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Tag 18 – Abschied

Wie schnell doch so ein Urlaub vorbei ist – schon ist der letzte Tag da. Erstmal gab es Frühstück, mit sehr untypischer und aus unserer Sicht auch nicht unbedingt passender italienischer Musik im Hintergrund (würde für uns eher in eine Pizzeria gehören). Dann haben wir die Koffer fertig gepackt und nochmal gewogen, und den Rest ins Handgepäck gestopft. Lag ja nur knapp über den 8kg, hat zum Glück niemand nachgeprüft.
Optionen hatten wir noch genug, wir mussten uns aus Zeitgründen aber entscheiden zwischen Key Biscayne (da hatten wir letztes Jahr nichts Schönes gefunden, diesmal war ich vorbereitet und wusste, wo wir hin wollen) und dem Riverwalk in Miami plus anschließend Miami Beach. Letzteres ist es dann geworden, oder wäre es zumindest, wenn wir einen bezahlbaren Parkplatz gefunden hätten. Da das nicht der Fall war, sind wir direkt weiter nach Miami Beach gefahren und haben dort unseren letzten 7Eleven-Kaffee geholt – so schließt sich der Kreis, in dem gleichen Laden waren wir auch am ersten Tag 🙂
Mit Kaffee gings dann an den Strand, das Wetter war zum Abschluss nochmal richtig sommerlich: 28 Grad und zwar ein paar Wolken, aber vor allem in Richtung Festland. Wir haben jedenfalls ziemlich geschwitzt. Ich habe dann meine restlichen Muscheln am Strand verteilt, hat die Möwen ganz schön verwirrt – sie sind hartnäckig jeder Muschel nachgeflogen, die ich geworfen habe, könnte ja Futter sein… Ich habe dann zwei Touristen gesagt, dass ich da ganz viele hingelegt habe, und ein paar andere Strandgänger kamen auch noch dazu, die Muscheln werden also nicht allzu lange dort gelegen haben.
Wir sind dann aber schon weitergegangen, um die Südspitze von Miami Beach herum. Dort kann man auf Bänken im Schatten sitzen und Schiffe gucken, die letzte Sonne tanken vor dem Düsseldorfer Winter und dabei überlegen, was denn wohl „das Schönste“ im Urlaub war. Klar, das Gesamtpaket zählt, erst die Kombination von ruhigen und aktiven, Strand- und Sumpftagen, die netten Menschen, das leckere Essen, die schönen Souvenirs macht den perfekten Urlaub. Aber wenn ich ein Highlight nennen müsste, wäre das wahrscheinlich der Tag auf den Dry Tortugas – morgens bei Angelina frühstücken, dann Smathers Beach und die Franzosen, dann der tolle Flug, das Fort, die Schnorchelei und abends gut essen.


Zum absoluten Abschluss sind wir dann noch einmal den Ocean Drive rauf und wieder runter gefahren, im Hellen sind die Art Deco Häuser einfach soooo schön. Bisschen kitschig, mit den ganzen Pastellfarben, klar, aber trotzdem.


Der Rest des Tages war dann langweilig: Tanken, Auto abgeben, einchecken, Sicherheitskontrolle, spätes Mittagessen bei Burger King (die haben tatsächlich Tasten auf der Kasse für „ohne oberes Brötchen“ und „ohne unteres Brötchen“ – glutenfrei ist also kein Problem, und mein letztes gf-Brötchen war damit auch vernichtet). Der Flug war unspektakulär, habe viel geschlafen und zwei Filme gesehen. Schön: wir konnten noch einen letzten Blick auf Miami Beach werfen, die Windrichtung passte:

Und schon waren wir zurück im grauen Düsseldorf, zum Glück kurz bevor der erste Schnee fiel – eine Stunde später war alles weiß. Zur Verdeutlichung unseres „Klimaschocks“ zwei Bilder – Donnerstag Mittag und Freitag Mittag um die gleiche Zeit:

Damit sind wir dann vom Sommer zurück im Winter, ausnahmsweise ja mal richtig Bilderbuch. Jetzt schnell in Weihnachtsstimmung kommen und dekorieren und so… aber das ist Thema des anderen Blogs. Hier ist jetzt Schluss für eine Weile, aber wie beim letzten Mal sage ich mal voraus, dass das bestimmt nicht der letzte Urlaub in Florida gewesen ist… Schön war’s, beim nächsten Mal nehmen wir euch wieder mit!

Tag 17 – Aquaholics

Der Titel des heutigen Tages ist aus dem Postcard Inn geklaut, so heißt da die Wasseraktivitäten-Abteilung, und das passt auch gut als Motto des Tages. Heute haben wir es nämlich tatsächlich geschafft, vor dem Frühstück schwimmen zu gehen. Wenn man schonmal Strand und Pool in ungefähr 73,5m Entfernung hat… also erst ins Meer, einmal bis zur Bojenkette schwimmen und zurück, und dann in den warmen Pool und treiben lassen.
Nach der Dusche ging’s dann zum Frühstück in die Raw Bar, direkt am Meer haben wir die Grundlage für die Schnorcheltour zu uns genommen. Die Bar ist so ein typischer Keys-Ort, sehr relaxed, nichts Feines, aber sehr herzliche Bedienung, mit der wir uns nett unterhalten haben.

