14. August 2004
Hurrah – wir dürfen bleiben!!! Die Dame an der Rezeption meinte, sie würde „irgendwas mit anderen Gästen machen“ und wir könnten in unserem Raum bleiben… Wir hätten ja auch gewechselt, aber so ist es noch besser.
Nach dem Frühstücksbuffet sind wir zum CN-Tower gefahren, dem höchsten Gebäude der Welt. Nach einiger Wartezeit und ein paar technischen Problemen (der Aufzug, vor den wir geschickt worden waren, fuhr nicht – und keiner der Angestellten hat es gemerkt) sind wir dann in 58 Sekunden hochgefahren auf ca. 346m. Da gibt eine der üblichen Aussichtsplattformen und einen Teil mit Glasboden – und ich habe mich tatsächlich getraut!!! Die Aussicht von der Plattform ist wirklich toll, das Wetter hat auch mitgespielt, zwar etwas diesig, aber warm, sonnig und weitgehend blauer Himmel. Mittags haben wir dann im Cafe auf dem Turm gegessen, statt uns in die ewig lange Schlange zur noch 100m höheren Plattform zu stellen.
Nachtrag: inzwischen habe ich erfahren, dass überall Glasboden ist, nur liegt an den meisten Stellen Teppich drüber…Das war ursprünglich nicht so, und da haben sich viele nicht drauf getraut. Ist ja auch ein komisches Gefühl!
Nach dem CN-Tower haben wir uns für einen alten Bekannten entschieden: den Grayline-Bus. Wie gehabt: Doppeldeckerbusse, oben offen, nette guided tour, interessante Details. Da wir für Toronto keinen ausführlichen Reiseführer haben, haben wir zunächst mal die gesamte Tour mitgemacht und werden morgen die Hop-on-hop-off-Funktion nutzen, um uns die interessantesten Punkte genauer anzusehen. Überblick haben wir ja jetzt… Von oben und unten!
Nach einer kurzen kopfschmerzbedingten Pause im Hotel sind wir wieder in die Stadt gefahren und ein bisschen durch die Straßen gebummelt. Gelandet sind wir schließlich an der Harbour Front, am Ontariosee. Den konnte man allerdings von hier aus nicht sonderlich gut sehen, weil direkt vor dem Hafen die Toronto Islands liegen und den Blick versperren… Dafür hat man von dort aus wohl den besten Blick auf die Skyline – das werden wir morgen ausprobieren.
Am Hafen gibt es den ganzen Sommer durch das Harbour Front World Cafe – mit Essen für wenig Geld aus umso mehr verschiedenen Ländern. Wir haben uns für Tibet entschieden… Leckere Nudeln, etwas langweiliger Reis. Neben den Fress-Ständen gab es eine Bühne mit netter Livemusik, viele Menschen, schöne Sommer-Stimmung. @Margret: wir haben auf der Brücke gestanden, auf der in „My big fat greek wedding“ der erste Kuss stattfindet… Die ist nämlich auch hier an der Harbour Front.

Jetzt fahren wir gerade mit der Subway ins Hotel, damit wir morgen zeitig aufstehen und noch viel schaffen – Ideen haben wir jedenfalls genug!