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Tag 3 – Golden Gate Highlands Nationalpark

Guten Morgen Südafrika – endlich! Wir waren früh wach, weil wir bei offener Balkontür geschlafen und die Dorfhähne im Chor gekräht haben.
Macht aber nichts, so hatten wir viel Zeit, auf der Terrasse auf dem Sofa zu sitzen und die Aussicht zu genießen. Mit Kaffee 🙂

Frühstück gibt’s um acht, und die Gastgeberin stolz darauf, dass es kein Standard Frühstück gibt. Na gut, erst mal fing es mit Standard an: Toast, Joghurt, Müslis, dann aber schon selbst gemachter Käsemuffins. Anschließend wurde das warme Frühstück serviert, für mich eine extra glutenfreie Variante, der Rest hatte Breakfast Pie. Im Prinzip eine Quiche mit typischen Frühstückszutaten (Bacon, Kräuter, Eier…). Seeeehr lecker!



Anschließend ging es auf direktem Weg in den Nationalpark, circa 15 km von hier. Am Eingang haben wir unsere Wildcard bereitgehalten (den Jahrespass für die Nationalparks), wollte aber niemand sehen. Erst mitten im Park, als wir loswandern wollten, mussten wir uns bei der Rezeption des Reneen Rest Camps anmelden und hätten dort auch bezahlen müssen. Aber mit der Karte bzw. dem Ausdruck der Zahlungsbestätigung (die physische Karte hat es nicht mehr zu uns nach Hause geschafft) war das ja schon erledigt.
Als Wanderschuhe anziehen und los! Wir haben uns für eine kurze und leichte Wanderung entschieden, den Mushroom Rock Trail. Oder heißt es erst ab einer Stunde Wanderung und vorher Spaziergang? Naja, wir waren immerhin 1,5h unterwegs, allerdings haben wir viiiiiiele Fotostopps gemacht und mindestens eine halbe Stunde lang auf einem Felsen gesessen und nur geguckt. War auf jeden Fall sehr schön, gut zu laufen und mit vielen bunten Felsen und am Ende auch Fernsicht in den Park abwechslungsreich.



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Nach dem anstrengenden (naja…) Teil haben wir erstmal auf dem Campingplatz im Schatten gesessen und ich habe Vögel fotografiert. Die lungern da in Scharen rum, machen ein großes Getöse und bauen nebenbei Nester – denn hier waren vor allem Webervögel unterwegs.
cvögelAnschließend sind wir einmal ums Camp herumgelaufen bis zum Natural Rock Pool. Ob es hier anders aussieht, wenn der Wasserfall auch wirklich Wasser hat, wissen wir natürlich nicht – aber so wollte/sollte man da nicht schwimmen gehen. Stattdessen haben wir eine kleine Pause mit Getränken und Nüssen gemacht, und für das Unterhaltungsprogramm hat eine Gruppe Dassies/Klippschliefer auf dem Hang gegenüber gesorgt. Meistens waren sie halb hinter Büschen versteckt, aber wenigstens eins hat sich mal für’s Foto gezeigt:

Weiter ging es auf den beiden Loops, die man mit dem Auto abfahren kann. Auf dem ersten haben wir erst den kurzen Abstecher zum Stausee gemacht (wenig spannend allerdings), danach sind wir beim nächsten Abstecher wieder abgebogen und haben ziemlich nah neben der Straße Zebras und Gnus gefunden. Gnus kannten wir schon, aber hier waren es Weißschwanzgnus, die sind eine Erstsichtung.








Ein paar Meter weiter noch eine Zebrafamilie, diesmal mit Baby-Zebra und begleitendem Bontebok. Auch eine Erstsichtung 🙂



Auf dem anderen Loop gibt es einen Geier-Beobachtungsplatz (Vulture Hide). Kurz vor dem Parkplatz sind zwei Bartgeier mehrfach ganz dicht über unser Auto geflogen, das hätte uns schon ein Hinweis darauf sein können, dass sie wohl eher NICHT am Futterplatz sitzen. Naja, haben wir uns halt einen Haufen Knochen und Rinder-Reste angesehen, allerdings nicht sehr lange, denn da fehlt uns irgendwie die Geduld. Oder das Interesse an Geiern. Oder beides.