Koffer ab ins Auto und 17 Meilen gen Osten, State Park Eintritt bezahlen, Tour bezahlen und Schnorchelausstattung abholen. Heute scheint es keine gefährlichen Fische oder Quallen zu geben, also steht dem nächsten Unterwasser-Erlebnis nichts im Weg. Dann hatten wir aber erstmal noch eine Stunde Zeit, auf’s Wasser zu gucken, bevor es im 12 Uhr losging… Und wir hatten Zeit für ein „die Welt ist
echt klein“-Erlebnis: An der Masken- und Flossenausgabe haben wir J. aus B. getrofden, mit dem wir uns am Flughafen in der Immigrationschlange unterhalten hatten… er hat eine ganz andere Route genommen und auch einen anderen Rückflugtermin, und trotzdem.
Pünktlich um 12 Uhr sind wir dann losgefahren, erstmal fünf Meilen mit dem Boot raus bis zum Korallenriff. Mit uns waren so ungefähr 16-20 anderer Schnorchler an Bord, die dann am „Grecian Reef“ einer nach dem anderen ins Meer hüpften. Und wir natürlich auch 🙂
Die Stelle ist relativ geschützt, weil die Wellen am Riff brechen und dahinter das Wasser deutlich ruhiger ist als auf der Fahrt. Schwimmen sollte man natürlich schon können, aber warum nun „strong swimmers and experienced snorkelers“ auf der Tafel mit den tagesaktuellen Informationen stand, können wir nicht ganz nachvollziehen. Wenn man einmal an der richtigen Stelle war, vielleicht so 20m neben dem Boot, konnte man einfach ruhig auf dem Wasser liegenbleiben und gucken. Wie bei den Manatees auch galt hier nämlich: wer sich am ruhigsten verhält, bekommt am meisten zu sehen.
Deshalb bin ich gleich mal an der ersten Korallenstelle geblieben, als die anderen alle weitergeschwommen sind – und einer nach dem anderen kamen die ganzen tollen Fische wieder raus aus ihren Verstecken. Aquarium pur, und dazu noch die bunten Korallen, die für sich schon toll aussehen…
Natürlich bin ich dann auch irgendwann langsam weitergeschwommen, immer am Rand des Riffs lang, weil man aufgrund des niedrigen Wasserstands nicht drüberschwimmen durfte. Hier gilt nämlich: auf gar keinen Fall jemals die Füße auf den Boden stellen, Korallen oder irgendwas anderes anfassen oder gar mitnehmen. An den meisten Stellen war es, glaube ich jedenfalls, aber eh zu tief zum Stehen. Aber das braucht man auch gar nicht, die knapp 1,5 Stunden sind echt schnell rumgegangen. Übrigens: man sollte die sechs Dollar für den Wetsuit investieren, alle anderen waren nach einer halben bis dreiviertel Stunde wieder auf dem Schiff, weil ihnen zu kalt war. Auch 26 Grad Wassertemperatur sind nämlich auf Dauer gar nicht so viel, wenn man sich kaum bewegt – siehe oben.
Bei einigen Objekten sind wir momentan nicht sicher, ob das überhaupt Korallen oder irgendwelche anderen Getiere/Pflanzen waren, riesige „Blätter“, oder andere, die wie die kleinen Verästelungen eines Blattes aussahen, also so gitterförmig, und lila. Müssen wir mal googeln, wenn wir wieder zuhause sind. Aber es gab noch diverse eindeutig zu identifizierenden Korallen – große „brain corals“, eher gitterförmige, dann die fingerförmigen… Und habe ich die gelben, blauen, türkisfarbenen, gestreiften oder ganz bunten Fische erwähnt? Große, kleine, schnelle, langsame, im Schwarm, einzeln… Und die Smilie-Fische, die wir so getauft haben, weil sie einen schwarzen Strich im Gesicht haben, der wie ein gaaaaanz breites Grinsen aussieht? Um mal den Film „Nemo“ zu zitieren: Fische sind Freunde. Eindeutig. Im Aquarium finde ich die ja eher langweilig (was heißt hier eher, ich finde sie total langweilig), aber hier war es einfach nur toll. So, und nun kommen die Bilder – wieder als Galerie, und leider gibt die Unterwasserkamera nicht 100% wieder, wie toll das war… also selbst hinfahren und live schauen, würden wir empfehlen!
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Nachdem wir gegen halb drei wieder auf dem Festland und trocken und angezogen waren, haben wir drei Meilen weiter bei „Mrs. Macs Kitchen“ gegessen, einer Empfehlung aus einem Reiseführer oder aus dem Internet, stand jedenfalls auf unserer Liste. Sehr urig, sehr klein, sehr viele Nummernschilder an den Wänden, sehr leckeres Essen (Fisch für uns, nachdem wir uns so viele nur angeschaut hatten).

Und dann ging’s noch für eine Stunde zurück in den Statepark, auf’s Wasser gucken, was trinken, Fotos machen im Visitor Center, da gibt es Informationen zu den Tieren, die man im Riff so sieht. Aber so viel mehr gibt’s hier auch nicht. Kajak waren wir letztes Jahr schon gefahren, mitten in den Mangroven. Und ansonsten ist der Statepark eben vor allem UNTER Wasser…
Auf dem Rückweg Richtung Miami haben wir dann noch kurz in einem BestBuy (sowas wie Mediamarkt) vorbeigesehen und anschließend im Walmart unsere Einkäufe zum Mitnehmen erledigt – Süßigkeiten, Kaffeeweißer, Backmischungen…
Und nachdem wir in Miami erst 13.000 Hausnummern daneben lagen und uns mühsam durch den Berufsverkehr zur richtigen Adresse durchgekämpft hatten, haben wir Christian (ja, den, der hier die ganzen Extra-Tipps bekommen hat) in einer Mall getroffen und sind zusammen im Outback essen gegangen. Die letzten Baby Back Ribs für… hm… keine Ahnung, längere Zeit vermutlich? Der Rest des Abends war unspannend, packen und aussortieren und hoffen, dass das Gewicht des Koffers passt – gewogen wird gleich erst, wir haben dafür (Achtung, sehr hilfreicher Tipp) eine Anglerwaage im Gepäck. So ein Haken, an den man den Koffer hängt…
Ach so, und ein drittes „Muster“ haben wir noch gefunden – neben schlechtem Wetter in Sanibel und Verletzungen in Key West scheint auch „am letzten Abend ist einer der Big Bang Theory“-Schauspieler bei Conan O’Brien zu Gast“ eine Tradition zu werden. Letztes Mal war es Raj, gestern dann Sheldon. Schöner Abschluss… und morgen gibt’s noch einen halben Tag Sommer, danach Flugzeug und dann Winter, schätze ich… den Tagesbericht gibt es dann vermutlich erst Freitag oder Samstag, je nach WLAN-Zugang im Flughafen.

Tag 16 – Postkartenidylle

Ihr ahnt es wahrscheinlich – wir haben heute erstmal im Garten gefrühstückt. Aber damit ihr nicht glaubt, wir würden euch hier nur die schönen Fotos zeigen und die anderen einfach weglassen: Key West heute morgen – es war wolkig, es war grau, es hat geregnet, alle Palmen haben getropft und die Blätter hängen lassen :-((

Ok, genug „November Rain“, eine halbe Stunde später haben wir draußen gefrühstückt, der Himmel war zumindest größtenteils wieder blau und es war muckelige 24 Grad warm. Also alles nicht so wild… aber immerhin, wir haben hier auch mal schlechtes Wetter!
Nach dem Auschecken haben wir noch schnell im John Pennekamp State Park angerufen, da wollen wir nämlich morgen endlich schnorcheln, nachdem das letztes Jahr und letzten Samstag wegen Quallen und Wetter nicht geklappt hat. Reservierung steht, mal sehen, ob es klappt. Bevor wir Key West verlassen haben, hatten wir noch zwei kleinere Sightseeing-ToDo’s auf der Liste, außerdem einen kurzen Abstecher zum Post Office.
Zuerst waren wir am Friedhof, auf dem es laut Tripadvisor viele Grabsteine mit lustigen Inschriften geben soll. Hm… mag sein, wir haben natürlich nicht jeden Stein gelesen, nicht mal gesehen. Aber in den Ecken, in denen wir waren, war nix lustiges, überhaupt keine Sprüche. Nur sowas wie „beloved wife, mother and grandmother“ oder so. Oder welchen Dienstgrad die Verstorbenen in der Navy hatten. Aber nicht lustig.
Anschließend sind wir zum letzten verbliebenen öffentlichen Strand gefahren, zum Higgs Beach an der Südseite von Key West. Wir waren gestern schonmal dran vorbeigekommen und hatten ihn als „nicht so toll wie Smathers Beach“ eingestuft, aber ein bisschen genauer wollten wir doch nochmal hinschauen. Ganz  nett, aber nicht zu vergleichen. Sand, Volleyballplatz, ein Café, zwei Piers mit vielen Möwen, in der Mitte des Strandes ein altes Fort mit einem tropischen Garten (kostenlos und ganz nett, kein Muss). Unsere persönliche Strand-Hitliste wird also weiterhin von Smathers Beach und Fort Zachary State Park angeführt.




