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Tag 19 – von Pungwe zum Kruger

Ich habe ja sonst schon keine Schlafprobleme, aber in diesen Zelten schläft es sich einfach noch besser, trotz oder wegen all der Geräusche draußen. Wie immer macht das Aufstehen uns überhaupt nichts, auch wenn es natürlich wieder seeehr früh ist.
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Auf allgemeinen und ausdrücklich geäußerten Wunsch der sechs Gäste gehen wir heute Morgen zu Fuß los – unsere Guides fahren wohl lieber mit dem Auto, ist natürlich auch bequemer. Und quatschen können sie so auch unterwegs nicht, aber da können wir nun wirklich keine Rücksicht drauf nehmen. Also geht es zu Fuß aus dem Camp los, an den Autos vorbei (die wirken richtig komisch in dieser Umgebung) und ab in den Busch. Schön in einer Reihe, nicht sprechen, auf Handzeichen des Guides achten… und mit allen Sinnen die Natur aufnehmen. Diesmal sogar wörtlich, dazu gleich mehr.
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Unsere Guides haben uns natürlich auch vorher informiert, was wir wohl sehen werden und was ziemlich sicher nicht. Viele kleine Dinge, die man vom Auto aus nicht sieht, Spuren, Blätter, Häufchenkunde (nee, natürlich hat er Animal Droppings gesagt) wird es geben. Die meisten größeren Tiere sind zwar nicht scheu, wenn es um Autos geht, aber Fußgänger sind ihnen äußerst suspekt und sie verschwinden oft, bevor wir sie überhaupt wahrnehmen. Er weist aber ausdrücklich darauf hin, dass er sofort in die entgegengesetzte Richtung gehen würde, sollten wir auf Elefanten stoßen. Na denn – genau das hatten wir ja erwartet, bzw. hatten das vor zwei Jahren schon genau so gemacht, also keine Überraschung für uns.
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Sobald wir auf etwas Interessantes stoßen, bleiben wir stehen. Auf dem ersten Stück geht es vor allem um Pflanzen, wir sehen und riechen Wildes Basilikum, fühlen die Blätter vom Bush Toilet Paper Tree. Die Blätter sind ganz weich und werden tatsächlich als Toilettenpapierersatz genutzt. Dazu gibts eine ausführliche Geschichte, die Kurzfassung: stellt euch vor, wie blöd das für einen Tourguide ist, wenn Touristen ein Foto von was Weißem machen und den Guide fragen, was das ist – und der muss dann sagen, dass das vom Winde verwehtes Toilettenpapier ist, eventuell gar noch mit erkennbaren Spuren von Nr. 2… Das bleibt hängen – also die Geschichte 😉
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Wir probieren auch ein Stückchen Blatt von einem Baum, der „Magic ??? Tree“ heißt – ich hab’s leider nicht behalten. Jedenfalls ist der wirklich sehr magic: Man kann seine Blätter kauen, wenn man Durchfall hat, der Saft zieht alles zusammen (auch im Mund schon, der fühlt sich in Sekunden staubtrocken an). Die Wurzeln dagegen nutzt man für Tee, der gegen Verstopfung hilft.
Auch ein paar kleinere Tiere sehen wir, zum Beispiel die Community Ants, die riesige Nester aus Blättern bauen. Und Tierspuren natürlich, im Sand und in Häufchenform – allerdings gibt’s diesmal weniger Erklärungen dazu.
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Irgendwann machen wir Pause auf einem Baumstamm und füllen den Wasserstand auf.