Nun war Zeit für eine Kaffeepause, und den gab’s im Glen Reenen Hotel – und was sieht mein geschultes Auge, das bei jeder Tür automatisch nach oben und unten schwenkt? Na klar, ein dormakaba-Produkt (ok, schon etwas älter und daher DORMA, aber das zählt trotzdem):
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Der Kaffee war sehr lecker, und der Blick – na, so halt:
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Der Tag war noch nicht rum, daher sind wir erst eine weitere Runde Runde auf dem Loop gefahren, um vielleicht nochmal das Zebra-Baby aus der Nähe zu sehen. Außerdem konnte Frank da ein Nickerchen machen, während ich mich (recht erfolglos) angepirscht habe. Aber ein paar Fotos gab’s doch:
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Leider hat es kurz danach angefangen zu regnen und zu donnern, und da wir ziemlich hoch und ziemlich exponiert standen, bin ich mal lieber ins Auto zurückgegangen. Bei Regen ist Tiere-Gucken nicht sehr spannend, also sind wir Richtung Parkausgang gefahren. Aus dem Augenwinkel habe ich einen Picknickplatz unter einem Baum gesehen, der Regen war inzwischen bzw. hier auch vorbei, kein Donner mehr – also haben wir kurzerhand gedreht und haben dort eine weitere Fotosession eingelegt. Im Schilf sind Unmengen von Webervögeln, die einen enormen Radau machen – immer wieder mal kommt es in einer Ecke zu großem Gekreische, dann beruhigen sie sich, und wenn dann einer einem Nest zu nahe kommt oder eine Grashalm klaut, geht es wieder los.

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Davon unbeeindruckt saß auf einem Felsen eine Egyptian Goose mit einem kleinen Gefährten – die beiden haben irgendwie alles synchron gemacht:


Nachdem Frank genug davon hatte, mir beim Fotografieren zuzugucken (zum zweiten Mal heute), sind wir zurück nach Clarens gefahren, haben das Auto abgestellt und sind in den Ort gelaufen. Eigentlich war der Plan, dort im Coffee Shop einen Kaffee zu trinken, leider war der aber schon seit 16:30h zu. Daher sind wir dann in der Clarens Brewery gelandet und haben erst alle hauseigenen Sorten Craft Beer, Craft Gin und Craft Cider probiert, und dann einen ganzen Gin Tonic getrunken.

 

Zum Abendessen ging’s ins „Clementine’s“, wir haben lecker Steak gegessen und Frank hatte tolles hausgemachtes Körnerbrot. Sehr zu empfehlen, auf Tripadvisor war wie immer Verlass.
Damit war der Tag zuende, wir sind im Stockdunkeln nach Hause gestolpert (weil’s dunkel war, nicht wegen des Gin Tonics!) und haben noch ein bisschen auf dem Balkon gesessen, bis wir wie meistens früh ins Bett gegangen sind, damit wir früh wieder aufstehen können.

Tag 0 – Anreise (oder so)