So, und nun mussten wir leider Key West verlassen – schade… es ist hier einfach so entspannt, friedlich, bunt, karibisch, und das Wetter ist auch noch immer einen Schlag besser als im restlichen Florida (ok, bis auf heute wahrscheinlich).Wir sind erstmal bis zum Milemarker 50 gefahren und haben Lunch gekauft. Dann sind wir, wie vor drei Tagen angekündigt, zu Anne’s Beach gefahren und haben uns dort eine ruhige Mini-Mangroven-Bucht für unser Picknick gesucht. Ich habe die Gelegenheit genutzt, zumindeste die Hälfte der Muscheln zu entsanden.



Die ganze Zeit konnten wir am Horizont eine eindeutig zu dunkle Wolkenwand sehen, und zwar in der Richtung, in die wir fahren mussten. Aber es war ja nicht zu ändern… und solange es noch trocken war, wollten wir das nutzen und noch eine Runde schwimmen, auch wenn das irgendwie beim Tippen komisch klingt. Also sind wir weitergefahren bis zu dem Hotel, das wir uns für heute aus dem Hotecoupon-Heft rausgesucth haben – das Postcard Inn, das seinen Namen definitiv zu Recht trägt. Die Gebäude selbst sind nichts besonderes, weder hübsch noch hässlich. Aber die Zimmer sind neu renoviert und echt schön, es gibt zwei Tiki-Bars (eine davon mit Karaoke heute Abend), einen normalen Pool und einen Salzwasserpool direkt am Meer, Strand, Palmen, eine eigene Marina, zwei weitere Bars, überall Liegestühle oder Sitzgruppen, abends mit Fackeln und Feuerstellen beleuchtet.




Nachdem wir kurz unsere Sachen im Zimmer abgestellt haben, sind wir erst ins Meer und dann in den Pool gesprungen. Es war etwas windig, aber solange wir so weit wie möglich im Wasser geblieben sind, war es toll. Wir waren die einzigen, vermutlich denken die Floridianer so über uns wie wir üblicherweise über die Engländer… uns aber egal, wir fanden es super.
Wir haben danach von der Tiki-Bar (oberste Ebene) die Sonne beim Untergehen beobachtet, bis sie hinter einer Wolke verschwunden ist. Anschließend waren wir nochmal in dem tollen Outback Steakhouse (siehe Hinfahrt) und dann wieder zurück in unserer Postkartenidylle. Dort haben wir an einer der Feuerstellen gesessen, uns unterhalten und versucht, die sehr schrägen Töne aus der Karaokebar zu überhören, relativ erfolglos. Aber manchmal konnte man wenigstens erkennen, welches Lied es sein sollte 😉

Und nun wie immer – Tag zuende, Blogeintrag schreiben, Fotos auf den Computer kopieren, schlafen gehen und auf morgen freuen.

Tag 15 – Key West 360 Grad

Um genauer zu sein: einmal rund um Key West, wie letztes Jahr auch auf dem Jetski. Aber das war erst der zweite Programmpunkt heute, Frank hatte die 14-h-Tour reserviert, daher hatten wir vorher noch etwas Zeit. Erstmal wie immer gab es ein langes, gemütliches Frühstück bei Angelina im Garten. Dann musste ich ja den gestrigen Tag noch dokumentieren, das nimmt auch einige Zeit in Anspruch (das Schreiben geht ja, aber alle Bilder durchsehen, kleiner machen, hochladen, einfügen… egal, ich hab’s ja nicht anders gewollt… was tut man nicht alles für Kommentare… jahaaa… Zaunpfahl :-))
Nach dem Frühstück wollten wir eigentlich mit den hier zu mietenden Fahrrädern los und ein bisschen durch die Stadt fahren, einfach kreuz und quer. Leider war mein Daumen da nicht so überzeugt von, nachdem er sich schon beim Zähneputzen und Brötchenschmieren geweigert hatte, zu kooperieren. Also lieber nicht, und dafür hoffentlich beim Jetski durchhalten.
Zu Fuß sind wir dann also aufgebrochen in Richtung Mallory Square, kurz davor liegt das Audubon House & Garden, ein altes Inselhaus mit Museum. Der in Amerika ziemlich bekannte John James Audubon hat hier gelebt, Ende der Sechziger sollte das Haus abgerissen werden und wurde im letzten Moment von zwei Audubon-Fans gerettet und restauriert. Audubon (für die, die ihn nicht kennen, ging mir bis vorhin ja auch so) war und ist in Amerika vor allem als Künstler bekannt, außerdem war er aber auch Naturforscher und hat vor allem die amerikanische Vogelwelt studiert.

Das Haus ist nicht sonderlich groß, aber liebevoll eingerichtet. Nach einer kurzen Einführung durch eine Mitarbeiterin sind wir überall durchgelaufen, haben uns die alte Einrichtung (er hat von 1785-1851 gelebt, wen die Details interessieren: hier geht’s zu Wikipedia) und die vielen Vogelbilder angesehen. Die wurden übrigens damals von gebildeten Leuten „abonniert“, die riesigen Bücher wurden nach und nach befüllt, wenn wieder ein neues Bild fertig (gedruckt) war.


Der Garten ist toll, tropische Pflanzen und vor allem diverse Orchideenarten. Mir war unterschwellig bekannt, dass die sich an andere Pflanzen ranschmarotzen, aber so richtig gesehen hatte ich die bisher nur im Blumentopf bei Oma auf der Fensterbank…

Ok, das war der erste Teil des Tages. Nach einem kurzen Schlenker am Hotel vorbei hatten wir alles, was wir für die Jetski-Tour brauchten. Barefoot Billy’s liegt zwei Querstraßen neben dem Southernmost Point, dazu komme ich gleich noch. Wir hatten wieder einen Gutschein, mit dem wir das zweite Ticket für 50% bekommen haben (@Christian: die sind in dem ca. DinA5-Couponheft, das an vielen Straßenecken in diesen Zeitungskästen liegt – also das größere, nicht das im Scheckkartenformat).
Erstmal musste ich ausprobieren, ob mein Daumen das mitmacht. Wir hatten gestern schon eine elastische Bandage gekauft, die kam nun drum, und trotz leisen Protests haben wir ihn überzeugt, dass das bestimmt geht. Also quasi „halt die Klappe und hab Spaß!“… Nach einer kleinen Einweisung sind wir dann mit sieben oder acht Jetskis plus unseren Tourguide losgefahren – drei oder vier Pärchen und vier Einzelfahrer, darunter Frank und ich. Ging gleich viel besser als beim letzten Mal, heute musste ich dank Brillenband und uralter, nur noch für Renovierungsarbeiten benutzter Brille keine Angst haben, dass bei einem unfreiwilligen Bad auch noch die Brille verloren geht…


