Schlagwort: Südafrika (Seite 1 von 4)

Tag 15: Hoedspruit nach Lower Sabie

Trotz vergleichsweise viel Zivilisation um uns herum klingelt um 5:17h mal wieder mein innerer Wecker. Wäre das nötig? Nö. Stört es mich? Auch nö. Denn so kann ich in Ruhe einen Kaffee auf der Terrasse genießen und meiner Blog-Routine folgen. Also Fotos auf den Laptop kopieren, (aus)sortieren, verkleinern, Text diktieren, hochladen. Ja, diktieren, solange ich WLAN in der Nähe habe, geht das tatsächlich schneller als tippen. Wobei schneller immer noch relativ ist, denn so eine gute Stunde brauche ich pro Beitrag mit allem Drum und Dran.

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Tag 14: Hoedspruit / Safaripause

Heute machen wir Urlaub vom Urlaub. Nicht, dass es so unglaublich anstrengend wäre, aber mal ein Tag (fast) ohne Autofahren und einfach ohne Programm ist auch mal schön. Also ist Ausschlafen angesagt, so im Rahmen einer Afrikareise – immerhin bis 7:00 Uhr. Dann machen wir uns einen Kaffee und genießen den mit Blick auf den Busch vor dem Fenster, lauschen den Geräuschen der Vögel und machen einfach NICHTS. Na gut, ein bisschen beschäftige ich mich damit, Fotos zu sichten und einen Blog-Text zu schreiben, weil ich hier ja tatsächlich mal die Chance hätte, was hochzuladen, wenn wir schon mal in der Zivilisation sind.

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Tag 13: Letaba nach Hoedspruit

In der Nacht gab es mal wieder Gewitter mit viel Regen, und der gestern noch trockene Platz vor unserer Hütte ist nur eine Seenlandschaft. Freut uns aber wie immer, je mehr Wasser desto besser für’s Land.
Wir gönnen uns also mal wieder eine Stunde mehr Schlaf und fahren erst (ich weiß… klingt komisch) um 6:10h los. Natürlich mit dem üblichen Kaffee, klar, und wir gucken einmal, ob man am Fluss schon was von den Regenfällen sehen kann. Und tatsächlich, da ist schon sehr viel mehr Wasser als gestern.

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Tag 12: Von Mopani nach Letaba

Auch heute ist es bedeckt, aber trotzdem ist es natürlich nicht kalt im eigentlichen (deutschen) Sinne – um 6 Uhr sind es ungefähr 23 Grad. Früher wollten wir heute nicht, es hatte nachts geregnet und da durfte der Wecker noch ein Stündchen länger schweigen.
Kurzer Check – der Honigdachs war nicht nochmal erfolgreich, aber bei Tageslicht habe ich mir nochmal angesehen, was er mit dem (nun sauber ausgeleckten) Marmeladenglas gemacht hat. Loch rein, und dann kann man das aufdrehen.

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Tag 11: Mopani

Wie gesagt – kein Sonnenaufgang aus dem Bett, sondern stattdessen der Blick auf Büsche, graue Wolken und in die Jahre gekommene Möbel. Passt ja. Dazu ist es fast schon kalt, wir starten bei 23 Grad. Aber wir lassen uns nicht entmutigen und fahren einfach mal los.
Erstmal geht es rechts auf die Straße und wir fangen an, die kleinen Abstecher zum Fluss abzuklappern. Nicht sehr ergiebig, wir sehen – nichts. Büsche, Bäume, ein trockenes Flussbett, vielleicht ist auch noch ein Impala irgendwo gewesen, aber nichts wirklich Spannendes.
Zurück an der Hauptstraße sehen wir links ein Auto stehen. Das ist immer ein gutes Zeichen, also fahren wir die 100m zurück und gucken nach, was es da gibt. Volltreffer, kein Impala!

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Tag 9: The Outpost / Kruger NP

Klingt nicht nach Luxus, ist es aber: schon vor dem offziellen Wecken durch Charly um 5:00h waren wir wach, haben uns einen leckeren Kaffee gemacht und und uns mit der kuscheligen Decke auf das Daybed gelegt und den Sonnenaufgang beobachtet. So darf der Tag gerne beginnen!



