Kategorie: Go West (2008) (Seite 2 von 2)

Ab in den wilden Westen – zwei Wochen in den roten Felsen

Zion NP / Pink Coral Sand Dunes State Park

18. März 2008
Nach einem Bagel-Creamcheese-Kaffee-Frühstück in der Lodge vor einem offenen Kamin haben wir uns mit dem von der Lodge geschenkten Provianttütchen (Kekse, Wasser, Ostereier, Bonbons) auf den Weg in den Zion National Park gemacht. Liegt direkt nebenan, keine zwei Minuten zu fahren. Zu dieser Jahreszeit darf man noch selbst rein- und durchfahren, ab April nur noch mit Shuttlebussen, die an den unterschiedlichen Aussichtspunkten anhalten. Mit Auto ist es natürlich bequemer… Und da mir die Adjektive (s.o.) langsam ausgehen, beschreibe ich es mal so: „Sooo ein Taaal, so wunderschön wie dieses, so ein Tal hab’n wir noch nie geseh’n“… oder um unseren Dialog wörtlich zu zitieren: „Wow“ – „Nein, doppel-Wow!“ – „Immer zweimal mehr wie du“…

Wir sind erstmal quer durch den Park bis ans Ende der Straße gefahren und sind am Fluss weitergelaufen. Dort kann man relativ bequem ca. 2km in den Canyon spazieren und dabei die unglaublichen Felsformationen bewundern. Der Fluss sieht richtig niedlich aus, kann man sich überhaupt nicht vorstellen, dass der so einen riesigen Canyon geschaffen hat! Unten im Tal stehen zahlreiche Bäume, die aber zur Zeit noch blattlos sind. Ist sicherlich toll, im Sommer hier zu sein, ABER: das sehen die anderen zig tausend Touristen sicherlich genauso. Wir waren zwar nicht direkt alleine unterwegs, aber doch noch so ruhig, dass man immer wieder die Stille genießen konnte. Einige der anderen Touristen scheinen das mit der Jahreszeit und der Tatsache, dass der Zion NP auf ca. 1200m Höhe liegt allerdings nicht so richtig mitbekommen zu haben, es waren einige, die in kurzen Hosen und T-Shirt rumgelaufen sind. Wir dagegen haben uns mit T-Shirt, Sweatshirt, dicker Winterjacke und Schal sowie natürlich langer Hose sehr, sehr wohl gefühlt, keineswegs temperaturmäßig overdressed. Aber vielleicht sind wir Frostbeulen, die schon bei 0 Grad Celsius anfangen zu zittern? *ggg*
Nächster Halt – nach einigen kurzen Fotostopps auf der Strecke dahin – waren zwei der drei Emerald Pools. Von der Straße aus sind es ca. 2 Meilen dorthin, die Teiche liegen übereinander im Berg und sind durch nette Wasserfälle verbunden. Außerdem hat man Aussicht auf das Tal mit verschiedenen weißen und roten Felsen und (besonders unerwartet) läuft dabei über weichen, weißen Sand, der von den obersten Gipfeln stammt. Da inzwischen die Sonne über den Rand des Canyons schien, war es angenehm warm und man konnte gemütlich im T-Shirt wandern / in der Sonne sitzen.

Danach ging es weiter zum sogenannten Weeping Rock, dem weinenden Felsen. Da der Canyon aus verschiedenen Gesteinsarten bestehen, von denen einige nicht wasserdurchlässig sind, tritt das Wasser an manchen Stellen aus und läuft an der Wand runter – oder, wie hier, es tropft als Wasservorhang über einen Felsüberhang. Mal sehen, ob die Fotos was werden, wenn man sie in groß auf der Leinwand sieht…
 
Letzter großer Programmpunkt im Zion Nationalpark war der Canyon Overlook (direkt hinter dem Tunnel, sehr kleiner Parkplatz), ein toller Aussichtspunkt. Auch hier muss man wieder ein bisschen wandern / klettern, um hinzukommen. Besonders der Weg durch verschiedene bunte Felsen, unter Überhängen und über Holzstege, ist super. Oben angekommen kann man über einen großen Teil des Zion Canyon schauen. Wenn es nach der Pause auf einem Felsbrocken nicht schnell genug gehen kann, zum nächsten Foto-Motiv zu kommen, dann hat man übrigens zwei Tage später seinen eigenen privaten Rainbow Vista auf dem Oberschenkel *ggg*.

Obwohl es ein kleiner Umweg bzw. 25 Meilen in die falsche Richtung war(en), sind wir anschließend zum Coral Pink Sand Dunes State Park gefahren. Für Nationalparks haben wir eine übergreifende Eintrittskarte (kostet 80$, jeder NP einzeln kostet 25$, da wir in 5 Parks sein werden, lohnt sich das für uns – außerdem ist das gute Stück ein Jahr gültig… wer weiß…), State Parks muss man separat zahlen, aber mit 6$ pro Fahrzeug ist das überschaubar…
In diesem State Park jedenfalls gibt es, der Name lässt es vermuten, Dünen, und zwar eine ganze Menge. Über die Farbbeschreibung kann man sich streiten, Coral Pink stelle ich mir anders vor, aber sagen wir mal, sie sind rosa-orange. Sieht jedenfalls klasse aus, vor allem wenn die Sonne tief steht. Wir haben lange dort gesessen, den Sandbuggies, Quads oder umgebauten Golfwagen zugesehen, die dort rumfahren dürfen. Und haben natürlich auch wieder ein paar (?) Fotos gemacht…