Das Wetter war für Key West-Verhältnisse relativ schlecht, für uns aber gut: Bedeckt, dazwischen mal wieder Sonne, so ist man auf dem Kopf nicht ganz so verbrannt. Nass war man sowieso nach spätestens 2 Minuten, gerade auf der Atlantikseite (wo wir gestartet sind) hüpft man ganz schön über die Wellen. Und schon wieder @Christian: Immer schön die Knie beugen, nicht mit gestrecktem Knie in ein Wellental springen. Ansonsten ist das nächste Krankenhaus auf dem nächsten Key, also von Key West aus Richtung Miami, und dann die zweite Kreuzung oder so auf der linken Seite. Die sind sehr nett da, wenn man eine Kreditkarte hat (wer’s nicht kennt, möge im letzten Jahr nachlesen, woher wir das wissen – „The ER experience“).
Ungefähr nach 2/3 der Strecke (und ich weiß jetzt schon, dass Frank sagen wird, dass es entweder viel weniger oder viel mehr war…) gibt es eine 20minütige Spielphase, da darf in einem größeren Gebiet jeder fahren, wie er möchte. Ansonsten gilt nämlich immer das „single line“-Prinzip, schön alle hintereinander mit 100m oder 100 Yard oder 100 was-auch-immer (da war er sich nicht so einig) Abstand.
[Anmerkung der Redaktion: hier fehlt noch ein Video, aber das will sich einfach nicht hochladen lassen, ist zu groß und muss erst zuhause verkleinert werden]
Ich kann das jedem nur empfehlen, und auf jeden Fall selbst fahren, mit diesen Coupons ist es nicht mehr viel teurer als ein Jetski zu zweit… aber macht sooo vielmehr Spaß.
Um 16h waren wir wieder am Ausgangspunkt und sind erstmal noch eine Runde schwimmen gegangen, währen die restliche Gruppe schon an der Frischwasserdusche anstand. Danach konnten wir uns dann in Ruhe umziehen, denn die übrigen waren schon weg. Wurde aber auch Zeit, inzwischen war der Himmel ganz schön dunkel, Regenwolken. Wie jetzt, in Key West? Gibt’s das da überhaupt? Ja, aber warmer Regen, der nur 1 Minuten dauert, ist durchaus erträglich, finden wir.
Also zurück zum Hotel, an besagtem Southernmost Point vorbei. Ist nicht wirklich spannend, im Wesentlichen eine rot-gelb-schwarze Tonne in einer ansonsten unscheinbaren Straßenecke, daneben ein hässlicher Zaun, der das Navy-Gelände schützt. Vor allem ist es nur der südlichste Punkt des US-Festlandes, und überhaupt gibt es auf dem Navy-Gelände noch einen südlicheren Punkt, nur darf da ja kein Tourist hin. Also stehen sie hier Schlange, damit jeder sich mal damit fotografieren lassen kann. Wir haben einfach mal ein Foto ohne uns selbst geknipst, dann geht’s schneller.

So ein Tourist oder auch Einheimischer in Key West lässt sich ja durch ein bisschen doofes Wetter nicht die Laune vermiesen, und da wird auch der Sonnenuntergang zelebriert und gefeiert, wenn er dank Wolken gar nicht zu sehen ist… Wir waren dann heute auch am Mallory Square, gestern und vorgestern haben wir den Sonnenuntergang ja schon verpasst, aber da gab es halt wichtigeres. Heute also Sonnenuntergang ohne Sonne, dafür mit den üblichen Feuerspuckern und Jongleuren und Sängern.

Anschließend sind wir gemütlich zur Duval Street gebummelt und haben direkt gegenüber vom HardRockCafe in Caroline’s Cafe (von Tripadvisor empfohlenen) hervorragenden Salat gegessen. Also eigentlich zwei Salate, wir haben mal wieder auf halber Strecke getauscht. Trotz viel Trubel und vollem Haus Garten haben sie es hinbekommen, die Tortilla-Streifen des einen Salats auf einem separaten Teller zu servieren, so dass mir das eventuell enthaltene Gluten nichts tun konnte. Key Lime Pie für Frank und ein Key West Lemonade-Cocktail als Dessert für mich, dann waren wir auch schon wieder raus. Das geht hier ja immer schnell, ist halt eine andere Restaurant-Kultur als bei uns.



Wir hatten beide keine große Lust, noch irgendwo hinzugehen, die richtig skurrilen Typen laufen hier offensichtlich eher am Wochenende rum (deutlich mehr als mittelalte Damen mit Bodypainting statt Bikini, ebenfalls nicht ganz junger Mann mit Nikolauskostüm in der kurzen Strapse-Version…). Wir haben daher den Abend ausklingen lassen bei Angelina im Garten, genauer gesagt im geheizten Pool, einfach treiben lassen und Sterne und angeleuchtete Palmen gucken. Sehr entspannend, und dank Pool-Nudeln (diese Schaumstoffstangen) auch ohne jegliche Anstrengung möglich. Jetzt, wie ihr seht, noch schnell was für euch zusamentippseln, und gleich wird geschlafen. Guten Tag, guten Abend oder gute Nacht, je nachdem, wann ihr das lest 🙂

Tag 14 – Another day in paradise

So, jetzt aber… Gestern war definitiv einer der Highlight-Tage dieses Urlaubs – der meiner Meinung nach schönste Strand von Key West und überhaupt von Florida, und der abgelegenste Nationalpark der USA mitsamt fotogener Anreise.
Aber fangen wir mal von vorne an: Begonnen haben wir den Tag mit einem gemütlichen Frühstück in unserem Guesthouse-Garten. Das tolle an Angelina’s Guesthouse ist, dass die Atmosphäre total familiär ist, man fühlt sich eher wie bei Bekannten zu Besuch. Bekannte mit einem tollen Pool und Palmen im Garten. Bekannte, die zum Frühstück frische Zimtbrötchen backen, die unverschämt lecker riechen (und laut Frank auch so schmecken) – das steht auch in fast jeder Tripadvisor-Bewertung. Die Türen, die man auf dem dritten Bild links neben der Palme sieht, gehören übrigens zu dem Zimmer, in dem wir die zweite und dritte Nacht hier verbringen… direkter Zugang zum Garten inklusive. Aus dem Zimmer UND aus dem Badezimmer…
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Nach ein, zwei, drei Kaffee haben wir uns dann aufgemacht zum Smathers Beach. Das ist der, den Frank letztes Jahr nicht gesehen hat, weil er lieber ins Krankenhaus wollte… oder so… übrigens scheint (wie bei Sanibel und dem Wetter) auch auf Key West ein „kleiner Wurm“ drin zu sein – aber dazu später mehr. Krankenhaus brauchten wir auch nicht, also so schlimm ist es nicht…
Also Smathers Beach, soooo schön mit Palmen und schneeweißem Sand und türkis-blauem Wasser. Die Optik macht es auf jeden Fall wett, dass man die Straße hört und gelegentlich ein Flugzeug, ich habe das überhaupt immer nur wahrgenommen, wenn ich bewusst drüber nachgedacht habe.



