Noch im Starbucks hatten wir entschieden, dass wir abends zum Night Court willtwn (echte oeffentliche Gerichtsverhandlungen). auf dem Weg zur U-Bahn sah es dann aber so aus, als wuerde nun doch gedreht. Also haben wir uns direkt daneben in die Lobby eines Gebaeudes gesetzt (hier ging heute morgen die Tour los) und zugesehen. In der Lobby wurden praktischerweise die Statisten eingewiesen… wollten uns erst dazuschmuggeln und auch ins Fernsehen 😉 haben dann aber nur zugehoert.
Ganz schoen viel Trubel fuer eine kurze Buergersteigszene – denn lang kann sie nicht gewesen sein. wir waren nur 10min zwischendurch im Food Court, um einen Becher Chili zu holen, und schon waren sie dabei, alles abzubauen…
Kategorie: New York (2013) (Seite 2 von 4)
Zurueck nach Manhattan (express trains sind eine grossartige Erfindung) und erstmal ein Zwischenstopp am Grand Central Terminal. hier hatten wir naemlich vorher schon die Vorarbeiten fuer Filmaufnahmen gesehen, und ein Blick auf die Zettel an den Laternen verriet: hier wird heute fuer „Person of interest“ gedreht. Nachdem das nicht so aussah. als wuerde das in den naechsten 5 Minuten passieren, haben wir uns einen Block weiter in einen Starbucks gesetzt.
Und dort dann leckeren Kaffee, warme Fuesse und die Aussicht auf die langsam zuschneiende Park Avenue genossen. Interessant zu beobachten: erst wurde wie bloed gestreut, eine Stunde spaeter haben sie da ueberall das Streugut wieder weggefegt. Obwohl es immer noch schneite! Merkwuerdig…
Kurzer Absteher nach Brooklyn – die Punkte „mit Aussicht“ machen wir heute nicht, bewoelkt wirken die nicht so toll… und morgen soll es wieder sonnig werden.
Aber: kurz mal die Montague Street runterschlendern bis zur Brooklyn Heights Promenade geht immer, auf dem Rueckweg schonmal ein paar Dinge fuer zuhause kaufen ist auch praktisch.
Jetzt aber: Mittagessen und auch ein Foto…
Nur zwei blocks von Grand Central Station liegt Bloom’s Deli, also eine Fleisch servierende Lokalitaet juedisch-osteuropaeischen Ursprungs. in diesem Fall mit Sitzgelegenheit, es gibt auch die Buffet zum Mitnehmen“-Variante. keine Option heute, wir haben vom vielen Rumlaufen nicht nur Ruecken, sondern auch Fuesse, Knie und Beine…
Das hier gabs, und darunter die glutenfreie Karte. Fast schon schwierig fuer mich – Auswahl und „was moechte ich denn heute“ als Entscheidungskriterium habe ich sonst so gut wie nie..
letztes mal haben wir schon eine tolle Kostenlose Fuehrung im Financial District gemacht, heute gab’s eine rund um Grand Central Terminal und -City.
Gleich zu Beginn gab’s die Ansage, dass aufgrund der Kaelte mehr als sonst drinnen erzaehlt wird… sehr beruhigend. Wir haben naemlich schon das Gefuehl von Sonnenbrand im Gesicht, auch wenn das diesem Fall vermutlich eher Gefrierbrand ist…
Die Fuehrung war wie immer super, sehr witzig und gut durchdacht, von einem sehr motivierten Guide. Wir wissen nun,
- dass Gebaeude Geschichte (sic!) erzaehlen, zB den Wandel, wie Banken wahrgenommen werden woll(t)en: frueher massive Steine, prunkvolle Verzierungen = euer Geld bleibt hier, ist sicher. heute viel Glas = wir haben nichts zu verbergen…
- warum die Gleise von Langstrecke und Pendlerzuegen getrennt sind (weil die Reisenden zu lahm sind und im Weg stehen),
- welche Psychologie hinter der Architektur der Ausgaenge steckt (niedrig und optisch immer enger werdend, Fluchtinstinkt = schnell genug gehen fuer NY-Verhaeltnisse)
- dass Grand Central das Vorbild fuer die ersten Shopping Malls war
- dass und warum Cityhall und Grand Central „in die falsche Richtung gucken (weil sich jeweils beim Bau keiner vorstellen konnte, dass die Stadt so weit wachsen wuerde)
- wie style, colour, texture und nochirgendwas das Aussehen der Grand Central City, das In-Viertel der 1930er, bestimmte
- dass die Strassen rund um GCT eigentlich in der dritten Etage liegen, weil darunter auf zwei Etagen jeweils 60 Gleise nebeneinander liegen, plus die U-Bahn – und heute morgen haben wir uns noch gefragt, warum hier nun mitten drin ein Huegel ist…
Nein, keine Fotos von unserem Mittagessen, das kommt spaeter *gg*, sondern eine Ausstellung in der Public Library. seeeeehr interessant. Entstehungsgeschichte (bzw eher Einfuehrung in NY-Geschichte) vieler typischer Lunchgerichte – Pizza, Pastrami, Bretzeln, Sushi, Automatenkaffee… dazu interessante Fotos, Ausstellungsstuecke (zB Food-Automaten)… MUSS man nicht alles wissen, ich mag sowas aber wissen 😉
Anschliessend waren wir noch in der Bibliothek, ganz kurz, aber es ist einfach sooo schoen… falls euch das bekannt vorkommt – „The day after tomorrow“… da verschanzen sich die Jugendlichen und verbrennen Buecher, um nicht zu erfrieren…
Von der Staten Island Faehre aus ist man zu Fuss (eh heute unsere bevorzugte Fortbewegugsart) in 10 Minuten am Pier 17. Die Touristen-Nepp-Shops haben wir uns wie immer gespart, aber der Blick von der 3. Etage auf die Brooklyn- und Manhattan Bridge ist toll. heute bis auf die letzten 5 Minuten von drinnen, aber da dann schoen in der Sonne.