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Tag 8: Mapungubwe NP zum Kruger NP

Zum Aufwachen und Frühstücken gab’s heute eine Giraffe direkt vor dem Haus… extra für Frank.
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Einerseits wollten wir zeitig los, um nur ja keine Minute von unserer nächsten Unterkunft zu verpassen (dazu gleich mehr!), aber andererseits wollten wir auch nicht weg. Blödes Dilemma. Früh aufstehen hilft ein bisschen, und so konnten wir wenigstens noch ein bisschen auf der Terrasse sitzen, unsere Vorräte aufessen (die brauchen wir die nächsten zwei Tage nicht) und die Giraffe beobachten.
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Statt den direkten Weg zum Gate zu nehmen, sind wir nochmal am Tree Top Walk vorbeigefahren. Giraffen für Frank…
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… und dann Kühe statt Elefanten unter dem Boardwalk. Ist irgendwie nicht das gleiche, aber immerhin konnten wir uns so leichter losreißen. Noch ein bisschen Kleinvieh fotografieren, denn wer das Hörnchen nicht ehrt, ist des Löwen nicht wert und so:
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Auch am Confluence Lookout sind wir nochmal kurz ausgestiegen, gab aber nichts besonderes. Immer noch zwei Flüsse und drei Länder, plus diverses Vogelgetier. Und Kühe.
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Da es in der Nacht geregnet hat, wollten wir lieber nicht riskieren, die 4×4-Strecke am Fluss zu fahren. Also den „normalen“ Weg – und siehe da, da ist eine Pan (also ein Teich), und es ist tatsächlich Wasser drin. Hätten wir das vorher gewusst, wären wir mit mehr Zeit hierhin gefahren. So musste es schnell gehen.
Affe, der den aufrechten Gang übt:
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Und die Zebra Pan mit Wasservögeln, die mir inzwischen alle namentlich bekannt sind (Bird Nerd Stufe 1)… Störche, Löffler, Reiher…
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Zum Abschied aus dem Park stand noch eine Auf-Wiedersehen-Giraffe am Tor, die gibt’s irgendwie in fast jedem Park. Zufall?
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Auf zum Glück guten Straßen ging es relativ gerade nach Osten bis Musina, einer Grenzstadt (SA <=> Zimbabwe, hier liebevoll von allen ZIM genannt). Heute fühlt sich on-road also mal nicht an wie off-road! In Musina haben wir schnell noch etwas eingekauft, vor allem Wasser und ein paar Snacks für die späteren Tage im Kruger NP.
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Auf der Weiterfahrt zum nördlichsten Gate in den Kruger NP haben wir unsere letzten Reste verzehrt, es war noch Fleisch und Salat vom Abendessen übrig und wir hatten noch Bananen. Hätten wir gewusst, was wir heute noch alles bekommen, hätten wir das doch lieber gestern aufgegessen, um mehr Platz zu haben…
Das letzte Stück der heutigen Strecke erinnert uns sehr an den Caprivistreifen in Namibia. Schnurgeradeaus über zig Kilometer, links und rechts kleine Dörfer, Menschen (v.a. Schulkinder) laufen neben der Straße, Ziegen laufen gerne auch mal AUF der Straße… aber super zu fahren, wir sind nach etwas über 2 Stunden am Gate und können mit unserer Wildcard in den Kruger NP einfahren. Natürlich nicht ohne das übliche Formulare-Ausfüllen, um den Einfahrtschein zu bekommen – diesen haben wir dann übrigesn irgendwie verschlampt, aber man kommt auch so wieder raus.