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Plötzlich entdeckt einer der anderen Touristen in der Ferne ein Tier, bzw. nimmt erstmal die Bewegung wahr. Die Guides schauen auch, und es sind tatsächlich zwei Nashörner. Ab sofort sind wir also noch leiser und hoffen, dass sie tatsächlich in unsere Richtung kommen. Wir müssen wohl leise genug gewesen sein, denn tatsächlich kommen sie gemächlich immer näher ran. Wir gehen ihnen ein Stück entgegen und lassen uns dann hinter einem Busch nieder. Unsere Guides scheinen zu ahnen (oder wissen? vielleicht passiert das auch öfter), wo die beiden hin möchten. Sie kommen so nah, dass wir sie schnaufen hören, denn Nashörner sind im Gegensatz zu Elefanten nicht sehr leise unterwegs. Es ist eine Mutter mit einem nicht mehr ganz kleinen Kind, und sie lassen sich eine Weile fotografieren, bis sie wohl das Klicken der Kamera hören und zügig wieder im Busch verschwinden.
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Wir marschieren weiter, wie gewohnt mit dem einen Guide voran, dann die sechs Gäste und der zweite Guide als Schlusslicht. Die Landschaft ist mal offener, mal geht es an Büschen vorbei. Frank und ich laufen am Ende (also natürlich vor dem Guide) und ich sehe aus dem Augenwinkel durch die Büsche links von uns, ca. 15-20m entfernt eine Bewegung. Hm. Da ist doch jemand? Groß, grau, hat einen Rüssel – und Freunde. Wir haben dann dem hinteren Guide zu verstehen gegeben, dass da Elefanten sind. Er hat’s erst nicht verstanden oder geglaubt, aber dann doch auch selbst gesehen. Kurzer Pfiff, und dann sind wir doch mal lieber zügig in die anderen Richtung weitergelaufen, bevor die auf die Idee kommen, wir könnten sie stören. Zeit für Fotos war nicht.
Nach ca. 3 Stunden sind wir wieder am Camp. Nun folgt der übliche Ablauf, nur haben wir zusätzlich noch schnell gepackt. Frühstück im Zelt, noch ein paar Fotos, und dann müssen wir uns vom Pungwe Safari Camp verabschieden. Wir würden definitiv wiederkommen, wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Irgendwo zwischen der Abfahrt aus dem Camp und dem Kruger Park haben wir endlich mal einen Affen mit leuchtend farbigem Po gesehen – keine Ahnung mehr, wo das war, aber DIE Farbe fällt hier echt sofort auf. Ziel erreicht, auch wenn wir wohl nicht die richtige Zielgruppe sind 🙂
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So, und so gegen 10:00h geht’s los zu unserem letzten Ziel in diesem Urlaub, in den Kruger Nationalpark. Den habe ich irgendwie immer schon als das Highlight im Kopf gehabt, schon lange vor der Reise, aber spätestens seit der intensiven Vorbereitung (= Forum lesen). Ich bin echt gespannt, ob er hält, was ich mir von ihm verspreche. Mal liest immer von langen Staus bei Sichtungen und von Tieren, die in Gruppen auf der Straße rumliegen – manchmal klingt es dann ein bisschen wie ein Safari-Park oder Drive-in-Zoo. Mal sehen.
Dieser Transfertag an sich ist aber erstmal eher unspektakulär, wir fahren insgesamt 6h ohne größere Abstecher, denn wir haben 180km vor uns und bei erlaubten 50km/h und tatsächlich realistischen vielleicht 30-40km/h, je nach Tierbestand auf der Straße, möchten wir uns keinen unnötigen Stress machen. Den gibt’s nämlich, wenn man nicht pünktlich vor Toresschluss im Camp ist, und die Tore schließen um 18:30h.
Wir fahren aus dem Gate des Manyelety Game Reserves aus, und dann gleich ein paar Minuten später am Orpen Gate in den Kruger Nationalpark – bezahlen müssen wir dank Wildcard nicht, aber uns anmelden und einen Laufzettel bekommen, der (wenn ich mich richtig erinnere) beim Check-In im Camp und definitiv bei der Ausfahrt aus dem Park drei Tage später nötig war.
Die Strecke ist landschaftlich abwechslungsreich, aber in weiten Teilen zum Glück nicht so tierreich, dass wir dauernd anhalten müssen.
