Schlagwort: Yosemite NP

Tag 8 – Noch mehr Yosemite Nationalpark

Da der Yosemite NP ziemlich groß ist und die einzelnen Teile demnach weit auseinander, hatten wir hier gleich zwei Tage eingeplant. Demnach waren wir heute immer noch da und haben uns auf die nördlich quer durch den Park führende Tioga Road konzentriert.
Nach einem erneut leckeren Frühstück haben wir uns aber zuerst mal das direkt neben unserem Hotel liegende Pioneer Village angesehen – eine Sammlung alter Holzhäuser aus dem gesamten Park, die hier „zusammengetragen“ und wieder aufgebaut wurden. Ich mag ja solche Siedler-Dinge, ob nun Bücher oder Häuser oder Kleidung. Wahrscheinlich habe ich in meiner Jugend zu viel „Unsere kleine Farm“ gesehen (ich gebe ehrlich zu: manchmal gucke ich das immer noch, wenn ich krank bin…).
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Weiter ging’s für einen kurzen Abstecher ins Yosemite Valley, Frank wollte den Tunnel View nochmal sehen und ich den Valley View. Da beides direkt am Anfang liegt, haben wir das zeitlich auch gut untergebracht. Am Tunnel View war es wie zu erwarten sehr voll, weil hier jeder, also wirklich JEDER anhält, ob Auto oder Tourbus. Der Blick ist trotzdem toll… wenn auch immer noch keine Morgen-Location. Danach sind wir ins Tal gefahren und haben uns auf einem Baumstamm niedergelassen, ein paar Meter vom Parkplatz entfernt. Die meiste Zeit war es auch sehr ruhig, weil die Stelle am Ausgang des Tals liegt (Einbahnstraße) und da naturgemäß die meisten Touristen erst später vorbeikommen. Lediglich eine Valley-Tour hat dort angehalten und für 10 Minuten einen Haufen Menschen ausgespuckt, aber auch die waren dann ja schnell wieder weg.
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„Sitzen und gucken“ war irgendwie das Motto des gesamten Tages. Als nächstes sind wir auf die Tioga Road abgebogen und haben dort einen tollen Zwischenstopp nach dem anderen gemacht:
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Am Siesta Lake, einem kleinen Bergsee, haben wir uns gemütlich auf einem flachen Stein niedergelassen und Libellen beoachtet. Und kurz vor der Weiterfahrt deutsche Harley-Fahrer belauscht, die mit den Worten „Looki-looki-machen?“ von ihren Motorrädern gestiegen sind… Wir haben uns fremdgeschämt, waren froh, dass das niemand gehört hat und haben sicherheitshalber nicht auf deutsch gegrüßt.
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Nächster Halt: Olmstedt Point mit Fernblick unter anderem auf den Half Dome, den wir gestern von der anderen Seite gesehen haben. Herr Olmstedt war übrigens der, der den New Yorker Central Park entworfen und angelegt hat. Ob er sich hier hat inspirieren lassen, muss ich mal bei Gelegenheit googeln. Ein toller Aussichtspunkt, und wenn man 300m vom Parkplatz runter läuft, dann ist man wie so oft in Nationalparks fast alleine. Bis auf das, was hier so kreucht und fleucht natürlich.
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Weiter ging’s nur ein paar Meter zum Tenaya Lake. Und hier sind wir einfach mal hängengeblieben für 2 Stunden oder so. Erst wollten wir nur picknicken, dann haben wir uns noch ein bisschen in die Sonne gesetzt (trotz 2600 Höhenmetern war hier Badewetter bei 26 Grad) und schließlich – man muss ja mal die Perspektive wechseln – noch ein paar Meter weiter rechts wieder in den Schatten. Um schließlich wenigstens bis zum Knie eine Runde durch den See zu waten, keine Ahnung, ob er irgendwann tiefer wird, jedenfalls ist er erstmal ziemlich flach. Der Ranger gestern hatte uns schon gesagt, dass das Nordende Strand und das Südende das mit der tollen Aussicht ist. Stimmt – den Norden haben wir uns auf der Weiterfahrt angesehen, der kann überhaupt nicht mithalten.