Und jetzt kommt der spezielle Teil, das „warum wir nichts zu essen brauchen“ und so. Vor zwei Tagen saßen wir mittags so im Mapungubwe im Cafe und Frank hatte ein bisschen Internet. Schon seit Wochen haben wir beobachtet, wie sich die Preise in einer der beiden privaten Lodges hier ganz oben im Kruger verändern, und fast immer waren sie 2-4 Tage vorher drastisch niedriger als normal. Also im Sinne von „weniger als die Hälfte“. So auch vor zwei Tagen, und da haben wir zugeschlagen und kurzerhand zwei Nächte im The Outpost gebucht. Das ursprünglich geplante Camp im Kruger habe ich per Email an den Reservation-Service verschoben – stornieren würde 100% des Übernachtungspreises kosten, aber verschieben geht. Und wir kommen bestimmt nochmal wieder, falls nicht, kann ich ja dann inmmer noch kostenpflichtig stornieren. Welche Folgen das mit dieser Umbucherei hat, erzähle ich dann mal später, das hat uns noch etwas beschäftigt. Ist aber alles gut, fällt unter „this is Africa“…
Also, The Outpost. Private Lodge heißt: Essen und Gamedrives inklusive und ein etwas anderes Level von Service und Inneneinrichtung als in den staatlichen Camps. Keine goldenen Wasserhähne, aber viel Ausblick, tolle Zimmer und sowas. UND Dassies. Aber das ist jetzt nicht unbedingt Teil des Lodge-Angebots, die sind einfach da.
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Die Lodge liegt mitten im Kruger, 5km auf der Hauptstraße (das klingt so befahren – wir haben kein einziges Auto gesehen, aber es ist halt die eine Straße vom Gate in/durch den Park hier oben) und dann rechts ab in den Busch, weitere 5km oder so.
Bei Ankunft gab es erstmal kalte Tücher zur Erfrischung, anschließend einen leckeren Frucht-Drink und die Erklärung, was/wie/wo hier so passiert. Das kannten wir schon aus dem Namibia/Botswana-Urlaub, wir waren also auf das vorbereitet, was uns erwartete. Deshalb wollten wir ja auch pünktlich hier sein, um möglichst jede Minute auszunutzen – und wir waren pünktlich, 13:30h Die Lodge liegt toll oben auf einem Hügelkamm, so dass man von fast allen Zimmern sowie etwas weniger frei auch von der Main Area Blick auf den Fluss im Tal hat. Bevor wir den bewundern konnten, gab es aber erstmal Mittagessen. Eigentlich waren wir ja satt, aber dann haben sie uns die Karte gezeigt… sorry, doch nicht satt. Klingt alles phantastisch und ist es auch. Vor lauter Begeisterung haben wir überhaupt kein einziges Bild von der Main Area gemacht, nur vom Essen
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Danach werden wir zu unserem Zimmer geführt – im englischen nennen sie es hier nicht „room“, sondern „space“, weil es ja nur eine Wand hat, so die Erklärung. Ja, es hat nur eine Wand, oder eigentlich eineinhalb (die Toilette ist tatsächlich in einem gemauerten Raum), der Rest ist offen. So sieht das dann aus:
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Wow. Wir sind nicht überrascht, aber dennoch nicht weniger begeistert. Der Blick ist überragend, das Bett sieht super bequem aus, die Liege IST super bequem, und eine Badewanne mit Blick gibt’s auch noch. Nicht zu vergessen die gefüllte Minibar (die ist ebenfalls inklusive) und die Nespresso-Maschine.
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Und den praktischen rausziehbaren Schrank, der nicht nur als Sichtschutz dienen könnte, wenn man ihn wollte, sondern auch das ganze Gezumpel versteckt, sprich Koffer und Taschen und Schuhe und so.
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Es gibt neben dem Moskitonetz über dem Bett noch eine Fernbedienung für die Rundum-Rollos, die halb transparent sind – die haben wir aber nur in einer Nacht runtergemacht, als der Wind doch zu stark wurde. Ansonsten machen die doch nur die Aussicht kaputt…
Während Frank eine Weile ruht und die Aussicht genießt…
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…nehme ich meinen Kaffee mit VOR unser Zimmer und setze mich da auf den Boden. Das irritiert die Dassies zunächst, aber aus der Perspektive werden die Fotos halt schöner… Die sitzen hier einfach so rum, vor und unter jedem Zimmer, sie nutzen den Schatten und die relative Kühle der Fundamente. So habe ich schon vor dem ersten Gamedrive hier die ersten 50 Tierfotos verknipst. Gut, dass die Zeiten von 36er-Filmen vorbei sind!