Den Tagesabschluss haben wir wie üblich gestaltet: Weiterfahren zum nächsten Punkt, um die Anfahrtszeit am Morgen kurz zu halten. In diesem Fall hieß das: wieder zurück Richtung Norden, denn das nächste Ziel ist der Bryce Canyon. Übernachtet haben wir in Panguitch, eine halbe Stunden vom Park entfernt. Das Motel haben wir vor allem aufgrund des Schildes „Wireless Internet“ ausgesucht, war aber sehr gut und vor allem günstig… leider ist in dem Ort zumindest um 9h abends nichts mehr los – sowas von „begrabenem Hund“ habe ich lange nicht gesehen… Essen gab’s dann nur noch von der Tankstelle, weil sonst absolut nichts mehr geöffnet war.
Bei der Gelegenheit haben wir uns gleich mit Frühstück (die zweite Hälfte der Sandwiches zum Selberbauen) eingedeckt, denn geplant war ein früher Aufbruch zum Sonnenaufgang.

Las Vegas / Valley of Fire State Park

17. März 2009
Heute standen zwei seeeehr unterschiedliche Orte auf dem Programm – der „Rest“ von Las Vegas, sprich: die Hotels, die wir noch sehen wollten, und der Valley of Fire State Park, Natur pur. Gegensätzlicher geht es wohl kaum. Vielleicht ist das im Sommer anders, wenn viele Touristen aus Las Vegas auf Tagesausflügen das Valley belagern, aber heute war es total ruhig, wir waren immer wieder an Stellen, an denen man absolut NICHTS gehört hat. Kein Wind, kein Vogel, schon gar kein Auto oder anderen Zivilisationslärm.
Aber von Anfang an: Vor dem Frühstück bin ich erstmal losgestiefelt und habe Fotos vom Luxor-Hotel gemacht. Wir waren zwar schon drin, aber die Außenansicht mit Sphinx und Obelisk vor Pyramide fehlte noch. Dann haben wir ausgecheckt und sind mit dem Auto zum Caesar’s Palace gefahren – wie der Name schon sagt alt-römisch angehaucht. Dort haben wir ein fantastisches Frühstücksbuffet genossen, für 15$ pro Person war es bei dem Angebot sehr günstig – verglichen mit den deutschen Preisen. Leckere, frisch zubereitete Omeletts, Pancakes, French Toast, frisches Obst – viel zu viel Auswahl für einen Magen / eine Mahlzeit…
Beeindruckend war vor allem das Außengelände des Hotels. Die Poollandschaft ist mit Säulen und einem Pavillon im Wasser dekoriert, außen rum stehen die Hotelgebäude, die Liegen sind ebenfalls römisch inspiriert, alles ist einfach sehr stimmig. Vielleicht nicht originalgetreu, „Snackus Maximus“-Poolbars kamen zumindest in meinem Lateinunterricht nicht vor ;-)). Casino und Lobby sind auch nett, nicht so dunkel und niedrig wie manche andere. Dann gibt es noch die „Forum Shops“, eine riesige Shopping Mall, die ebenfalls zum Hotel gehört. Auch hier: römische Säulen, Statuen, Deckengemälde von römischen Göttern, Brunnen und runden Rolltreppen… ziemlich schick und vor allem seeehr groß. .
Kurzer Abstecher noch ins Hotel Mirage, dort leben die weißen Tiger von Siegfried und Roy, aber da wir nicht mehr sooo viel Zeit hatten, waren uns die 15$ Eintritt zuviel und wir sind nur einmal durchs Hotel gelaufen. Ganz nett, besonders der tropische Garten innen, aber nicht so besonders wie z.B. das Caesars.
Nach dem obligatorischen Fotostopp am „Welcome to fabulous Las Vegas, Nevada“-Schild (bei der Ankunft haben wir es zu spät gesehen) sind wir noch kurz in einem Outlet Center eingekehrt und haben nach Jeans und Schuhen gesucht. Jeans gefunden, Mission erfüllt, weiter zum nächsten Highlight.
Ca. eine Stunde von Las Vegas entfernt liegt der Valley of Fire State Park (I15, Abfahrt Crystal). Unser Nationalpark-Pass gilt hier nicht, aber die 6$ pro Fahrzeug sind ein Spottpreis für die tolle Landschaft. Wunderschöne rote Felsen am Anfang, mit idyllischen Campingplätzen, bei denen man nicht (wie in Deutschland üblich) in Reih und Glied steht, sondern jeder für sich hinter jeweils einem Felsen… Dazwischen zahlreiche Felsen mit Felsmalereien der Indianer, die dafür – vermutlich ohne die heute dort stehende Treppe *ggg* – ziemlich hoch geklettert sind.