Hier gilt absolut das Prinzip „jeder nur eine Palme“, die Touristen verteilen sich daher schön weitläufig über den Strand. Wir haben hier zwei Stündchen gesessen, gelesen, sind gelaufen – nein, Muscheln haben wir diesmal nicht gesammelt, hier gibt es nicht so wirklich viele. Obwohl… das französische Pärchen auf dem Bild unten könnte da anderer Meinung sein. Ich habe nämlich meinen Schatz sortiert und umgepackt – das klägliche Häufchen oben rechts ist übrigens das, was ich schonmal AUSsortiert habe. Und eben diese Muscheln habe ich dann locker am Strand verteilt, denn „selber finden“ ist doch schöner als „von anderen Touristen geschenkt bekommen“… hihi… tja, und die Franzosen haben gefunden und sich einen Keks gefreut. Ich habe ihnen sogar noch eine Tüte angeboten, hatte ja welche übrig, nachdem ich zusammengeräumt und die Flaschen befüllt hatte… Eventuell war das ein bisschen fies, denn die beiden haben dann jeden Quadratzentimeter Strand abgesucht, ob sie noch mehr so tolle Muscheln finden…


 
Pünktlich um 13h sind wir aufgebrochen zu unserem zweiten Tagesordnungspunkt, dessen Startpunkt nur 3 Minuten weiter lag, nämlich auf dem „Key West International Airport“. Wir hatten morgens vom Guesthouse aus dort angerufen und für 14h einen Flug in den Dry Tortugas Nationalpark gebucht. Geplant war das schon vorher, wir wollten nur erst sehen, wie das Wetter so ist. Heute war es gut, also sind wir eben heute gestartet.
Der Checkin war etwas anders als normalerweise: Keine Passkontrolle, keine Flüssigkeitstüten, sondern im Gegenteil haben wir eine eigene Kühlbox mit Getränken unserer Wahl bekommen. Dann noch einen Beutel mit Schnorchel, Maske und Flossen. Und natürlich mussten wir mal wieder unterschreiben, dass alles, was uns unterwegs passiert, unser eigener Fehler ist und wir keinen dafür verklagen können. Also wenn wir vom Fort Jefferson runterfallen (weil kein Geländer da ist) oder ertrinken (weil kein Lifeguard da ist)… ich bin nicht sicher, ob es da stand, aber vermutlich gilt das auch für „wenn wir in der Brandung stolpern und uns den Daumen prellen/stauchen“ – diesmal hat es mich erwischt, Frank ist noch ganz.
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Die Dry Tortugas sind sieben Inseln oder Inselchen, die ungefähr in der Verlängerung des Overseas Highway 70 Meilen hinter Key West mitten im Nichts liegen. Allerdings ein sehr schönes, türkis-grün-blaues Nichts… Allein der Flug war schon grandios, mit dem Schiff kann es einfach nicht so schön sein. Jeder Platz ist ein Fensterplatz, und es gibt viel unterwegs zu fotografieren. Die Bilder vom Flug gibt’s als Gallerie, wir konnten uns nicht für 2 oder 3 entscheiden:
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Auf der „Hauptinsel“ der Dry Tortugas, Garden Key, liegt das Fort Jefferson, das allerdings nie komplett zuende gebaut wurde. Hier kann man einen selbstgeführten Rundgang machen, unten und/oder oben auf dem „Dach“. Die Geschichte hat uns jetzt ehrlichgesagt nicht sooo sehr interessiert, das lese ich mal bei Gelegenheit nach. Aber die Fotos von da oben sind superschön, inklusive Leuchtturm und Flugzeug von oben und unseren Schnorchelstellen an der Außenmauer des Forts und an den Metall-Pöllern:
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Und hier dann die Unterwasserfotos, leider ist es nicht immer ganz leicht, das richtige zu fotografieren, wenn das Display nicht so richtig was zeigt… oder die Wellen einen wegbewegen vom Objekt…
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Rückflug wie Hinflug, Abendessen bei Duffy’s Steak & Lobster, Tag ausklingen lassen in Angelinas Garten. Fertig, morgen geht’s weiter (also für uns: jetzt! daher auch so kurz angebunden gegen Ende, wir wollen los!)

Tag 13 – 120 Meilen über das Meer

Den größten Teil des Tages haben wir heute auf dem Overseas Highway verbracht. Dieser führt 120 Meilen von der Südspitze des Florida-Festlands bis nach Key West, über unzählige Brücken und Inseln.
Unterwegs haben wir diverse Male angehalten – und da auf den Keys fast alle Adressen mit dem zugehörigen Milemarker und bayside/oceanside angegeben werden, machen wir das im Folgenden auch so.
MM 93,5 oceanside: Harry Harris Beach
Stand auf einer „schönste Strände der Keys“-Liste, aber irgendwie wissen wir nicht ganz, warum. Ja, da ist Strand, ja, auch eine künstliche Lagune mit flachem ruhigem Wasser. Und ein Kinderspielplatz. Aber sonst? Vielleicht sind unsere Maßstäbe ja inzwischen ziemlich verrutscht, aber dafür gibts keine Empfehlung von uns…

MM 80 oceanside: Outback Steakhouse
Best Outback ever!!! Hinten angeschlossen ist die Billabong Bar, die ab 11:30h geöffnet hat und eine etwas abgespeckte Version der Outback-Karte anbietet. Und eine sehr ausführliche glutenfreie Karte, traumhaft… Burger & Steak gabs, aber heute war tatsächlich der Blick wichtiger… @Christian: definitiv ein must stop – must see – must eat!!! Danach haben wir noch eine halbe Stunde am Strand gesessen und die Aussicht genossen… *hachwieschön*. Übrigens werden jährlich mehr Menschen von Kokosnüssen erschlagen als von Krokodilen gefressen… hier sind aber alle oben geblieben 🙂
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MM 73 oceanside: Anne’s Beach
Boardwalk mit zahlreichen einzelnen Picknickhütten inmitten der Mangroven, daher ohne Sichtverbindung zueinander. Jede Hütte hat eine eigene Treppe zum Strand, ebenfalls mit Privatsphäre. Der Boardwalk ist von beiden Seiten durch Parkplätze begrenzt, scheint vor allem bei Kitesurfern beliebt zu sein, daher gibt es auch noch was zu Gucken. Vorgemerkt für den Rückweg…


MM 50 oceanside: Sombrero Beach
Noch eine Vormerkung für den Rückweg – toller Strand, in mehreren kleinen „Buchten“ (aber diesmal unbewachsen, also nur Sand). Praktischerweise gibt es direkt an der Abzweigung vom Overseas Highway einen Publix, also werden wir hier am Dienstag wohl lunch-picknicken.

MM ?? oceanside: Bahia Honda State Park. Ohne Worte…*

*nee klar, ohne Worte… als ob ich das könnte… im Blog… 😉   Also, hier waren wir letztes Jahr schon, und trotzdem oder gerade deshalb mussten wir hier nochmal hin. Also weil es so schön ist. Gut, und ein bisschen, weil wir letztes Jahr vor lauter Begeisterung völlig vergessen haben, Fotos zu machen. Erstmal eine Runde schwimmen und fotografieren, dann auf die alte Brücke, dann (das war neu und sooo kitschig mal wieder) Sonnenuntergang gucken.


