25. August 2004
Ein letztes Mal mit der Fähre nach Manhattan – diesmal mitten im Berufsverkehr und nicht nur mit Touristen, die hin- und direkt zurückfliegen… Frühstück gab es in einem Cafe (zufällig wieder ein „au bon pain“, in einer anderen Filiale haben wir am ersten Morgen gefrühstückt). Natürlich haben wir einen Bagel mit Creamcheese gegessen – vielleicht gibt es die ja auch in Deutschland, z.B. bei WALmart?
Dann sind wir mit der Metro zum Intrepid Sea-Air-Space Museum gefahren. Dort kann man

  • ein Original-U-Boot besichtigen – das auch wieder irgendwie „das weltweit einzige“ ist, ich weiß nur gerade nicht, in welcher Hinsicht… Und die Unterlagen dazu sind im Koffer, wir sitzen nämlich gerade am Flughafen.Es war sehr interessant,und ganz sicher „das einzige U-Boot“, das ich besucht habe. Ziemlich eng, ziemlich warm, in den Duschen wird man vermutlich immer nur von einer Seite sauber, denn drehen kann man sich darin bestimmt nicht. Gleiches gilt für die Betten – vier übereinander, vorne mit Rausfall-Sicherung, Höhe ca. 50cm… @alle Clipperaner: dagegen ist Koje 9 Luxus!!
  • durch eine Concorde laufen – genauer: erst drunter durch, da sieht man schon, wie klein sie eigentlich ist im Vergleich zu „normalen“ Transatlantik-Flugzeugen. Übrigens steht das Flugzeug hier auf einem Schiff, und maximal 1500 Besucher dürfen es pro Tag besuchen. Aber das nur am Rande… Wir waren relativ früh da und durften daher auch rein, einmal längs durchlaufen. Die Sitze waren alle durch Glaskästen geschützt, man konnte also nicht probesitzen. Wir hätten beide mehr Luxus erwartet – aber außer etwas mehr Beinfreiheit sah es aus wie in einem mormalen Flugzeug. Insgesamt wirkte es eher noch enger, weil immer nur 2×2 Sitze in einer Reihe waren und man so gerade in der Mitte stehen konnte.
  • Drittes (und namensgebendes Haupt-) Ausstellungsobjekt ist der Flugzeugträger USS Intrepid. Man kann sich zunächst einen Film über das Schiff ansehen, das u.a. im Zweiten Weltkrieg im Einsatz war. Bis auf die ersten fünf Minuten war der Film auch nur mäßig patriotisch-überladen… Anschließend konnte man im Inneren des Flugzeugträgers (im ehemaligen Hangar) mehrere Ausstellungen (9/11, Men on Intrepid, Raumfahrt, Geschichte der Fliegerei…) ansehen oder auch feststellen, dass hier das Original des Denkmals steht, das uns der Busfahrer in Washington vorenthalten hat. Weiter konnte man dann verschiedene Bereiche des Schiffes ansehen, darunter auch das Flugdeck. Es sieht ja im Fernsehen schon immer so aus, als wäre die Start- und Landebahn zu kurz – in Wirklichkeit ist es noch viel kürzer! Wenn man das so mit der Startbahn vergleicht, die ich gerade durchs Fenster sehe… Auf jeden Fall war es toll, so etwas mal live zu sehen, wenn natürlich auch ohne aktive Flugbewegungen. Ach so, auf dem Flugdeck standen zahlreiche Flugzeuge und Hubschrauber, aber da uns das nicht so interessiert hat, sind wir nur dran vorbei geschlendert und ich kann nicht mehr dazu erzählen.

Von der Kommando-Brücke aus haben wir den laut Reiseführer besten Bagel-Bäcker gesehen, damit war unser Mittagessen klar.
Nach einer kleinen U-Bahn-Irrfahrt (vor drei Wochen war alles einfacher) sind wir dann mit der Fähre zum Auto und mit selbigem zum Flughafen gefahren. Trotz Stau und Autoabgabe waren wir überpünktlich und warten jetzt auf den Beginn des Boardings. Wenn ihr dies lest, sind wir entweder gerade in der Luft (gilt für Frühaufsteher) oder schon wieder auf heimischem Boden (gilt für den Rest)…