An verschiedenen Aussichtspunkten gibt es immer neue Farbspiele, an manchen Stellen sieht man scharfe Trennlinien zwischen knallroten und fast schneeweißen Schichten, an anderen Stellen ist es noch viel bunter… der Pelikan-Farbkasten mit seinem langweiligen Ocker und Siena wäre sicherlich neidisch.
Eigentlich hatten wir eine einstündigen Wanderung geplant, die musste leider aufgrund der vorgerückten Zeit ausfallen, aber eine Mini-Tour durch einen Canyon haben wir doch gemacht. Der „Mouse’s Tank“ ist ein kleines Wasserloch, an dem sich mal ein Indianer vor-wem-auch-immer versteck hat. Hier ist eher der Weg das Ziel, denn das Loch selbst ist total unspektakulär. Lohnt sich aber, weil man hier einfach mal mitten drin ist und nicht nur im Auto dran vorbeifährt. Wichtig: Man kann von Osten und von Westen durch den Park fahren – man sollte immer sehen, dass man nicht gegen die Sonne fährt, dann sieht man nämlich so gut wie nix. Und möglichst nicht direkt mittags fahren, dann fehlen die strukturierenden Schatten, die das Ganze noch schöner machen.

Abends sind wir quasi im Sonnenuntergang weiter nach Osten gefahren, zum Zion Nationalpark. Damit haben wir a) zwei Staatsgrenzen (Nevada – Arizona – Utah) und b) eine Zeitzonengrenze überquert. Wir sind damit im Moment 7 Stunden hinter euch, es sei denn, dass an diesem Wochenende Zeitumstellung war? Keine Ahnung, bin etwas zeit-verwirrt. Wir werden einfach in Düsseldorf am Flughafen auf eine Uhr schauen und daran glauben, dass das dann wohl stimmt…
Wir sind bis knapp vor den Eingang des Parks gefahren und haben dort in einem netten Motel (Pioneer Lodge) ein nettes Zimmer. Rustikal, aber sehr liebevoll gemacht. Kostenloses WLAN ist vorhanden, reicht aber irgendwie nicht bis zu unserem Zimmer, also haben wir uns samt Laptop im Aufenthaltsraum der Lodge vor den Kamin gesetzt.

Las Vegas

16. März 2008
Das Wetter war zunächst bescheiden, das einzige Mal in diesem Urlaub übrigens, also habe ich fleißig getippt und wir haben sogar einen kostenlosen Internetzugang gefunden… Eigentlich sollte er kostenpflichtig sein, aber wenn man sich registriert (mit irgendwelchen Daten), konnte man laut der Webseite einige Minuten umsonst surfen, um seine Bestätigungsmail abzurufen. Wir haben dann festgestellt, dass die Freiminuten technisch als Freistunde konfiguriert sind, was für uns völlig ausreichend war.
Richtig begonnen haben wir den Tag dann mit einem Frühstück im Foodcourt des Luxor. Eigentlich wollten wir das Buffet nutzen, aber die Warteschlange war uns zu lang. Bei Starbucks haben wir den Kaffee dazu geholt, und wie immer habe ich mich darüber gewundert, dass selbst der kleinste Becher schon „tall“ heißt, seine großen Brüder sind „Grande“ und „Venti“… die spinnen schon etwas, die Amis ;-))
„Reise um die Welt in 80 Tagen“ war gestern, heute sind wir in gerade mal einem Tag von Ägypten (Luxor-Hotel) über New York New York (Hotel) und Paris Las Vegas mit Zwischenstop in Venedig (Venetian Hotel) bis zur Sahara gefahen – für schlappe 9$ für den Monorail Tagespass. Man kann sich die Dimensionen nicht so richtig vorstellen: ich hatte es vorher gelesen, aber nicht richtig realisiert, dass man, würden sie einem hier Kilometergeld zahlen, nicht mehr spielen müsste, um reich zu werden. Daher kam uns die Monorail ganz gelegen, die den ganzen Strip langfährt und an den wichtigsten Themen-Hotels hält. Allerdings lohnt sich die Monorail nur für die längeren Strecken (>2 Haltestellen), da man zur Haltestelle immer ganz durch das jeweilige Hotelcasino muss und somit da auch schon fast 2 Blocks weit läuft.
Da wir am unteren Ende des Strip wohnen, haben wir dort auch mit unserer Sightseeingtour angefangen. Das Luxor-Hotel ist das ägyptische mit der 30stöckigen Pyramide. Von innen wirkt sie noch riesiger, und von oben erst recht. Zum Fotografieren sind wir mit dem Fahrstuhl nach oben auf die Wohnetagen gefahren. Das geht eigentlich nur für Hotelgäste, da der Fahrstuhl nur mit der Zimmerkarte funktioniert, aber wir sind einfach bei jemandem mitgefahren – übrigens braucht man für „runter“ dann auch eine Karte, also mussten wir etwas warten… Wie schon gestern fanden wir das „Drumherum“ deutlich interessanter als das eigentliche Kasino, aber das geht wohl vielen Touristen so.