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Um 15:00h gibt es High Tea (endlich wieder was zu essen!??!??), verschiedene kleine Häppchen und Snacks, für mich extra ein Brett mit vier! glutenfreien Varianten.
Um 15:30h geht es dann auf den ersten Game Drive, insgesamt sind nur drei Paare in der Lodge und damit im Auto. Wobei, in der Lodge sind noch der CEO und seine Frau, aber die fahren nicht mit.
Ziemlich schnell, nachdem wir das Lodge-Gelände verlassen haben, treffen wir auf eine Gruppe Elefanten mit Babies.
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Unser Guide Charly aus England erklärt genau die richtige Menge, verhält sich sehr rücksichtsvoll gegenüber den Tieren (z.B. Motor anmachen, damit die Elefanten sich nicht erschrecken, wenn sie uns mit ihrem sehr eingeschränkten Seh-Sinn dann endlich wahrnehmen würden) und ist vor allem nicht auf der Jagd nach Löwen oder Leoparden. Die gibt’s hier oben auch nicht oder nur sehr vereinzelt, hier sind die Drives eindeutig auf die Landschaft ausgelegt und Tiere gibt’s dazu, wenn es halt passt. Oder Bäume, hier ein toller Baobab:
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Heute gehts zur Lanner Gorge, einer Schlucht, die nur von The Outpost und einer anderen Lodge angefahren werden darf. Entsprechend ruhig ist es dort, zwei Autos, die Insassen verteilen sich auf zwei verschiedene Aussichtspunkte und sehen/hören sich quasi nicht.
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Neben einem phantastischen Sonnenuntergang gibt’s noch die üblichen Snacks (Biltong, Nüsse) und natürlich ein Getränk nach vorheriger Wahl, für fast alle heißt das Gin & Tonic. Also wird hier das Eis, die Limette, das Brettchen, die Gläser und die Getränke ausgepackt und jeder bekommt einen eiskalten Sundowner.
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Der Rainbow Skink schafft es trotz Aufpassen, sich ein Stück Biltong zu schnappen… aber hungern muss bei uns trotzdem eher niemand 🙂
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Die Rückfahrt beginnt noch bei etwas Licht, dann wird’s richtig kitschig, und schließlich haben wir noch eine halbe Stunde oder so Night Drive in völliger Dunkelheit.
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Gegen 20:00h sind wir zurück in der Lodge und entscheiden uns alle, nicht erst noch eine Runde durch da Zimmer zu machen (erfrischen und umziehen und so), sondern sofort zu essen. Also sofort nach einem weiteren Drink, mit Blick auf den beleuchteten Pool und die gedeckten Tische.
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Nach drei hervorragenden Gängen (natürlich geht wieder fast alles glutenfrei) rollen wir uns um 21:30h zurück ins Zimmer – wir sind in Nummer 10, das ist das vorletzte und man läuft tatsächlich eine ganze Weile, denn schließlich soll jeder Gast ausreichend Privatsphäre haben.
Es ist immer noch fast Vollmond, der geht aber gerade erst auf und wir können noch eine Weile Sterne gucken und uns darüber freuen, wie toll das hier ist.
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Fällt eindeutig in die Kategorie „fast zu schön, um wahr zu sein“. Fällt sehr raus aus dem normalen Level unserer Unterkünfte, mit seeeeehr weitem Abstand – und als kleiner Ausblick: der Kulturschock zurück zum staatlichen Restcamp folgt in zwei Tagen. da haben wir nämlich gleich eins vom anderen Ende der Skala erwischt.
Also – es ist viel viel teurer als alles, wo wir normalerweise so wohnen, aber es ist es wert. Und mit dem Last-Minute-Schnäppchenpreis gerade noch so erträglich. Würden wir genau so wieder machen. Länger als zwei Tage aber lieber nicht, irgendwann wollten wir einfach mal nichts mehr essen 😉