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Die meisten Wasserläufe und Dämme sind ausgetrocknet, das Spannendstes (neben dem Weitblick) sind hier die schon ziemlich angeschickerten Südafrikaner aus dem Schulbus, die lautstark ihren Kurztrip genießen und immerhin auch mal ein paar Selfies machen, von der Umgebung aber eher nicht viel mitnehmen. Ihr Fahrer guckt so, als wäre das auch nicht unbedingt seine Lieblingsklientel… Den Gelbschnabeltoko stört es hingegen nicht, er posiert direkt daneben im Baum und lässt sich von uns fotografieren.
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Ein paar Elefanten treffen wir aber doch auf dem Weg zu unserem Mittagsziel. Sie queren ganz in Ruhe in kleinen Grüppchen die Straße direkt vor uns, bis die ganze Familie auf der anderen Seite ist und dort grast.
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Auch Elefanten, die im Schatten von Bäumen Schutz vor der Sonne suchen, sehen wir ein paar Mal. Kein Wunder, es ist ganz schön warm heute…
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Zur späten Mittagspause (Eis und Kaffee) halten wir im Satara Restcamp – ziemlich trubelig, aber wir wollen ja nicht lange bleiben, daher ist uns das egal. So eine richtig Vorstellung haben wir noch nicht, wie so ein Camp im Kruger aussieht, gelesen habe ich nur, dass es fast kleine Orte sind. Hier sehen wir aber erstmal nicht viel davon, sondern nur die Einrichtungen für Tagesgäste (Restaurant, Shop, Kaffeebar…). Wir treffen die Bustruppe wieder, die offensichtlich inzwischen schon im Pool waren, und beobachten Touristen, die wiederum Affen beobachten. Oder andersrum. Oder beides.
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Auf dem Stück zwischen Satara und Lower Sabie steigen wir an einem Aussichtspunkt aus und genießen ein paar Minuten die ausgestreckten Beine sowie den Fernblick auf z.B. eine Herde Gnus, die in perfekter Reihe durchs Land zieht. Außerdem sehen wir unsere ersten Steinböckchen und ein paar entspannte Giraffen am Straßenrand. Anekdote zu genau diesen hier aus der Rubrik „perfekt getarnte Tiere“: wir sind erst dran vorbeigefahren, Frank hat eine seitlich unterhalb der Straße im Flussbett gesehen, ich bin zurückgefahren – und zack standen da welche direkt auf dem Randstreifen. ich habe sie echt nicht gesehen vorher…
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Noch etwas mehr Landschaft:
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Und endlich nähern wir uns Lower Sabie, unserem Ziel für heute und Übernachtungsort für die nächsten beiden Nächte. Kurzer Stop auf dem Damm, im Hintergrund sieht man schon das Camprestaurant, im Vordergrund Flora und Fauna in Hülle und Fülle.
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Wir checken ein und bekommen den Schlüssel zu unserem „Bush View Safari Tent“ – Bush View heißt, dass es am Rand steht (und einen Busch sehen wir von der Terrasse auch, wobei man eigentlich in den Busch außerhalb des Zauns gucken wollen würde…), und Safari Tent heißt in diesem Fall bei den renovierten Zelten, dass die Holzwände halt mit Zeltstoff überzogen sind. Wir fühlen uns jedenfalls wohl. Die Zelte sind groß, haben Küche/Essbereich, Schlafzimmer und Badezimmer. Die Einrichtung ist schlicht, aber völlig ok. Vor allem funktioniert die Klimaanlage hervorragend, das ist nicht ganz unwichtig.
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Wir haben nach dem Tag keine Lust mehr, noch eine Runde auf Tiersuche zu gehen, sondern gehen direkt ins Mug & Bean, das Camp-Restaurant. Ein Traum, und in der Tat überlegen wir ernsthaft, warum man da jemals wieder weggehen sollte. Wir bekommen: perfekten Panoramablick auf den Fluss, den Damm und alles Getier, das da so vorbeiflaniert. Leckeren Kaffee, je nach Sorte sogar mit kostenlosem Nachfüllen, und wirklich gutes Essen. Und sogar WLAN, aber ich komme irgendwie vor lauten Gucken und Staunen nicht so richtig dazu, Fotos zu sortieren oder zu tippen [Nachtrag: diesen Beitrag tippe ich am 19.1.2019].