Nächster Stopp: das MGM Grand. Die Löwen, die man in der dortigen Lion Habitat normalerweise sehen kann, waren heute leider im Urlaub. Das Hotel selbst ist riesig – wäre es ein Starbucks-owned casino, hieße es sicherlich auch MGM Venti. Riesige Restaurants mit Regenwald-Atmosphäre, unüberschaubare Kasinoflächen, gigantisch.
Mit der Monorail weiter zum Venetian: Hier ist halb Venedig nachgebaut, mit Markusplatz, Canale Grande (mit echten Gondeln) und italienischen Cafes / Restaurants. Sieht fast echt aus, fantastische Atmosphäre, tolle Details, zum Verlaufen groß.
Direkt daran anschließend kommt man ins Palazzo, das erst in diesem Jahr eröffnet wurde. Hier ist alles eine Nummer größer, luxuriöser, riesige Brunnen und Wasserfälle in der Lobby, viel Marmor. Und noch eine Stufe weiter auf der Luxus-Leiter: das Wynn Las Vegas. So langsam gehen mir die Adjektive aus – mal sehen, fantastisch hatte ich schon, gigantisch, luxuriös, toll…
Im Moment sind wir im Hotel, um unseren Füßen eine kurze Pause zu gönnen. Den Rest schreibe ich dann später – wird eh bis dahin keiner lesen, bei euch ist es ja schon Mitternacht…
(Später…) Jetzt sind wir von der zweiten Tagesetappe zurück und total platt, vor allem Füße und Rücken tun weh. Was wir noch gemacht haben? Wir waren zunächst auf dem Stratosphere Tower, einem Aussichtsturm am oberen Ende des Strips, und haben uns den Sonnenuntergang angesehen. Leider steht das Wynn Hotel so blöd im Weg, dass man viele andere Hotels nicht richtig sehen kann. Der Gesamtüberblick über Las Vegas ist schön, man sieht vor allem, wie groß die Stadt ist und wie abrupt sie an den Rändern aufhört, aber es fehlen eben wesentliche Teile. Nachaufnahmen von Las Vegas konnten wir keine schönen machen, da der Tower aufgrund des Windes immer leicht in Bewegung war und daher Aufnahmen mit Langzeitbelichtung trotz Stativ immer verwackelt waren.
Anschließend sind wir ins Paris Las Vegas (auch ein Hotel) gefahren. Erinnert sehr an das Venetian, das Gleiche in – nein, nicht grün, sondern natürlich blau-weiß-rot. Kleine Straßen, die Paris oder zumindest einer französischen Stadt nachempfunden sind, viele kleine Bistros, Restaurants, Patisserien und so weiter. Das Kasino hat uns mit am besten gefallen, denn es ist viel heller und freundlicher als die anderen. Auch hier ist nämlich ein künstlicher Himmel zu sehen und erweckt permanent den Eindruck, es sei noch heller Tag. Da der Blick vom Stratosphere Tower nicht ganz so war wie erhofft, sind wir doch noch auf den Eiffelturm-Nachbau hochgefahren. Der ist übrigens – ich hoffe, das habe ich richtig in Erinnerung) 1/2 so groß wie der echte Turm. Von hier aus hat man einen viel besseren Blick auf die vielen Kasinos, und noch wichtiger: Man schaut direkt runter auf den See vom Bellagio mit den tollen Wasserspielen. Wenn wir uns für eine der Aussichtsmöglichkeiten entscheiden müssten, würden wir auf jeden Fall den Eiffelturm nehmen!Fotografieren ist hier auch schwierig. Zum einen wegen des Windes und zum anderen ist die Aussicht vergittert und es gibt nur kleine „Fenster“ für den Fotoapparat.
Fazit des Tages: Kasino ist wie IKEA – man kommt rein, läuft und läuft und läuft und wird überall einmal vorbeigeführt, bis man dahin kommt, wo man eigentlich hin möchte. Und am Ende gibt’s einen Hotdog ;-)))

Death Valley / Las Vegas

10. März 2009
Tanken, Frühstück kaufen, losfahren – den Sonnenaufgang im Death Valley hatten wir allerdings schon vorher gestrichen, sooo früh wollten wir nicht aufbrechen. Vom Motel in Baker aus waren es noch ca. 40 Meilen bis zum Rand des Nationalparks, und bis zu den bekannten „sunrise points“ wäre es noch weiter gewesen. Stattdessen haben wir uns gemütlich um 8h auf den Weg gemacht.
So richtig tödlich waren die Temperaturen im Death Valley nicht gerade, bei 20 Grad Celsius war die Gefahr, an Durst oder Hitzschlag zu sterben, einigermaßen überschaubar. Trotzdem hatten wir ausreichend Wasser im Auto, man weiß ja nie. Im Hochsommer dürfte es hier nicht mehr so angenehm temperiert sein…
Da wir (ok, ich…) eine schmale Schotterstraße nicht als die von uns eigentlich geplante Strecke erkannt haben, sind wir direkt am Südende direkt ins Tal gefahren – geplant war eigentlich, zunächst oberhalb des Tals zu den Aussichtspunkten zu fahren. Das hat sich im Nachhinein aber als die bessere Variante herausgestellt, denn so steigert sich das „Death Valley“-Erlebnis von Meile zu Meile. Es wird immer bunter, salziger, interessanter. Am unteren Parkende ist das Tal (schon hier sehr flach) mit Büschen und gelben Blumen bedeckt. Je weiter man nach Norden kommt, desto mehr Salz aus den ausgetrockneten Seen sieht man.
Am Badwater Point, dem mit -85m tiefsten Punkt der westlichen Hemisphäre, sieht es eher aus wie an einem Gletscher. Der Boden ist komplett weiß, dazwischen sieht man ein paar Salzwasser-Tümpel, in denen weiße Kristalle „wachsen“.

