst überlegt, ob wir unseren Mietwagen nicht schon heute abholen, aber dieser eine zusätzliche Tag hätte 133 $ gekostet, und für die gesamten 14 Tage zahlen wir ca. 600$ – das war dann doch ein bisschen happig. Also, Limousinentaxi.


Venice Beach ist genauso, wie man es aus dem Fernsehen oder Kino kennt: toller Strand, viele Palmen, Radwege, die von Radler, Inlineskatern und besonders vielen Skateboard-Fahrern bevölkert sind. Dazu am Muscle Beach das Freiluft-Fitnessstudio, Basketballplätze (hier wurde „Weiße Jungs bringen’s nicht“ gedreht) und viele Verkaufsstände und Tattooshops. Wir sind einfach ein bisschen die Promenade langgelaufen und haben uns den tollen Sonnenuntergang angeschaut – dekorativ mit Palmen, Baywatch-Hütten und springenden Skateboard-Fahrern im Vordergrund.
Der Abend endete dann im Hotel mit der Erkenntnis, dass das WLAN zwar angeblich verfügbar war, aber uns leider nicht reinlassen wollte. Also konnte ich nichts hochladen, was ich (wenn ihr dies lest) offensichtlich am Morgen irgendwie geschafft habe.
Um 21:30h, nach noch deutschem Zeitgefühl also um 5:30h morgens, habe ich aufgegeben und bin ins Bett gegangen… war aber ja eh dunkel, lieber morgen früh pünktlich aufstehen, Auto holen und dann los ins Vergnügen!