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Nacheinander kommt eine Elefantenherde zum Trinken, Büffel stehen im Fluss, Flusspferde machen ihrem Namen ebenfalls alle Ehre, zwei Hyänen suchen direkt unterhalb der Restaurantterrasse nach Beute, ein Krokodil schwimmt vorbei, dann tauchen Zebras und Giraffen auf… teilweise alle gleichzeitig im Bild und man weiß nicht, wohin man zuerst gucken soll. Urlaubsstress pur 😉
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Das alles genießen wir bei einem leckeren Abendessen, trinken noch ein Schlückchen und freuen uns schon auf die nächsten 1,5 Tage, die wir hier sind.

Tag 18 – Pungwe Safari Camp

Wir hören im Zelt zwar nichts von den anderen menschlichen Gästen im Camp, aber die Tiere sind ständig wahrzunehmen. Besonders so gegen 4:30h drehen die Vögel oft so richtig auf. Trotzdem schlafen wir bis zum Weckerklingeln um 5:30h, und eine Minute später ist auch der Weckruf von Isaac zu hören. Eine Viertelstunde später (Zähneputzen und schnell anziehen genügt) sitzen wir im Gemeinschaftszelt mit einem Kaffee und Rusk bzw. Keksen, und um kurz nach 6:00h geht das Tagesprogramm in einem Private Game Reserve los.
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05:30h Wecken
06:00h Kaffee
06:10h Abfahrt Morning Game Drive
09:00h Rückkehr ins Camp
10:00h Frühstück
danach: Pause
15:30h High Tea
16:00h Abfahrt Afternoon Game Drive
19:30h Rückkehr ins Camp (je nach Sichtungsglück auch mal früher oder später)
20:00h Abendessen
Also, auf zum Game Drive:
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Los geht es mit einer Hyäne und viel Landschaft.
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Dann folgt ein Schakal, der irgendwas gejagt hat (leider zu weit weg, als dass wir es erkennen können). Er kommt näher und versteckt seine Beute hinter einem Busch, dann verzieht er sich erstmal.
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Und endlich finden Isaac und Wonderboy Löwen – ohne scheint für sie ein Game Drive ja nicht erfolgreich zu sein, hinterher sind sie jedenfalls deutlich entspannter.
Herr Löwe hat offensichtlich gefressen, die Damen hingegen noch nicht. Blöde Regeln, sie jagen, er frisst. Die ganze Gruppe liegt relativ faul rum und lässt sich von uns überhaupt nicht stören:
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Er zieht um zu den Damen, die lassen ihn auch erstmal, aber als er anfängt, bei jeder Bewegung zu pupsen, verziehen sie sich alle nach und nach hinter den nächsten Busch. Wir hören ihn nur pupsen, aber sie liegen ja deutlich dichter dran – und laut Isaac riecht Löwenpups extrem eklig.
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Eine der Löwinnen überlegt sich kurz, ob nicht der Schatten unseres Autos eine gute Stelle zum Ausruhen sein könnte – nach zwei Minuten gefällt es ihr aber wohl doch nicht, und sie lässt sich 50m weiter im Schatten eines Baumes nieder:
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Nachdem wir die Löwen bestimmt eine halbe Stunde beobachtet haben, können wir in Ruhe zurück zum Camp fahren und haben tatsächlich auch endlich Zeit, für einen Rotschnabeltoko anhalten, der mir in meiner Sammlung noch fehlt.