Das nächste Highlight ist der Artist Drive durch die bunten Felsen. Hier sind wirklich alle denkbaren Farben vertreten: weiß, beige, grau, schwarz, rot, rosa, ocker, braun, grün und türkis – und damit meine ich wirklich swimmingpool-türkis! Es ist faszinierend, vor allem an der sogenannten Artist Palette sieht man tatsächlich alle Farben auf einmal. Ein Fotostopp jagt hier den nächsten, da weiß man auch, warum die Strecke Einbahnstraße ist – wenn man noch auf den Gegenverkehr achten müsste, käme man gar nicht mehr vorwärts.
An der Furnace Creek Ranch haben wir kurz Pause gemacht, den Eintritt bezahlt (bzw. uns gleich den Pass für alle Nationalparks der USA geholt – 80$ pro Jahr, die sich wirklich lohnen!) und Lunch gekauft. Bagel mit Creamcheese, picknick-tauglich verpackt. Zunächst ging es zu einem der beiden bekanntesten Aussichtspunkte, dem Zabriskie Point. Dort waren uns aber zu viele Touristen, daher haben wir nur ein bisschen fotografiert und sind dann weitergefahren.
Auf dem Weg zu unserer letzten Station im Death Valley sind wir wieder auf eine kurze Strecke abseits der Hauptstraße abgebogen, den Twenty Mule Drive. Hier fährt man durch die eher hellen Felsen, und wieder taucht hinter jeder Ecke ein noch tollerer Blick auf.
Zum Schluss haben wir dann den höchsten Aussichtspunkt auf der Strecke besucht, Dante’s View. Hier hat man eine tolle Übersicht über das ganze Tal, und erst hier sieht man, wie riesig die Salzfläche ist. Prima Abschluss und schönes Picknick-Panorama!
Quer durch’s Land sind wir dann nach Las Vegas gefahren. Die Strecke ist nicht sonderlich bemerkenswert, aber wir haben das erste Mal eine „fahre 40 Meilen geradeaus ohne Kurve“-Strecke gehabt.
In Las Vegas haben wir im Excalibur Hotel eingecheckt, das hatten wir aus dem Motel gestern online gebucht. Das Zimmer ist super, das Hotel eher nicht so unser Fall – zu laut, zu viele Ballermann-Typen. Aber es ist das günstigste von den Themenhotels direkt am Strip, und das wollten wir doch lieber als ein Standard-Motel. Die Zimmer sind vor nicht allzu langer Zeit renoviert worden und sind sehr ordentlich (u.a. mit 42“ Plasma Fernseher). Für den Preis und die Lage würde ich das auf jeden Fall weiterempfehlen
 
Wir haben uns abends noch das New York New York-Hotel angesehen – faszinierend. Vom Fenster unseres Zimmers schauen wir genau drauf, inklusive der Achterbahn und des Empire State Buildings. Innen ist alles mit Liebe zum Detail dekoriert – z.B. sind alle Restaurants und Geschäfte in New Yorker Optik gestaltet, es gibt verschiedene Straßen… und tolles FastFood, Hotdog und Burger in diesem Fall, zum Abendessen.
Dann sind wir weiter zum Bellagio Hotel gelaufen, das ist das mit der Wasserorgel vor der Tür (oder für die Filmgucker unter euch: Das aus Oceans 11, 12 und 13). Sehr schön, wie erwartet. Daher haben wir das auch gleich vier Mal gesehen, von jeder Seite des Sees einmal. Zwischendurch waren wir auch IM Bellagio Hotel, schon in der Lobby beeindruckt der „Wintergarten“ mit unzähligen Frühlingsblumen, Bäumen und einem Schmetterlingshaus. Das Casino selbst ist ebenfalls viel schöner als im Excalibur, vor allem ruhiger, aber auch etwas gehobeneres Publikum, wahrscheinlich werden wir hier morgen unser Glück versuchen.