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MM 2: Angelina’s Guesthouse in Key West
Kennen wir auch schon, hier haben wir letztes Jahr schon gewohnt. Erste Nacht diesmal mit shared bathroom, war nichts anderes mehr frei. Morgen ziehen wir dann um… @Christian: Zimmer und Badezimmer sind völlig ok, keine Bedenken – müsst ihr nicht umbuchen, würde ich sagen 😉
Erstmal habe ich nur den Pool fotografiert, da sitze ich jetzt gerade (also während ich tippe) auch noch… Fotos vom Haus kommen dann morgen, oder ihr schaut mal beim letzten Jahr, wenn ihr neugierig seid.

MM 0: Key West
Tagesabschluss in der Duval Street mit einem leckeren Daiquiri von Fat Tuesday. Couponhefte einsammeln und durchsehen, was davon wir machen wollen (also ob es Gutscheine für das gibt, was wir eh geplant haben). Gutscheine für alle möglichen Lokale annehmen, für 2 for 1 Margaritas entscheiden (so schmecken die dann übrigens auch, der Geschmack von einer ist auf zwei Becher verteilt oder so) und von den Fensterplätzen aus Leute gucken… erstaunlich, wie viele da schon um 20:30 deutlich angeschickert sind… Sehr bunt gemischtes Publikum (häufig ist bunt durchaus wörtlich gemeint), alt, jung, hip, nicht so hip, auffällig, nicht so auffällig, alles dabei. Anschliessend bei Coyote Ugly zuschauen…
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Tag 12 – Von West nach Ost

Wir haben heute die Seiten gewechselt – von der West-/Golfküste (gerne auch „links“) zur Ost-/Atlantikküste (rechts). Ursprünglich wollten wir morgens los, aber das Wetter in Miami war nicht so richtig verlockend. Außerdem haben wir morgens in Key Largo angerufen, um etwas für morgen früh zu reservieren, und die Dame am Telefon meinte, dass heute alle Touren abgesagt seien wegen des schlechten Wetters. Also: Pläne ändern, erst noch einen halben Tag am Golf bleiben. Da hatten wir schnuckelige 27Grad, teilweise (später vollständig) bedeckt, aber eben warm.
Bevor wir uns den nächsten Strand (ja, und Muscheln) gesucht haben, sind wir aber erstmal shoppen gegangen. Meine Art von shoppen, in einem Bastel-Back-Dekoladen namens „Michaels“. Ich habe schon öfter in verschiedenen Blogs davon gelesen, und das Sortiment auf der Website klang super. War es dann auch, sooo viel Auswahl. Man kann das alles natürlich auch in Deutschland irgendwo bestellen, oder zur Not online aus den USA, aber so war es natürlich besser.
Ich habe mich also mit einigen Dingen eingedeckt, die man bei uns ganz schlecht bekommt: Lebensmittelfarbe in Gelform, Zuckeraugen (die seht ihr bestimmt demnächst mal wieder, wenn ihr den anderen Blog auch lest), Buchstabenstempel, zwei weitere Stempel, winterliche Holzbuchstabendeko.
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Weiter ging es dann in den Clam Pass Park, Frank hatte einfach mal „grüne Flecken am Meer in der Nähe unseres Hotels“ bei Googlemap gesucht, sehr erfolgreich! Mit dem kostenlosen Golfcart-Shuttle haben wir uns vom Parklpatz zum Strand kutschieren lassen. Jetzt kommt das Übliche: 2,5h spazierengehen, gucken, genießen, sammeln, nasse Füße bekommen (mehr aber heute auch nicht). Zurück am Ausgangspunkt haben wir im Strandrestaurant des Waldorf Astoria Hotels geluncht, wobei ich nur ein paar Früchte essen konnte, überall war Gluten drin… egal, die Aussicht war eh wichtiger.




So langsam mussten wir uns auf den Weg Richtung Miami machen, aber wir hatten noch einen Zwischenstopp geplant. Der/die/das Fakahatchee Strand Preserve liegt auf dem Weg von West nach Ost, und kostenlos ist es auch noch. Also haben wir uns eine Stunde lang oder so den Boardwalk (=Holzsteg) durch den Dschungel angesehen. Sehr grün, sehr wild, sehr entspanntes Spazierengehen. Ein paar Tiere haben wir auch gesehen: Alligatormama und -babies, Schnappschildkröte, Specht (ganz schön laut!!!), verschiedene Wasservögel… nur die Bärenmama und ihre beiden Babies, die zwei Spaziergänger kurz vor uns gesehen haben, die waren schon weg. Schade!


Was wir uns die ganze Zeit gefragt haben: Wie zum Geier sind hier die ersten Siedler durchgekommen, und was motiviert einen, sich da durchzukämpfen? Denn so wie hier hat es früher in fast ganz Florida ausgesehen! Mit Planwagen oder so sicherlich kein Spaß!
Danch sind wir noch zum „Haupteingang“ von Fakahatchee gefahren, aber das ist irgendwie nicht nötig, finden wir.  Man kann mit dem Auto eine Scenic Road langfahren, links und rechts sieht es dann genauso aus wie auf dem Boardwalk. Nur schneller, man sieht also kaum bzw. keine Tiere. Der einzige interessante Aspekt war, dass wohl vor ganz kurzem hier kontrolliert der Wald abgebrannt wurde, man konnte teilweise noch Rauch sehen. Sieht witzig aus, weil nämlich die „bald ceders“, Nacktzypressen oder wie auch immer die auf deutsch heißen, das Feuer relativ unbeschadet überstehen. Nur unten waren sie ein bisschen angekokelt, während alle übrigen Pflanzen komplett vernichtet waren (was ja genau der Sinn der Aktion ist).

Der Rest der Fahrt war unspannend, die Strecke zieht sich vor allem im Dunkeln ewig. Man kann ja nicht mal Alligatoren zählen, und ansonsten geht es 30 Meilen geradeaus, dann eine leichte Kurve, wieder 10 Meilen geradeaus und so weiter…Egal, jetzt sind wir jedenfalls in Homestead (unterhalb von Miami) und somit am Ausgangspunkt für die Keys, wo wir für die nächsten vier Tage einiges auf dem Plan stehen haben. Diesmal haben wir uns dieses Highlight ja für den Schluss aufgehoben!
PS: Falls ihr keine Fotos seht, dann hat das Netz total aufgegeben, bis hierher zu kommen, war schon langwierig genug… dann lade ich die morgen hoch. Übrigens ist das Haifisch-Zähne-Foto von Tag 10 seit gestern „drin“, falls ihr das noch nicht gesehen habt?

Tag 11 – Relaxen am Strand

Heute ist blogtechnisch ein langweiliger Tag gewesen: Wir haben die ganze Zeit auf einer (!) Insel gesessen bzw sind gelaufen oder geschwommen. Punkt, aus, fertig. Mehr nicht*. Scheint an den Namen der Inseln zu liegen – wenn sie klingen, als hätte sie ein Marketingmensch in den 50ern erfunden, dann ist das höchstwahrscheinlich eine Garantie für ruhige, unbebaute Strandidylle. Letztes Jahr Honeymoon Island, diesmal Lovers Key.