In der Rangliste der unbeliebtesten Tage steht „der Tag vor dem Urlaub“ sicherlich gaaaaanz oben. Dieses Jahr war’s gefühlt irgendwie besonders nervig, getoppt heute von einem Arztbesuch in drei Akten (nix schlimmes, nur Teil 3 der Impfung fast vergessen), einem zum dritten Mal verschobenen weiteren Arzttermin und diversen störrischen Computerprogrammen.
Um 16:35h stand das Taxi vor der Tür, und wie vor vier (?) Jahren lief im Radio ein passendes Lied. Damals war’s „California here we come“, heute irgendwas mit Afrika. Nach einer erstaunlich schnellen Fahrt und den üblichen Stationen am Flughafen hat schließlich der heute mehr denn je nötige „Kaffee zum Runterkommen und als Urlaubsstartsignal“ am Flughafen nach der Sicherheitskontrolle erstmal gewirkt.
Also kurzfristig. Bis… ja, bis Frank in der App von British Airways gesehen hat, dass unser Flugzeug zwar pünktlich in Düsseldorf ist, aber trotzdem eine Stunde zu spät in London ankommen soll. Am checkin wurde das noch verneint, im Flugzeug dann aber vom Kapitän bestätigt. Blöd, dass wir nur 90min. zwischen Landung in London und Abflug nach Johannesburg haben. Da sind 45min Verspätung eher ungünstig. Der nächste Flieger geht übrigens morgen Nachmittag/Abend. Ist also doof, egal ob wir es heute schaffen oder nicht, denn das Gepäck kann es so kurzfristig eigentlich nicht schaffen.
Naja, jetzt sitzen wir also erstmal da und warten, essen Mandeln, lernen andere Passagiere kennen, die auch nach Südafrika wollen, stellen fest, dass die auch bei dormakaba arbeiten… die Welt ist klein, vor allem, wenn man einen dormakaba-Pulli anzieht.
Mit 45min Verspätung gehts dann endlich los. Irgendwann dürfen wir uns zumindest schonmal nach ganz vorne setzen, das spart beim Aussteigen noch ein paar Minuten. Alle mit knappen Anschlussflügen bevölkern jetzt die Businessclass, oder Premium wasweissichwiedieheisst. Vorne halt.
Bringt aber nichts – als wir aus dem Bus steigen (natürlich, Aussenposition…), steht da eine nette Dame mit „Johannesburg“-Schild. Wir werden weitergeleitet und dürfen uns einen neuen Flug buchen lassen. Und bekommen einen Hotelgutschein. Und 40£ Gutscheine für Marks & Spencer, für Abendessen. Das immerhin ist sehr lecker, das Holiday Inn Express am Flughafen ist brandneu und wir schieben jetzt halt notgedrungen einen Tag Sightseeingtour London ein.
Könnten morgen frühestens um 16h fliegen, wären dann aber mitten in der Nacht da. Also nehmen wir lieber den gleichen Flieger wie heute geplant. Das Programm und Hotel in Johannesburg sind gestrichen, stattdessen fahren wir gleich zum nächsten Ort. Da gehts dann hoffentlich wie geplant weiter… wir werden berichten. Dann auch mit mehr Fotos!

Die Planung

Die Route steht, die Übernachtungen sind gebucht, das Moskitonetz liegt bereit… es geht wieder nach Afrika! Das Virus hat uns beim letzten Mal erwischt, einmal reicht einfach nicht. Schließlich gibt es noch so viele Ecken, die wir noch nicht gesehen haben, und ich fürchte, auch der 100. Elefant ist immer noch faszinierend. 
Daher heißt es nun also 2018: „Safari Reloaded“
Diesmal erkunden wir Südafrika und hangeln uns im Wesentlichen von einem Nationalpark zum nächsten. Städte kommen eher nicht vor auf der Tour, dafür viele verschiedene Landschaften und noch viel mehr Tiere.
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Los geht’s in Johannesburg,
es folgen die Drakensberge und ein Abstecher nach Lesotho,
dann mit dem Hluhluwe-iMfolozi ein Doppel-Park mit vielen Tieren,
an der Küste hoffen wir in St. Lucia auf eierlegende Schildkröten und vielleicht noch ein paar Nachzügler-Wale.
Es folgt das Ithala Game Reserve,
mit Swaziland ein weiteres Land (und ein Park, in dem man trotz Tieren rumlaufen darf),
und zurück in Südafrika ganz viel Panorama auf der Panorama Route.
Zum Schluss noch Greater Kruger – erst im Private Game Reserve, dann drei Nächte im Nationalpark selbst.
Und schon isses wieder vorbei und es geht zurück nach Johannesburg.
Klingt gar nicht so viel, wir umfahren dabei aber ein Gebiet ungefähr in der Größe von Deutschland. Südafrika ist einfach viel, viel größer als man so gemeinhin denkt:
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