Los Angeles

14. März 2009
Wie gesagt – bin im Internetcafe, natuerlich mit einer herrlich amerikanischen Tastatur, die Haelfte fehlt (Umlaute zum Beispiel), der Rest ist grundsaetzlich woanders als ich denke. Ich versuch’s trotzdem…
Auf der Taxifahrt gestern haben wir einen 7-11 gesehen, das ist eine Mischung aus Supermarkt und Tankstellenshop. Gibt dort leckeren Kaffee zum Selbermischen, mit diversen Flavors und Zutaten. Dort haben wir uns mit Fruehstueck versorgt und sind dann zu Fuss zur Autovermietung gelaufen. Sind nur ca. 15 Minuten, trotzdem sind wir wahrscheinlich die Einzigen, die jemals dort zu Fuss angekommen sind… es gab aber sogar einen Buergersteig, sehr unamerikanisch!
Wir hatten einen Midsize SUV gebucht, da der sogar billiger war als ein Fullsize und noch dazu bequemer und nationalparktauglicher. Bei den meisten grossen Vermietern gibt es hier eine sogenannte Choice Line = alle Autos einer Klasse stehen auf dem Parkplatz und man sucht sich selbst den aus, den man haben moechte.
Wie auch schon von diversen anderen Reisenden geschrieben stehen die Midsize-SUV und die SUVs bei Alamo zusammen, so dass man ohne Aufpreis sich einfach einen größeren nehmen konnte. Der freundliche Berater hat natürlich noch versucht uns eine Klasse höher zu verkaufen. Das haben wir aber genauso wie die zusätzlichen Versicherungen dankend abgelehnt. Bei uns war hauptsächlich die Kofferraumabdeckung (die ist leider recht selten bei den SUVs)
Bei uns war hauptsaechlich die Kofferraumabdeckung entscheidend, da wir fast taeglich unser gesamtes Gepaeck im Auto haben werden, waehrend wir unterwegs sind. Also ist es ein Toyota 4Runner geworden, sagte mir nix, ist aber so aehnlich wie Franks Auto zuhause.
Damit ging es dann zurueck zum Hotel, wo wir nur schnell die schon gepackten Koffer eingeladen haben. Unter hartnaeckigen anderslautenden Anweisungen unseres Navigationssystems sind wir OHNE Freeway-Stau zunaechst nach L.A.-Downtown gefahren und haben uns dort einen mexikanisch angehauchten Bahnhof mit super-bequemen Ledersesseln im Wartesaal angesehen, anschliessend das aelteste Haus von L.A., die sogenannte Avila Adobe. Klein, aber nett restauriert… und kostenlos!
Weiter ging es dann zur City Hall, also dem Rathaus. Dort kann man – auch wenn’s nicht im Reisefuehrer steht – kostenlos bis auf den Turm fahren und hat von dort einen schoenen Blick ueber diesen Teil von L.A., allerdings bei weitem nicht ueber die ganze Stadt. Nicht mal den Pazifik konnte man sehen…
Das stand in keinem Reiseführer, wir haben einfach mal den netten Sicherheitsbeamten am Eingang gefragt und er hat uns erklärt, wo man sich für einen Besucheraufkleber anstellen muss und mit welchem Fahrstuhl man dann (mit umsteigen) ganz nach oben fahren kann.
Naechste Station war der Grand Central Market, dort gibt es zum Einen bestimmt 20 verschiedene Ess-Staende von Chinesisch ueber Mexikanisch und natuerlich Pizza und Burger. Wir haben uns fuer einen Tacco mit Rind- bzw. Haehnchenfleisch entschieden. Schmeckte total anders als erwartet, aber sehr lecker. Gruene Chilisosse und Koriander gehoeren eben fuer uns eher nach Asien als nach Mexiko…
Haette heute jemand zu uns gesagt „Du hier und nicht in Hollywood„, dann waere das ein Widerspruch in sich gewesen – waren naemlich als Naechstes genau dort. Parkplaetze gibt es, sobald man ein paar Minuten laufen moechte, sogar umsonst. Parkuhren lohnen sich bei den Amis hier wohl nicht mehr 😉 Also, wir haben gesehen: viele, viele goldene Sterne, und es waren neben vielen Unbekannten auch einige bekannte Namen dabei – alles Personen, die 15000 Dollar dafuer bezahlt haben, damit sie auf dem Walk of Fame verewigt werden. Allerdings ist das eher unspektakulaer und zieht sich bestimmt ueber einen Kilometer, beidseitig der Strasse. Hinterher haben wir auch in einer Querstrasse noch Sterne auf dem Boden gesehen…
Ein Stueck weiter ist dann das Kodak Theater, in dem die Oskars verliehen werden. Viel Rummel, aber auch einer der besten Blicke auf das Hollywood-Schild. Direkt nebenan ist das Graumanns Chinese Theater, vor dem die Hand- und Fussabdruecke vieler Stars zu sehen sind. Ich habe ja die ganze Zeit nach Lassie gesucht, die Pfotenabdruecke sollen da auch sein, aber gefunden habe ich nur Will Smith, die StarTrek-Schauspieler, Shirley Temple und – man hoere und staune – R2D2 und C3PO waren auch da! Lustige „Fussabdruecke“ haben die… Fotos folgen.
Die letzte L.A.-Etappe hat uns nach Beverly Hills gefuehrt, neben dem Rodeo Drive (die Strasse mit den teuren Geschaeften) sind wir vor allem ein bisschen durch die Gegend gefahren und haben uns die Haeuser angeschaut.
Um morgen moeglichst frueh am Death Valley zu sein, sind wir anschliessend aufgebrochen. Aufgrund des Freitagabendstaus mussten wir einen kleinen Umweg machen, und wo kommen wir da vorbei? Am „Vasques Rocks Park“. Muss euch nichts sagen, aber dort wurden viele Szenen unserer gerade erneut komplett angeschauten Lieblingsserie „Roswell“ gedreht (an dieser Stelle aus gegebenem Anlass Gruesse an Betty). Leider waren wir 7 (!) Minuten zu spaet, der Park war schon zu, aber wir haben „den“ Felsen aus der Ferne gesehen…
Der Rest der Strecke war nicht besonders eindrucksvoll, lange an den Bergen (ich nehme an, dass es die Rocky Mountains waren?) vorbei, die teilweise noch schneebedeckt sind. Uebrigens, wir hatten Temperaturen um die 25 Grad heute… also durchaus sehr fruehsommerlich! Ausserdem haben wir die ersten Joshua Trees gesehen, die wir ja am Ende der Reise in ihrem eigenen Nationalpark besichtigen werden. Das einzige weitere „Highlight“ war die Abfahrt mit dem Namen „Zzyzx“ – das stand wirklich auf dem Schild, und wir ueberlegen die ganze Zeit, ob das eher indianisch ist oder der Namensgeber beim Scrabble noch ein paar Steine loswerden musste… Jedenfalls sind wir bis kurz vor’s Death Valley gekommen und haben dort in einem kleinen Motel ein Zimmer gefunden.
Da es hier jetzt schon 23:15h ist, also gefuehlte 6:30 morgens ohne aber geschlafen zu haben, werde ich mich jetzt ins Bett verkruemeln und sehen, dass ich morgen das mit dem USB-Stick noch hinbekomme. Sonst fehlen euch die schoenen Bilder von Venice Beach… und das waere echt schade!