Tja, das wärs dann fast für heute, bis auf den Grund, warum hier das Muschelnsammeln nicht so einfach ist, wie es auf den ersten Blick scheint: die Viecher leben alle noch in ihren „Häuschen“, nix ist mit Sammeln. Dafür haben wir mal ein neues Fotomotiv… ist ja auch was!


Und gegen Abend haben wir dann doch noch einen der besten Muschelsammelplätze und ein paar ganz besonders tolle Exemplare gefunden (@Christian: mit dem parkeigenen Shuttle zum Lovers Key, dann nach rechts…)

 
* und damit da keine Missverständnisse aufkommen: nein, das ist nicht das Gleiche wie die letzten Tage. Da sind wir zwischendurch noh rumgefahren, haben Leuchttürme angesehen oder Schwämme oder sind mit Manatees geschwommen oder im Sumpf rumgelaufen! „nur Strand“ ist heute das erste Mal!!

Tag 10 – Verhext & versumpft

Der Titel sagt es schon – heute war ein bisschen verhext (aber nicht schlimm) und wir sind ziemlich versumpft (aber nicht so, wie ihr jetzt denkt).
Aber fangen wir am Anfang an, beim Frühstück und dem technischen Schnickschnack, den die Amis sich so ausdenken. Heute gab es einen Pfannkuchenautomaten, der auf Knopfdruck – na was wohl, Pfannkuchen produzierte. Und die schmeckten auch noch, sagt Frank…


Nun kommt der „verhext“-Teil des heutigen Tages: Ursprünglich hatten wir geplant, mal früher loszufahren, damit wir trotz der 1,5stündigen Fahrt einigermaßen früh auf Sanibel bzw. Captiva sind. Aber das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Gestern Abend war es schon sehr luftfeucht, und heute morgen konnte man kaum die Straße vor dem Hotel sehen vor lauter Nebel. Warm, aber eben ohne Weitsicht. Wir haben in jedem Urlaub einen Tag doofes Wetter, soweit auch nicht schlimm. Warum das aber das zweite Mal in Folge den Sanibel/Captiva-Tag treffen muss… ob da nicht was verhext ist…
Wie auch immer, aus diesem Grund haben wir es ruhig angehen lassen und waren erst so um 11h da. Vom Festland kommt man am unteren Ende von Sanibel an, einer langgestreckten Insel. Über eine Brücke am Nordzipfel kommt man dann nach Captiva, noch kleiner und schmaler. Teilweise passt hier genau die Straße und ein Haus mit Auffahrt und Garten hin. Wiederum ganz am oberen Ende (ach ja, ich soll ja „nördlich“ sagen stattdessen) liegt ein Strand – hier hat mir letzte Jahr eine Möwe den Wrap aus der Hand geklaut. Heute gab es weder für uns, noch für die Möwen was zu essen, stattdessen sind wir 1,5h am Strand langgelaufen. Mal wieder Muscheln sammeln… allerdings hatte ich das diesmal nicht geplant, dann habe ich eine Muschel in der Brandung gesehen, sie geholt, eine weitere gesehen ein bisschen weiter rein, auch geholt, Welle übersehen, unteres Hosenende (hochgekrempelt, aber trotzdem) nass, versucht den Wellen auszuweichen, erfolglos. Egal, trocknet wieder. Und die Ausbeute war echt gut, nachdem ich dann ohne Rücksicht auf die Hosenbeine weitergesammelt habe. Das Wetter hatte sich zumindest soweit gebessert, dass es nicht mehr neblig war. Wolkig, aber trocken.

Unterwegs haben wir unzählige Pelikane gesehen, offensichtlich hielt sich gerade ein Fischschwarm direkt vor dem Strand auf, also all-you-can-eat für den ganzen Schwarm… Und wenn die Pelikane dann jeweils losgeflogen sind, um sich wieder kopfüber ins Wasser zu werfen, konnten wir prima beobachten, wie niedlich die starten: sie laufen nicht auf dem Wasser, wie man das von Enten kennt, sondern stoßen sich quasi mit beiden Füßen gleichzeitig ab… mehrfach, also sie hüpfen auf beiden Beinen übers Wasser… sooo lustig sieht das aus… Hatten die Kamera nicht mit, daher nur Handyfotos…

Ein kleines Nachspiel hatte das Muschelsammeln noch: Auf der Fahrt zurück nach Sanibel hatten wir die Muscheln in einer Plastiktüte hinter dem Fahrersitz liegen. Erst in Kurven, dann aber auch ohne äußeren Einfluss hat die Tüte geraschelt. Hmmm… beim dritten Mal oder so habe ich dann mal reinegschaut – obwohl „live shelling prohibited“ ist, also man keine Muscheln mit Bewohner sammeln darf, ist genau eine solche in die Tüte gehüpft. Unabsichtlich, meinerseits und vermutlich auch ihrerseits. Da hatten wir nun den armen Kerl in der Tüte, bzw. dann in einem leeren und bereits ausgespülten Kaffeebecher. Nur wohin damit? Auf der Insel gibt’s überall Wasser, nur meistens hinter den Häusern und ohne public access, jedenfalls da, wo wir uns zum Zeitpunkt der Entdeckung befanden… Ganz schön überraschend war, wir kräftig das Tier sich hochdrücken kann und wie lang es tatsächlich ist, das sieht man sonst ja nie… zum Glück nehmen wir ja immer die großen Kaffees, sonst wäre das kritisch geworden 🙂

An unserem Zielpunkt, dem Sanibel Lighthouse, haben wir ihn dann erstmal ins Wasser zurückgebracht. Scheint überlebt zu haben, Glück gehabt. Das Wetter war inzwischen noch besser geworden, überwiegend blauer Himmel und Sonne. Perfektes Picknick-Wetter, als Nachtisch gab es endlich die Pomelo aus der Orangenplantage von letzter Woche. Oder was auch immer das für eine Frucht war – sie hing in der Reihe mit den Pomemlobäumen, schmeckte aber gaaaanz anders. Viel besser als alles, was ich je als Pomelo in Deutschland gekauft habe. Etwas mehr Grapefruit, würde ich sagen, aber süß. Toll. Werde morgen oder so im Supermarkt nochmal eine kaufen, mal sehen, wie die schmeckt.