Tag 7: Mapungubwe NP

Der Tag fing an wie immer – Wecker 5:10h, frühstücken mit frischem Kaffee und Marmeladenbrot, dabei lustige agile Hörnchen beobachten, die auf den Häusern rumturnen und ganz schön Krach machen.
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Heute (bzw seit gestern Mittag) hatte ich allerdings komische Bauchschmerzen/Übelkeit, das hat das Morgenglüxk etwas getrübt. Könnte alle möglichen Ursachen haben – Gluten erwischt, was falsches gegessen, die Hitze, ein leichter Magen-Darm-Infekt, Nebenwirkungen der Malaria-Tabletten… egal, da muss ich jetzt durch, wir sind trotzdem erstmal losgefahren Richtung Treetop Boardwalk.
Auf dem Weg dahin Baobabs und Tiere im Morgenlicht:
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Am Parkplatz haben wir schon das typische tiefe Elefantengrummeln gehört, und dann lief direkt vor dem Tor einer vorbei. Ein zweiter war schon in Sicht. Beide unterwegs Richtung Fluss und damit Boardwalk-Ende.
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Sie haben uns ganz klar wahrgenommen, aber da die Leitkuh mit entspannt angelegtem Rüssel dastand, waren wir wohl ungefährlich.
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Direkt unter uns standen sie neben oder zwischen den Stützpfeilern des Boardwalks und fraßen Blätter bzw übten sich im Baumstammschubsen.
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Wir waren die ganze Zeit alleine hier, keine Ahnung, wo die anderen Touristen sich aufhalten oder ob die alle ausschlafen. Umso besser für uns…
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Weiter rechts stand eine andere Elefantenfamilie im Flussbett…
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Nachdem die Truppe genug gefressen hatte, stieg einer nach dem anderen ins Flussbett ab. Ein kleiner Elefant war da noch nicht so geübt und hat mit Kopf und Rüssel gebremst. Leider war genau da keine Kamera bereit. Wir haben es dann bei den nachfolgenden Elefanten genau beobachtet (= gefilmt), aber die waren alle geschickter.
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Immer begleitet war das Schauspiel übrigens vom idyllischen Kuhglocken-Geblmmel. Wenn man die Augen zumacht, ist es wie im Allgäu. Aber mit der Zeit blendet man das einfach aus… die Kühe sind teils freiwillig, teils mit etwas Überzeugungsarbeit gewichen und haben den Elefanten Platz gemacht.
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Rascheln im Gebüsch, die nächste Familie taucht auf. Fressen, Bäume umlegen, weiterziehen durchs Flussbett zu den anderen. Die Gruppe, die sich für einer Weile nach links zu einer kleinen Grasinsel im Flussbett abgesetzt hatte, ist nun auch dazugestossen…
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… und ganz am Ende verschwinden alle langsam auf der botswanischen Seite im Wald. Zwei Stunden haben wir insgesamt hier verbracht, ohne dass es eine Minute langweilig gewesen wäre.
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Einziger Negativpunkt: wir durften unseren Gorilla nicht mit auf den Boardwalk nehmen. so haben wir jedenfalls das Schild am Eingang interpretiert – hatte ich gestern schon aus dem Augenwinkel gesehen, aber erst im Auto verarbeitet. Da musste ich heute nochmal genau hinschauen, aber ja, das ist eindeutig ein Gorilla, oder?
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Jetzt brauchte ich erstmal eine Pause zuhause. Die Elefanten konnten mich zwar temporär ablenken von der Übelkeit, aber sobald ich aufgestanden bin oder mich bewegt habe, war sie wieder präsent. Daher die Entscheidung: erstmal raus aus der Wärme (falls es das ist), Elektrolyte-Lösung trinken (hat mir schon öfter in Afrika geholfen) und eine halbe Stunde hinlegen. Frank war solange im Pool und hat Fotos gemacht, u.a. von den anderen Häusern kn Poolnähe. Nächstes Mal nehmen wir Nr. 17, die hat die beste Sicht aufs Tal. Unser Auto ist jetzt übrigens auch an die Umgebung angepasst und spielt Zebra:
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Nach der Zwangspause sind wir wieder los in Richtung Confluence View. Es waren hübsche Dekowolken aufgezogen und da wollten wir nochmal das Panorama und den weiten Blick über das trockene Flussbett und Botswana / Zimbabwe genießen. Und Giraffen. Die gehen auch immer.
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Zusätzlich gab es auch noch ein paar unerwartete Tierfotos – eine Dassie-Mutter mit Kind, im letzten Urlaub war das eins meiner absoluten Lieblingsfotos… ganz so schön stillgehalten haben diese hier nicht, aber trotzdem waren sie süß:
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Am Fluss konnten wir außerdem eine Gruppe Locals beim Wäschewaschen beobachten. So 100% erst nehmen vor allem die Hirten die Grenze hier nicht:
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Wir sind dann einfach die Runde weitergefahren, am Fluss weiter Richtung Osten. Die Karte vom Nationalpark, die wir bei der Einfahrt bekommen haben, ist nicht ganz aktuell, eine 4×4-Strecke am Fluss fehlt. Vermutlich ist sie deshalb eher selten befahren? Jedenfalls sind zB die Paviane hier deutlich scheuer und verlassen fluchtartig die Bäume, wenn wir uns nähern. Das hatten wir so noch nirgends… außer die schreckhaften Gnus kann so eine weiße Blechbüchse die meisten Tiere nicht ernsthaft erschrecken…
 