Düsseldorf – Los Angeles

13. März 2009
Wenn das nicht passt – im Taxi zum Flughafen lief im Radio der „O.C.California“-Titelsong. Wichtigste Zeile: „Californiaaaaa, Californiaaaaa, here we come“… ein gutes Zeichen für einen tollen Urlaub, haben wir beschlossen.
Trotz der frühen Stunde war es am Flughafen ziemlich voll, aber da wir schon vorher online eingecheckt und diverse Formulare ausgefüllt hatten, ging es trotzdem einigermaßen schnell. Den Flug nach London habe zumindest ich größtenteils verschlafen, aber die letzten 10 Minuten waren Sightseeing von oben pur: Tower Bridge, Westminster Abbey, das Riesenrad, der Buckingham Palace…
Wir hatten geplante zwei Stunden zum Umsteiger, aus denen dann tatsächliche drei Stunden wurden. Die folgenden 11 Stunden Flug kamen uns erstaunlich kurz vor, wahrscheinlich hat das Video-on-Demand-System dazu kräftig beigetragen. So habe ich mir die Zeit vertrieben mit „Juno“, „Bee Movie“, „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ und diversen Comedy-Serien sowie mit dem ständigen Kampf mit meinem Touchpad (mal ging es gar nicht, mal ist es immer zum Hauptmenü zurückgesprungen, dann wieder hat es eigenmächtig die Lautstärke auf Maximum gestellt, was mit Kopfhörern wirklich nicht schön ist).
In L.A. angekommen, mussten wir zunächst durch den Einwanderungsprozess. Mit viel Glück standen wir direkt VOR der langen Schlange, kurz nach uns ist nämlich eine anscheinend sehr große Maschine aus China gelandet… die standen alle hinter uns. Wir haben dann brav unsere Fingerabdrücke abgeliefert, ein Foto machen lassen und ein paar Fragen beantwortet (waren Sie schon mal hier? Wann? Warum? Woher kennen Sie den Mann, mit dem Sie hier sind? etc.), dann waren wir drin
Gleich als erstes haben wir festgestellt, dass man mit Simyo-Handys hier offensichtlich NICHT telefonieren kann – schön, dass auf deren Homepage Preise von / nach Nordamerika angegeben sind… Aber unser freundlicher Anbieter aus dem Süden Deutschlands funktioniert :-))
Das Hotel liegt in Flughafennähe, wir haben zum Glück Fenster nach hinten raus und hören nichts davon. Wäre aber bei unserem Müdigkeitsgrad wohl auch egal gewesen… Um den Jetlag auszutricksen, sind wir nach kurzer Erfrischungs- und Pipipause mit einer schicken Limousine zum Venice Beach gefahren. Wir hatten ja erst überlegt, ob wir unseren Mietwagen nicht schon heute abholen, aber dieser eine zusätzliche Tag hätte 133 $ gekostet, und für die gesamten 14 Tage zahlen wir ca. 600$ – das war dann doch ein bisschen happig. Also, Limousinentaxi.


Venice Beach ist genauso, wie man es aus dem Fernsehen oder Kino kennt: toller Strand, viele Palmen, Radwege, die von Radler, Inlineskatern und besonders vielen Skateboard-Fahrern bevölkert sind. Dazu am Muscle Beach das Freiluft-Fitnessstudio, Basketballplätze (hier wurde „Weiße Jungs bringen’s nicht“ gedreht) und viele Verkaufsstände und Tattooshops. Wir sind einfach ein bisschen die Promenade langgelaufen und haben uns den tollen Sonnenuntergang angeschaut – dekorativ mit Palmen, Baywatch-Hütten und springenden Skateboard-Fahrern im Vordergrund.
Der Abend endete dann im Hotel mit der Erkenntnis, dass das WLAN zwar angeblich verfügbar war, aber uns leider nicht reinlassen wollte. Also konnte ich nichts hochladen, was ich (wenn ihr dies lest) offensichtlich am Morgen irgendwie geschafft habe.
Um 21:30h, nach noch deutschem Zeitgefühl also um 5:30h morgens, habe ich aufgegeben und bin ins Bett gegangen… war aber ja eh dunkel, lieber morgen früh pünktlich aufstehen, Auto holen und dann los ins Vergnügen!