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Es folgte ein weiteres Highlight: Tuolumne Meadows, eine weite Hochebene. Und hier mussten wir schon wieder sitzen und gucken und lauschen. Wir hatten heute beide das Gefühl, dass wir nicht wandern möchten, sondern einfach nur still die Aussicht genießen. Also haben wir hier auf einer Brücke gesessen und abwechselnd in die eine und die andere Richtung geguckt. Der Fluss ist unter uns entlang gegluckert, die Ground Squirrels (so ähnlich wie Präriehunde oder Erdmännchen) haben sich gegenseitig mit Pfiffen auf uns aufmerksam gemacht, ein paar Vögel waren auch da. Und Wind. Und sonst nix. Entspannung pur.
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Für uns steht fest: Für einen ersten Besuch war die Aufteilung genau richtig. Aber beim nächsten Mal würden wir das Valley weglassen (vielleicht ein paar Minuten am Valley View wie heute Morgen), vielleicht den Glacier Point nochmal machen und den Rest der Zeit am Tenaya Lake und in den Tuolumne Meadows verbringen, dann auch gerne mit Wanderungen.
Nun ging es noch weiter rauf, bis zum Tioga Pass auf fast 3300m. Der ist nur ganz wenige Monate im Jahr überhaupt geöffnet, weil hier so lange Schnee liegt – heute nicht, es war immerhin im Schatten so „kühl“, dass ich einen Pulli aus dem Auto geholt habe, aber kalt war’s nicht. Hinter dem Pass haben wir noch zwei weitere Seen angesehen, aber an den Tenaya Lake kamen sie beide nicht ran.
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Direkt danach ging es steil wieder bergab, bis am Fuß des Bergs (aber immer noch High Sierra) der Mono Lake auftaucht. Geplant war der erst für morgen, aber da wir wider Erwarten schon vor Sonnenuntergang dort waren, konnten wir einen ersten Blick auf die Tufas werfen. Mehr dazu morgen, da werden wir eine Ranger-Tour mit Erklärungen mitmachen, aber die Bilder könnt ihr schonmal angucken:
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Beim Einchecken ins El Mono Motel in Lee Vining gab’s eine freudige Überraschung – wobei mich das ja eigentlich nicht mehr überraschen sollte. Zum Motel gehört auch ein Café mit tollem Latte und selbstgebackenen Köstlichkeiten in großen Gläsern auf der Theke neben der „Rezeption“. Da stand auf einem dick „glutenfree“ drauf. Also habe ich während des Eincheckens mit der Dame dort geplaudert und erzählt, dass es das in Deutschland kaum gibt. Woraufhin sie mich auf die Cookies aufmerksam gemacht hat und mir dann sogar einen geschenkt hat, weil ich sowas Gutes ja zuhause nicht bekomme 🙂 Und gut war er, definitiv!
Zum Abendessen sind wir zu Fuß (Lee Vining ist nur so ungefähr 1km lang und zwei Häuserreihen breit) losgelaufen und haben uns ein nettes Restaurant gesucht. Drei Häuser weit sind wir gekommen, dann hat uns „Bodie Mike’s Barbecue“ überzeugt. Wir konnten draußen sitzen und direkt in die Küche bzw. auf den Grill gucken – dort wurden vor allem Rippchen zubereitet, mit der hausgemachten Barbecue-Soße. Die wurde es dann auch für uns, allerdings als Burger, für mich ohne Brötchen, aber die Menge war trotzdem mehr als ausreichend. Und immer wieder wundern wir uns, was man dort für sehr wenig Geld alles bekommt – und wie gut die Qualität ist. Eindeutig eine Empfehlung, falls mal jemand in Lee Vining ist und Hunger hat 😉