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Der kurze Abstecher ist gar nicht so 4×4, irgendwie sind hier die Maßstäbe anders als in anderen Parks? Ist einfach schön zu fahren und nach dem ersten Hügel, der abschreckend aussieht, ist der Rest einfach ein normaler „Feldweg“. Elefantensichtung inklusive, er steht hinter einem Hügelchen. Interessante, mal eine etwas andere Perspektive 🙂
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Mittags haben wir gemütlich ein Omelett im Restaurant gegessen und was Kaltes getrunken , danach ging es gegen 14h auf den Kanniedood-Loop. Und endlich ist mal 4×4 drin, wo 4×4 draufsteht.
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Bis auf die letzten 500m oder so bin ich gefahren, dann durfte der Landrover-Instructor meines Vertrauens. Das letzte Stück (bzw eine einzige Stelle) waren mir dann doch zu heikel bei 39 Grad und überhaupt… so konnte Frank auch noch etwas offroad fahren, er hatte mich vermutlich ans Steuer gelassen, weil er dachte, das wäre auch nur so ein Pseudo-4×4 🙂
Kurzer Stopp bei einer Gruppe Elefantenjungs, die ihre Mittagspause unter einem Baum verbrachten:
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Zum Schluss lag auf dem Weg zum Gate noch die Mopani Pan Route, kein großer Umweg, also sind wir kurzerhand links abgebogen. Die ersten 500m machten den Eindruck, dass die Straßenbauer hier unter keinen Umständen auch nur einen einzigen Baum oder Busch entfernen wollten – entsprechend viele Kurven gab es. Dann ein langes Stück schnurgerade, dann wieder Kurven. Merkwürdig… am Ende liegt die Pan, theoretisch ein See, aktuell ein Schlammbad, das wohl auch genutzt wird, aber nicht als wir da waren.
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Auf dem Rückweg zum Leokwe Camp und unserem Häuschen noch ein kurzer Fotostopp – wie schon vorgestern und an der exakt gleichen Stelle ist uns eine Riesentrappe vor die Nase gelaufen. Nur war ich diesmal vorbereitet und hatte die Kamera parat. Die Viecher sind wirklich riesig, 110-140cm um genau zu sein.
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Noch ein bisschen Landschaft, tolle rote Felsen:
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Gehen 16h waren wir zurück am Haus und haben erstmal Kaffee gemacht. Nach ein paar Minuten Verschnaufpause sind wir dann mit Kaffee und Kaltgetränk aufgebrochen zum Pool. War eine gute Entscheidung, vorab nach einem Haus so nah wie möglich am Pool zu fragen! 100m sind schon weit genug bei der Hitze…
Vom Pool aus konnten wir heute Gnus und Zebras sehen, Elefanten waren wohl um 14h da, aber wir halt nicht.
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Oben auf den Felsen saßen zwei Paviane und haben gelegentlich mal gebrüllt / gebellt. Sah ein bisschen wie König der Löwen aus, wir haben fast schon erwartet, dass sie dem Volk (in dem Fall: uns) ein neugeborenes Löwenbaby präsentieren:
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Das Abendprogramm ist wenig abwechslungsreich: duschen in der Freiluftdusche, Grill anwerfen, Salat zubereiten, Gin & Tonic trinken, essen.
Danach noch Sterne gucken – Frank hat eine tolle App gefunden, die für jeden Standort die Namen der Sterne zeigt, in deren Richtung man das Handy hält. Ich habe tatsächlich in der größeren Wolkenlücke im Westen mein Sternbild inklusive Saturn gefunden. So sah das in der App aus, für ein Foto war’s zu dunkel:

Tag 6: Mapungubwe NP

Der Wecker hat geklingelt um 5:00 Uhr10, eine halbe Stunde später saßen wir einigermaßen gestriegelt und gebügelt und mit Kaffee versorgt im Auto.
Auf dem Weg zurück zu Hauptstraße Die erste Tiersichtung: offensichtlich mögen Steinböckchen gerne Baobab-Blüten. Die sind riesig, blühen immer nur für 24 Stunden, dafür aber bis zu vier mal im Jahr je nach Witterung.
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Erstes Ziel: der Treetop Board Walk. Auf einem 150 m langen Holzsteg läuft man zwar nicht ganz auf Höhe der Baumwipfel, aber immerhin in einer gewissen Höhe vom Parkplatz bis zum Aussichtspunkt direkt am Fluss.
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Also theoretisch wäre da ein Fluss, praktisch ist aktuell kein Wasser da, nur ein paar kleinere Tümpel stehen noch. Wir sind auf der südafrikanischen Seite, das gegenüberliegende Ufer gehört schon zu Botswana. Die Kühe wandern jeweils dorthin, wo mehr Futter zu finden ist.
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In der Ferne war ein Elefant zu sehen, kurz darauf flankiert von zwei Warzenschweinen. Machen wir auch mal ein Foto davon, fanden wir aber erst mal nicht so spannend.
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Wir wollten also schon gehen, da haben wir beim letzten Umdrehen noch eine Bewegung gesehen. Und tatsächlich-da wuselt noch ein Minifant durch die Gegend. Man hätte ihn übrigens auch im Bild oben schon sehen können, haben wir aber erst nachträglich am Laptop. Also wieder zurück zum Aussichtspunkt, Tasche ablegen und beobachten/fotografieren:
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Er benimmt sich immer abwechseln wie ein ganz kleiner…
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…und dann wieder läuft er wie ein Großer:
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Er oder sie ist aber eindeutig noch klein, unter 1 Jahr alt, denn er/sie passt noch sehr bequem unter dem Bauch der Mama durch.
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Damit kann man schon mal eine halbe Stunde oder so verbringen, ohne dass es langweilig wird. Aber irgendwann sind wir dann doch weiter gefahren – der Tag ist nicht so groß, dass man hier viel Entscheidung treffen musste, wir sind einfach alle Straßen abgefahren (nicht alle heute, morgen sind wir ja auch noch im gleichen Park).
Nächster stop war der Confluence Lookout. Und verschiedenen Aussicht sechs hoch über dem Fluss sieht man, wo Limpopo und Shashe zusammenfließen. Gleichzeitig ist es ein drei Ländereck – Südafrika, Botswana und Zimbabwe.
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Wir sind alle Plattformen abgelaufen, immerhin zwei davon haben ein Sonnendach und wir haben uns ein bisschen vor der Sonne versteckt. Bei 37° eine ganz willkommene Abwechslung… Aber man konnte auch ganz wunderbar verschiedene Reptilien fotografieren, meine Lieblingstiere sind (zumindest für die Kamera) die Rainbow Skinks.
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Wir haben uns relativ schnell angewöhnt, auf den Plattformen immer nur auf die geschraubten Stellen zu treten, weil da ja noch Balken drunter sind. An einigen Stellen konnte man sehen, dass nicht alle Bretter sonderlich gut halten. Da stehen dann oft die Bänke drüber…
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Nach den Aussichtsplattformen folgt ein Schild, wobei der größte Teil (eigentlich alles außer zwei Abstechern) mit normalem Auto zu gefahren wären. Führt aber dazu, dass noch weniger Leute hier her fahren – und es ist eh schon nichts los im Park, wir haben bisher an diesem Tag noch nicht ein einziges Auto gesehen. Wo auch immer die alle sind, wir waren woanders. So soll es ja auch sein…
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Also, 4×4, aber sehr gemäßigt. Nur an einer Stelle war Frank nicht sicher, ob das passt – hätte wahrscheinlich, aber sicherheitshalber sind wir dann doch um den Baum rumgefahren.