Vorbereitung II

12. März 2008
Letzter Arbeitstag, viel Kleinkram, und jetzt bin ich froh, dass ich das ganze Thema „Zusammenarbeiten“ mal zwei Wochen vergessen kann. Frank hat heute noch einen Termin bis 23h, und ich erledige hier die letzten Dinge. Z.B. ins Tagebuch schreiben… Koffer sind fertig, erstaunlich leicht – frage mich schon, was wir vergessen werden. Aber die USA sind ja einigermaßen zivilisiert, Zahnbürste und Socken bekommt man dort zur Not. Wobei natürlich Zahnbürste und Socken ganz bestimmt schon im Koffer sind.

Erstaunlich übrigens, wie viele Bekannte den touristenfreundlichen Dollar nutzen wollen, um dieses Jahr in die USA zu fliegen. Ich habe schon mehrere „willige Opfer“ für stundenlange Fotopräsentationen gefunden. Gut für meinen Bürokollegen, der wird sich die Geschichten dann nicht ganz so oft anhören müssen 😉
Habe mich bereits abgemeldet bei der Familie, Handy ist aufgeladen, sogar das Taxi ist schon bestellt. Trotz der Flughafennähe müssen wir schon um 5:15h hier los. Zum Glück haben wir die Plätze schon gebucht, für alle großen Vielflieger und die, die gerne bequem sitzen: unter www.seatguru.com findet man alle Flugzeuge der unterschiedlichen Fluglinien mit Beschreibung der Sitze – wo möchte man sitzen, wo besser nicht… wir sitzen direkt am Ausgang und haben ungefähr einen Meter Platz bis zur nächsten Wand. Da kommt nicht mal Frank mit den Füßen ran…
Morgen geht es weiter, dann schon aus L.A. – für euch allerdings erst am Freitag, schätze spätestens mal zum zweiten Frühstück sollte ich soweit sein.

Vorbereitungen

 
10.März 2008
Nachdem ich 2004 tatsächlich beim Auslosen gewonnen habe (wohl zum ersten und einzigen Mal in meinem Leben) und wir somit beim ersten USA-Urlaub an die Ostküste gefahren sind, ist nun die andere Seite dran. Wird ein total anderer Urlaub: Ostküste waren 6 große Städte und zwei National-/Stateparks, jetzt sind es 2 Städte und der Rest ist Natur pur. Oder Natur-pur-plus-amerikanisch-Touristen-Infrastruktur. Mal sehen…
Gebucht haben wir vor 4 Wochen, seit 3 Wochen wälze ich Reiseführer, durchforste Reiseberichte im Internet und bastel an einer umfangreichen Google-Map rum, auf der ich alle wichtigen und vielleicht-wichtigen Sehenswürdigkeiten markiere. Sieht wüst aus, aber langsam sehen wir einigermaßen klar.

– Routenplanung steht
– Tagesplanung auch
– Pufferzeiten sind eingeplant (2 Tage)
– Karten müssen noch gedruckt werden
– Reiseführer kenne ich langsam auswendig
– Dollar sind bestellt, hole ich morgen ab
– mit dem Koffer fange ich gleich an, Rest dann morgen
Ach ja, technisch haben wir diesmal aufgerüstet: Laptop statt PDA, das heißt, dass ich entweder schneller mit dem Schreiben fertig bin oder – das ist wahrscheinlicher – einfach mehr schreibe. Hoffentlich klappt alles mit dem Hochladen, aber mit WLAN oder über’s Handy sollte es eigentlich immer gehen. Vielleicht diesmal sogar mit Bildern? Geplant ist es, wir werden sehen.
Wir sind dann mal weg!

Einleitung 2008

Weil’s so schön war, mussten wir unbedingt wieder rüber. Hat vier Jahre gedauert, aber immerhin – wir haben es wieder geschafft. Und schonmal soviel: die Schlagzahl erhöht sich jetzt etwas. Immerhin seid ihr ja gerade hier, weil ich den Link zu „USA 2009“ rumgeschickt habe 😉
Die Planung sah folgendermaßen aus, wieder hat alles prima so geklappt:

Flug von Düsseldorf über London nach Los Angeles
1 Tag Los Angeles
1 Tag Death Valley NP
1,5 Tage Las Vegas
0,5 Tage Valley of Fire State Park
1 Tag Zion NP & Coral Pink Sand Dunes
1 Tag Bryce Canyon NP
3 Tage Page (Hoodoos, South Coyote Buttes, Antelope Canyon)
1 Tag Monument Valley
2 Tage Grand Canyon inkl. Hubschrauberflug
1 Tag Fahrt (u.a. Route 66)
1 Tag Joshua Tree NP
1 Tag Universal Studios
Rückflug über London nach Düsseldorf

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