Tag 7 – Yosemite Nationalpark

Fangen wir heute mal mit einer Hotelempfehlung an – das Wawona Hotel im Yosemite ist wirklich, wirklich schön. Nicht so Luxus wie manches anderes Hotel hier im Park, aber dafür auch nicht so teuer. Die Hotelgebäude stehen um einen großzügigen Platz herum, wir wohnen im Annex, dem jüngsten Teil, der aber auch schon 1908 gebaut wurde. Die Zimmer gehen alle auf eine überdachte Veranda / einen Balkon, dort kann man sich gemütlich hinsetzen. Oder man geht hinüber zum Haupthaus und lässt sich dort auf den Sofas auf der Veranda nieder. Die Zimmer sind klein und bewusst ohne Fernsehen und Telefon, immerhin gibt es einen Aufenthaltsraum mit WLAN.

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Das Frühstück heute Morgen war großartig (eins meiner Lieblingswörter, wenn ich im Urlaub bin, ich weiß). Ich hatte gar nicht mit sowas gerechnet und sicherheitshalber mal meine Packung Cornflakes und ein Joghurt mitgenommen. Und dann das: complimentary Continental Breakfast mit Joghurt, Obst, O-Saft, Müsli, Muffin, Frühstücksbrot. Warmes Frühstück kann man bestellen, aber bei dem Standard war das nicht nötig. Glutenfrei natürlich mal wieder kein Problem, ich hatte dann statt des Muffins/Frühstücksbrots gf-Toast und außerdem 2x Joghurt und 2x Obst.

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Kurz nach dem Aufbruch Richtung Yosemite Valley haben wir beschlossen, dass wir heute Abend endlich „Starry Skies over Yosemite“ sehen möchte, also eine Ranger-Veranstaltung im Dunkeln und mit Trizillionen Sternen. Letztes Jahr wollten wir das im Dinosaur NM und im Great Basin NP machen, aber beide Male hat es irgendwie nicht gepasst. Sterne gucken waren wir dann in Moab, aber nur alleine und ohne Erklärungen. Problem war nur: abends ist es draußen frisch. Wir haben eine dünne Hose und nur ein T-Shirt an. Jacken sind im Auto, trotzdem zu wenig. Daher haben wir tatsächlich nach 10 Meilen oder so nochmal umgedreht und haben uns eine wärmere Hose und langärmlige Pullis geholt.
Für heute hatten wir uns zwei Bereiche im Yosemite NP vorgenommen – das Yosemite Valley und den Glacier Point. Ersteres ist ein Tal, das malerisch zwischen den hohen Bergen (El Capitan, Half Dome…) liegt und in dem man je nach Jahreszeit verschiedene Wasserfälle bewundern kann. August ist dafür übrigens eher ungeeignet, aber das wussten wir vorher schon.
Den ersten Blick auf das Tal werfen konnten wir vom Tunnel Viewpoint aus – der heißt so, weil er direkt hinter dem Tunnel liegt, keine tiefere Bedeutung, soweit ich weiß. Von hier aus hat man einen phantastischen Blick über das gesamte Tal, und von oben sieht es quasi unberührt aus, weil die Bäume dort so hoch sind, dass sie alle Anzeichen von Zivilisation verdecken. Leider war das Licht am Vormittag doof, weil von vorne, daher haben wir uns nicht lange aufgehalten.

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Am Boden des Tals angekommen haben wir uns zunächst Cathedral Beach angesehen, einen Picknickplatz am Fluss. Den hatte uns der Ranger im Visitor Center heute morgen empfohlen, und da ist es wirklich sehr malerisch. Vor allem schön: Busse fahren dort nicht hin, Autos auch nur ganz wenige, die meisten wollen vermutlich direkt zu den „großen“ Sehenswürdigkeiten. Uns hat es hier jedenfalls ausnehmend gut gefallen, vielleicht setzen wir uns hier morgen früh nochmal ein paar Minütchen hin…

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Weiter ging’s ins Tal hinein, mit kleineren Fotostopps bis zum Curry Village. Dort haben wir das Auto abgestellt, Wasserflaschen umgepackt und uns am Shuttle-Bus angestellt. Denn weiter hinten im Tal werden die Parkplätze seltener und man fährt besser mit dem Shuttle hin. Ist sehr bequem, fährt alle paar Minuten und man kommt an die relevanten Stellen, vor allem die Trailheads (also die Ausgangspunkte der Wanderungen).