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Nach einem leckeren Frühstück mit Speck, Eiern, Muffins (für mich nicht, aber das ist ja kein Problem) etc. ziehen sich die meisten in die Zelte zurück, nur ich bleibe im Gemeinschaftsbereich und genieße es, in Ruhe Kaffee zu trinken und endlich ein paar Blogbeiträge zu schreiben. Hochladen geht zwar nicht, denn ohne Strom kein Wifi, aber wenn’s wenigstens erstmal geschrieben ist…
Nebenbei beobachte ich ein paar Lizzards und die Zwergmangusten gegenüber der Feuerstelle, außerdem schaut der Besitzer (?) des Camps vorbei und wir unterhalten uns ein bisschen. Er muss allerdings bald wieder weg, um in der Stadt etwas zu besorgen. Und die Stadt ist mindestens 50km weg, 30 davon im PGR.
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Irgendwann tauchen alle wieder auf, und nach einem kleinen Snack geht es wieder mit dem Auto los. Inzwischen haben übrigens zwei der Gäste gewechselt, also die beiden von vorher sind abgereist und zwei neue (Holländer) sind angereist.
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Erstmal fahren wir kreuz und quer über die Schotterstraßen, und der erste Fund ist ein Hornrabenpärchen, wobei ich nur ihn auf’s Bild bekommen habe, sie war hinter dem Busch versteckt. Wieder eine Erstsichtung für uns!
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Irgendwann kommt per Funk die Nachricht, dass ein anderes Auto einen Geparden gefunden hat. Die Guides der verschiedenen Lodges und Camps informieren sich gegenseitig, wenn etwas spannendes auftaucht, damit alle Touristen was davon haben (oder eben alle Guides mindestens ein paar der so wichtigen Big5 präsentieren können). Auf einmal haben wir es extrem eilig, und für eine riesige Elefantengruppe an einem neben der Straße liegenden Wasserloch haben wir nur zwei Minuten Zeit.
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Dann erreichen wir die Stelle, an der wir seitlich in den Busch abbiegen – die Guides dürfen im PGR auch abseits der Straßen fahren. Den Geparden finden wir da, wo auch die anderen Autos stehen, ist also am Ende nicht sehr schwierig.
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Wir stehen direkt neben dem Geparden, der völlig entspannt und uninteressiert daliegt. Die anderen Autos fahren weg, wir können auf die andere Seite fahren und auch von hier noch Fotos machen. Ich persönlich hätte da nicht so lange stehen müssen, denn ein schlafender Gepard ist so mäßig interessant. Elefanten machen da einfach mehr… aber gut, so ist das halt bei einer geführten Tour, man kann nicht selbst entscheiden.
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Als es weiter geht, sind Isaac und Wonderboy wieder deutlich ruhiger, nachdem wir eine Katze gefunden haben, und wir können auch andere Tiere angucken.
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Und zurück am Wasserloch sind tatsächlich noch Elefanten da, hätte ich ja fast nicht erwartet (bzw. zu hoffen gewagt). Wir stehen zwar nicht ganz so lange da, wie bei dem Geparden, aber ich will mich mal nicht zu sehr beschweren.
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Im Licht der untergehenden Sonne sieht alles ein bisschen (ok, sehr) kitschig aus, aber so ist es nun mal. Kein Photoshop, sondern echt.
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Zeit für einen Sundowner – also halten wir auf einer Kreuzung, sprich „nicht im dichtesten Busch“, und Wonderboy inspiziert erst mal einen naheliegenden Busch, der danach zur „bush toilet“ erklärt wird. Isaac bereitet währenddessen die Drinks vor, wie immer wurde vorher abgefragt, wer was trinken möchte. Dazu gibt es Biltong (Trockenfleisch), den typischen Snack im südlichen Afrika.
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Und damit endet der Tag schon fast – Rückkehr ins Camp, Gänsemarsch, Petronleumlampen, Dinner, Unterhaltung am Tisch, früh ins Bett. Fotos gibt’s da nicht mehr, das mit dem Baum war das letzte auf der Kamera für heute.