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Schließlich sind wir zu einem späten Frühstück gegen 11:00 Uhr im Restaurant angekommen, haben uns auf die Terrasse in der oberen Etage gesetzt und die Aussicht genossen. Naja, vor allem haben wir die Tiere beobachtet, die da herumgewuselt sind.
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Um die Mittagszeit ist ja meistens nicht viel los, alle Tiere stehen irgendwo im Schatten. Daher ging die Fahrt vom Gate bis zum Camp relativ schnell – bevor wir auch eine Mittagspause gemacht haben, sind wir aber noch mal schnell zum Treetop Walk gefahren, man weiß ja nie…
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Der Elefant samt Baby war noch da, allerdings jetzt viel weiter weg. Nach wenigen Minuten kam noch eine zweite Mutter mit Baby und Teenager dazu, gemeinsam sind sie dann am Fluss entlang gezogen. Leider nicht in unsere Richtung, daher haben wir nicht allzu lange gewartet.
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Stattdessen sind wir nach Hause gefahren, haben den Pool ausprobiert, leider ohne Elefantenbesuch. Aber es ging uns in erster Linie um die Erfrischung – und die gab’s. Auf dem Weg dahin noch eine weitere Tier Sichtungen, wobei wir schon 5 m davor standen, als wir sie entdeckt haben:
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Das ist direkt vor dem Eingang zum Pool – und sie hat wohl gedacht, wenn sie uns nicht sehen kann, dann sehen wir sie auch nicht. Dass die Beine unten raus gucken, kann das arme Tier ja nicht wissen.
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Ich möchte übrigens theoretisch für zu Hause auch gerne eine Außen Dusche, die ist echt super. Allerdings ist da das Problem mit dem Wetter und den Nachbarn, also wird das wohl eher nichts.
Frank hat eine Runde geschlafen, ich war erst nochmal draußen und wollte fotografieren, aber der Akku war leer. Also zurück ins Haus, und drinnen im Kühlen etwas lesen.
Nachmittags ging es dann noch mal eine Runde in Richtung Main Gate, Mit einigen Vogelsichtungen (african hornbill und junger Bateleur) und noch mal Gnus, aber ansonsten nicht so viel Leben.
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Dafür Landschaft in ganz anderer Lichtstimmung – eine Mischung aus drohendem Gewitter und Sonnenuntergang.
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Ein paar Affen haben noch wir eine Weile beobachtet, die gerade mit intensive Körperpflege beschäftigt waren:
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Da Frank Kopfschmerzen hatte, habe ich ihm schnell am Camp abgesetzt – da konnte er sich erstens in das klimatisierte Haus sitzen und zweitens schon mal die Kohle fürs Abendessen anzünden. Ich wollte noch mal zurück zu den Affen, um in Ruhe noch mehr Fotos zu machen. Aber als ich auf die Hauptstraße einbiegen wollte, kamen sie mir schon alle entgegen. Mindestens 150 Paviane, die eindeutig ein Ziel hatten. Leider wurde es relativ schnell den Bericht und die Kamera konnte die schnelle Bewegung nicht mehr Verarbeiten, daher habe ich nur zwei Fotos. Ich bin Ihnen aber über eine relativ weite Strecke gefolgt, sie sind mal rechts und mal links von der Straße in Richtung Fluss gelaufen.
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Irgendwann wurde es dann aber zu dunkel und sie waren zu weit weg von der Straße, um sie noch sinnvoll sehen zu können. Also zurück zum Haus, zum Essen gab’s Stea irgendwann wurde es dann aber zu dunkel und sie waren zu weit weg von der Straße, um sie noch sinnvoll sehen zu können. Also zurück zum Haus, zum Essen gab’s Steak und gefüllte Pilze. Vorher aber noch der obligatorische Gin Tonic!
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Den Rest des Abends haben wir draußen gesessen, die Geräusche genossen und ab und zu mit der Taschenlampe rumgeleuchtet, falls wir Besuch bekommen. Kam aber nichts… Egal ein sehr schöner Tagesabschluss eines sehr schönen Tages!

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