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Erster Trail war der zum Fuß der Vernal Falls. Wobei das irreführend ist und ich es auch erst rausgefunden habe, als wir schon da (naja…) waren. Denn „Fuß der Vernal Falls“ bedeutet, dass man sie ganz aus der Ferne sehen kann. So einigermaßen jedenfalls, denn da wachsen so langsam Bäume vor. Und man muss genau an der richtigen Stelle auf der Brücke stehen. Da aber der Weg bis auf die ersten 300m die kompletten einskommairgendwas Meilen steil bergauf ging, hat der erste Teil schon länger als erwartet gedauert. Aus Zeitgründen sind wir daher nicht mehr zum „Top of the Falls“ gelaufen – und eventuell haben auch die weiteren 600 Höhenmeter und ebensoviele Treppenstufen eine kleine Rolle gespielt. Vielleicht beim nächsten Mal?!

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Zurück am Trailhead haben wir den nächsten Bus genommen und sind erstmal wieder zurück ins Curry Village gefahren. Bisschen umständlich, aber notwendig – wir wussten ja nicht genau, ob die Anzahl der Teilnehmer für die Sternenguckerei begrenzt ist. Außerdem war es schon 13 Uhr, und unser Picknick war noch im Auto. Also hin, buchen, zahlen, einkaufen (das ursprüngliche Picknick gibt’s heute Abend bei den Sternen) und wieder in den Shuttle.
Diesmal sind wir am Mirror Lake ausgestiegen. Originalansage der Fahrerin: „Next stop – Mirror Lake, but it’s no longer a lake, it’s a meadow“. Aufgrund von Wassermangel und Versandung ist der See nämlich aktuell trocken. Egal, wir laufen da jetzt hin. Dabei hatten wir die Wahl zwischen zwei Wegen, dachten wir. Einer sah aus wie ein Waldweg, einer wie eine Straße. Dass „Straße“ die richtige Wahl gewesen wäre, habe wir gemerkt, als der Waldweg immer mehr mit Pferdeäpfeln gepflastert war. Aber wir sind trotzdem weitergelaufen, denn hier war es schön schattig – und wir waren nicht die einzigen,die dort unterwegs waren, ob nun gewollt oder ungewollt kann ich nicht sagen. Am lake-it’s-now-a-meadow angekommen haben wir uns ein lauschiges Plätzchen mit Aussicht gesucht und unseren Salat bzw. unser Roastbeef-Sandwich rausgeholt. Und zack, waren die Wespen da. Diese waren immerhin so „unverdorben“, dass sie wussten, dass sie eigentlich Fleischfresser sind. Nicht so wie die am Unterbacher See, die auf Zuckergetränke stehen… bei diesen hier hat außerdem der Trick funktioniert, dass ich ihnen zwei Stückchen von meinem Schinken auf den Deckel der Salatschale gelegt und diese dann einen Meter von uns weg platziert habe. Da haben sie sich sattgefressen und wir hatten unsere Ruhe!

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Der Rückweg war unspektakulär, diesmal sind wir die Straße entlang gelaufen. Interessant waren nur die beiden Bärenfallen, die da rumstanden. Mit dem Shuttle waren wir dann ein paar Minuten später wieder am Auto und sind weitergefahren bis zum Yosemite Village. Dort haben wir uns einen der Filme im „Theater“ angesehen, die sind in der Regel immer sehr gut gemacht. Hier ging’s vor allem um die Entstehung des Yosemite NP, als erstem NP in den USA überhaupt. Noch schnell eine Runde durch das Indianerdorf (fanden wir nicht sooo spannend, wir haben nichtmal ein Foto gemacht), dann einen Kaffee holen und ab an den letzten Aussichtspunkt im Tal, den wir auf der Sehen-Müssen-Liste hatten: Valley View. Dort haben wir 45min gesessen, haben das Tal angeguckt, ich habe meinen Kaffee getrunken, wir haben Touristen zugesehen, die ins Wasser fallen (ja, die Steine sind rutschig und wackeln), Busse kommen und gehen sehen – wenn die Straßen im Hintergrund nicht zu hören wäre, wäre es noch besser gewesen. Aber auch so ist das ein sehr entspannter Ort, vielleicht machen wir morgen hier nochmal einen kleinen Zwischenstopp.

