Nach zwei Jahren Urlaubsabstinenz und noch längerer USA-Abstinenz wird der nächste Urlaub mich nach Washington und Oregon führen, also „oben links in der Ecke“, wenn man auf eine USA-Karte guckt, kurz vor Kanada (und wäre nicht Corona, würde ich auch einen Sprung nach Vancouver machen, aber so spare ich mir eine weitere Grenze mit allen damit eventuell verbundenen Schwierigkeiten).

Auf meiner lockeren ToDo-Liste (wenn man sie denn so nennen möchte, das klingt so streng und durchgetaktet, ist es aber gar nicht) steht…

  • Seattle
  • Portland
  • Olympic Nationalpark
  • Mount Rainier Nationalpark
  • North Cascades Nationalpark
  • verschiedene Stateparks, mal sehen welche genau es werden
  • eine Kaffeeverkostungs-Tour
  • gemäßigtes Wandern
  • ausgiebig an verschiedenen schönen Stellen rumsitzen
  • Seesterne und anderes Meeresgetier fotografieren
  • Wale beobachten
  • in einem Tiny House übernachten
  • stundenlang im weltgrößten unabhängigen Buchladen stöbern
  • leckeren Kaffee trinken (beide Staaten sind für ihre vielen Kaffee-Röstereien bekannt… das wird also einfach)
  • lecker essen – vermutlich eher weniger in Restaurants, aber es gibt z.B. viele Foodtrucks in den Städten, und ich liebe Picknick an schönen Orten
  • Sandstrände, Dünen, Steilküste, Leuchttürme, Gletscher, Vulkane, Berge, Wälder, Regenwald, Seen, Wasserfälle und bestimmt noch ganz viel mehr…

So sieht meine geplante und gebuchte Route aus, Änderungen können sich natürlich immer noch vor Ort ergeben:

Auf jeden Fall stehen diesmal auf der Vorbereitungsliste ein paar Punkte, die es vorher so nicht gab – ist zum Glück schon alles erledigt…

  • prüfen, welche Art von Test man braucht für die Einreise (Stand heute: PCR-Test 24h vor Abflug)
  • Testtermin buchen
  • prüfen, welche zusätzlichen Dokumente man ausfüllen muss (Stand heute: Gesundheitsformular USA)
  • prüfen, wo man rausfindet, was man dann für die Rückreise benötigt (aktuell benötigt man nichts außer einem Impfnachweis)
  • private Auslandskrankenversicherung mit Corona-Abdeckung abschließen
  • in die ELEFAND-Liste beim Auswärtigen Amt eintragen für Notfälle
  • Reisenewsletter des Auswärtigen Amtes abonnieren für Updates
  • Masken kaufen

und natürlich die üblichen Schritte, ich hatte fast vergessen, dass Reisen gar nicht mal so unaufwändig ist… 😉

  • Flug buchen
  • Auto buchen
  • Route planen
  • Unterkünfte buchen
  • Touren buchen
  • ESTA beantragen, quasi den Ersatz für’s Visum
  • Sitzplätze buchen
  • Glutenfreies Essen buchen
  • Passagierdaten für die Fluglinie eintragen
  • Kreditkartenlimit hochsetzen (falls ich eine Arztrechnung bezahlen muss oder so)
  • Kreditkartenfirma informieren, dass ich in den USA sein werde
  • ADAC Tourset bestellen (jetzt auch mit extra Corona-Infos)
  • Packliste schreiben
  • Dinge kaufen, die mir noch fehlen – ein Adapter für US-Steckdosen zum Beispiel, die gibt’s jetzt auch gleich als Mehrfachsteckdose
  • Blog aufsetzen 🙂
  • Entertainment auf’s Handy laden (Filme, Hörbücher, eBooks, Musik)
  • Offline-Karten runterladen
  • Alles wichtige ausdrucken

Eigentlich also alles wie immer – nur jetzt halt alleine. Ich bin sehr gespannt, wie das so ist, drei Wochen auf mich alleine gestellt unterwegs zu sein. So war es aber zumindest relativ unkompliziert, einen Namen für diese Reise zu finden, den man nicht noch erklären muss:

„Solo Nordwest“

Und zur Not gibt’s auch in Amerika Telefon, Whatsapp und Videokonferenzen, außerdem sind Amerikaner ja sehr kommunikativ und man kann normalerweise sehr einfach ins Gespräch kommen. Also wird es zwar solo, aber nicht einsam, denke ich.