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Auf zum nächsten Teil des Parks, um 17:30h kann man ja schonmal über die Sonnenuntergangs-Location nachdenken. Das war in unserer Planung der Glacier Point, und das passte zeitlich prima zu der „Starry Sky“-Veranstaltung um 20:30h. Wir hatten nämlich die Selbstfahrer-Option gebucht, also nicht mit dem Bus aus dem Village, sondern mit dem eigenen PKW hochfahren. Um 18:30h waren wir oben, mit einem kurzen 2min-Fotostopp am Washburn-Point (oder Overlook oder Viewpoint oder wie immer der hieß).Von dort aus konnte man auch die Vernal Falls sehen, die heute Vormittag so weit weg waren:

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Sonnenuntergang ist um 19:35h, wir hatten also genug Zeit, uns einen schönen Felsen zu suchen und dort gemütlich einzurichten. Mit sozusagen unverbaubarem Blick auf den Half Dome haben wir sowohl selbst fotografiert, als auch das Handy eine Timelapse-Aufnahme machen lassen, also alle 5 Sekunden ein Bild. Das wird dann hinterher im Zeitraffer nur noch 30Sek. oder so dauern, aber sieht ganz toll aus. Sogar sowas wie Alpenglühen wurde uns geboten, wun-der-schön.

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Aber auch irgendwann sehr frisch, so dass ich gegen 19:40h zum Aufwärmen ins Auto gegangen bin – und schonmal ein bisschen was getippt habe, damit es heute Abend nicht so spät wird.
Irgendwann ist dann auch Frank am Auto aufgetaucht. Nach einem kurzen Abend-Snack haben wir mehrere Schichten zusätzlicher Kleidung angelegt, weil es da oben auf dem Berg doch ein bisschen windig war. Dann sind wir mit der Taschenlampe losmarschiert zum Amphitheater und haben dort auf den Steinstufen Platz genommen (und auf den aus dem Hotel mitgenommenen Handtüchern). Die Referentin hat viel erzählt, erklärt und gezeigt. Erstaunlich, dass man mit einem Laserpointer tatsächlich Sternbilder zeigen kann… Der Himmel war atemberaubend, wie das eben so aussieht, wenn man in einer Gegend ohne „Lichtverschmutzung“ (light pollution) ist. Je dunkler es wurde, desto mehr Sterne konnte man sehen, dazu die Milchstraße in voller Schönheit, Flugzeuge, Satelliten und ganz viele Sternschnuppen.

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Alle Sternbilder konnte ich mir nicht merken, vor allem nicht die englischen Namen, aber zwei bleiben diesmal hängen: Mein eigenes Sternbild „Schütze“, das aussieht wie eine Teekanne, aus deren Tülle die Milchstraße wie Dampf aufsteigt, und Corona Irgendwas, dieses Bild sieht aus wie eine halbe Zitronenscheibe 🙂
Der rote Strich auf dem Bild ist übrigens kein Kamerafehler, sondern entweder ein Flugzeug oder ein Satellit. Die Erklärung dazu war: beides bewegt sich, wenn es blinkt ist es ein Flugzeug, sonst ein Satellit. Vom Tempo her sind die übrigens ähnlich, jedenfalls sieht es von hier aus so aus.
Nach einer Stunde sind wir dann im Stockdunkeln eine Stunde den Berg runtergekurvt (Motorbremse, klar) und zuhause sehr schnell ins Bett gefallen. Aber das war soooo schön, sollte es sich im nächsten Nationalpark ergeben, dann machen wir das noch mal. Zur Not auch alleine… dann denken wir uns selbst Geschichten dazu aus 😉