Und nach dem Essen haben wir uns ziemlich genau hier an den Strand gelegt/gesetzt, gelesen (Weihnachtszeitschriften!), geschwommen, ausgeruht:

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Und jetzt folgt der versumpfte Teil: Frank hatte noch ein Geburtstagsgeschenk ausstehen, oder eigentlich eher ein „kein richtiges Geschenk“. Er wusste also nicht, wohin es geht oder was wir machen würden. Ich hatte durch Zufall herausgefunden, dass es im Corkscrew Swamp Sanctuary (einem Naturschutzgebiet) einmal monatlich verlängerte Öffnungszeiten mit geführten Wanderungen durch den Sumpf gibt. Das hatten wir noch nicht, und da es auch noch ungefähr auf dem Weg lag, stand der Plan schnell fest.
Wir waren eh schon knapp in der Zeit, haben es dann so eben auf die Minute genau geschafft. Dachte ich zumindest, und wäre die im Internet (auf der offiziellen Statepark-Seite!) angegebene Anfangszeit richtig gewesen, hätte ich auch richtig gelegen. So waren wir eigentlich eine halbe Stunde zu spät, aber da die Gruppe noch auf jemanden gewartet hatte, haben wir nur 5min. verpasst. Puh, Glück gehabt.
Die Führung geht durch die verschiedenen Bereiche des Sumpfes, den Pinienwald, die „wet prairie“ und den Zypressensumpf. Schon im Hellen bzw. in der Dämmerung eindrucksvoll, aber nach Einbruch der Dunkelheit erst so richtig toll. Überall zirpen diverse Viecher, quaken Frösche, krähen Vögel, huuuhuuuen Eulen… und dann noch dieses leise sssssssssssssss (drei Oktaven höher, aber wie soll ich das darstellen?) der Moskitos… gut, dass wir uns vorher noch ausreichend mit Off eingesprüht haben, dem Insektenvertreiber schlechthin.

Mit der Gruppe sind wir ungefähr eine Stunde unterwegs gewesen, anschließend haben wir kurz einen kleinen Snack im Visitor Center gegessen und sind dann wieder raus, noch eine Runde alleine laufen. Keine Sorge, man bewegt sich nur auf Holsstegen, Gummistiefel und weiteres Equipment sind nicht notwendig. Da heute Vollmond war, konnte man auch gut sehen, ist schon erstaunlich, wie viel Leuchtkraft der Mond hat… das bekommt man in der Stadt ja gar nicht so richtig mit, aber hier gab es absolut keine anderen Lichtquellen, wenn man einmal im Wald war.
Wir haben ein paar Fotos mit Landzeitbelichung gemacht, aber das kann nur teilweise zeigen, wie spukig und außergewöhnlich die Atmosphäre ist. Auf dem letzten Bild sieht man Mondschatten… nicht verwechseln mit Sonnenschatten!



Als Rahmenprogramm gab es einen Live-Sänger mit Gitarre, der wirklich gut gesungen hat, und zwei Teleskope von einem (was auch immer er für eine Funktion hatte) aus dem Everglades Nationalpark. Diese waren auf den Mond bzw. den Jupiter (heute direkt neben dem Mond) ausgerichtet. Mond hat man ja schonmal gesehen, da reicht ja fast schon ein gutes Fernglas, um die Strukturen ein bisschen sehen zu können. Aber Jupiter? Hatte ich noch nie gesehen. Man konnte ganz toll drei Jupiter-Monde (zwei oben, einen unten) sehen und die „equatorial bends“, zwei dunkle Streifen rund um den Planeten. Muss ich mal googeln, was das eigentlich genau ist…
Und damit sind wir auch schon am Ende des heutigen Tages angekommen, wir sind jetzt in Naples und werden hier morgen auch noch bleiben – in Miami ist das Wetter nicht so doll, und wir haben eh keine Lust auf Stadt. Strand und Natur sind uns im Moment lieber, also wird es wohl der eine oder andere State Park werden und noch eine Runde Entspannung. Bleibt dran, ich berichte!

Tag 9 – Sharks & Shells

Heute beginne ich mal ganz untypisch, mit einem Zitat von / frei nach B. Brecht:
Ja der Haifisch, hatte Zähne,
und die trug er im Gesicht.
Zwei Millionen Jahre später
braucht er sie wohl sicher nicht…
… und deshalb haben wir uns heute zunächst nach Venice Beach aufgemacht. Dort gibt es (so kann man in jedem Reiseführer nachlesen) eine ungewöhnliche Haifischzahndichte. Die schwarzen Zähne sind Fossilien, also gibt es keine aktuellen Haifische, die irgendwie zufällig in der Nähe von Venice Beach in größerer Menge ihre Beißerchen verlieren. Wir hatten uns auch schon ein bisschen gewundert… 🙂
Und wirklich: Wir haben 6 oder 7 gefunden. Leider habe ich vergessen ein Foto zu machen, und jetzt bin ich zu faul, nochmal zum Auto zu gehen und sie zu holen. Ich reiche das dann morgen nach, ok? Bis dahin gibt’s einen Link, so ungefähr sehen unsere auch aus: http://duilia.50megs.com/images/teeth_half.jpg


Außer uns war der Strand fast menschenleer, bis auf ein paar wenige Spaziergänger. Am Ende haben wir noch eine Familie gesehen, die das Zähnesammeln mindestens semi-professionell angegangen sind – sie waren ausgestattet mit Nudelsieben, damit sind sie abwechselnd abgetaucht und haben den Sand knapp vor der Brandung rausgeschaufelt und durchgesehen. Da waren dann auch noch größere Zähne dabei, während ich daneben stand, haben sie einen ca. 5cm langen rausgeholt… unsere sind kleiner, maximal 1,5cm, würde ich sagen. Egal, sehr faszinierend jedenfalls!
Venice Beach selbst ist angeblich nach italienischem (architektonischem) Vorbild gebaut und strahlt mediterranen Charme aus. Hm… also als ich das letzte Mal in Italien war, sah das da schon noch ein bisschen anders aus. Aber es stimmt, anders als in vielen anderen Städten gibt es hier ein Zentrum mit Geschäften und zu Fuß gehenden Menschen. Vornehmlich im seniorigen Alter, dementsprechend waren auch die Geschäfte eher nicht auf unsere Altersgruppe ausgerichtet. Aber ein bisschen Weihnachtsschnickschnack gab’s, Dekokram, einen Papierladen… ein Weihnachtsgeschenkchen mehr, das ich im Gepäck unterbringen muss *seufz*.

Kurzes Vorräte-Auffüllen im Publix, danach sind wir eine knappe Stunde zu unserem nächsten Ziel gefahren: Gasparilla Island, bzw. der gleichnamige State Park. Da haben wir zunächst idyllisch unter Palmen gepicknickt, danach sind wir mit Kamera und Plastiktüte losmarschiert, einmal rund um das südliche Inselende und das Gasparilla Island Lighthouse (@Carsten: „ja“ auf die Frage, die du mir vermutlich jetzt in Gedanken stellst).

Muscheln gab es hier irgendwie keine, oder zumindest keine ganzgebliebenen, dafür tonnenweise Muschelsplitter. Da man hier außerdem aufgrund der Strömung nicht schwimmen durfte, sind wir nach einem Mini-Abstecher ins Lighthouse-Museum zum nächsten Parkplatz gefahren und dort mit Sack und Pack an den Strand gezogen.
Hier waren wir endlich das erste Mal im Meer, bisschen kalt, aber nach ein paar Schrecksekunden doch toll. Ich kenne jetzt ein prima Mittel, wie man sich ganz schnell überwindet und reingeht: Wenn ein paar Meter neben dem eigenen Liegeplatz jemand einen Stachelrochen fängt und dann wieder freilässt. Das heißt ja, es sind welche da und zumindest einer mag eventuell gerade nicht in Kontakt mit Menschen kommen. Also schön mit den Füße über den Boden „shuffeln“, also schlurfen und sich bemerkbar machen. ODER einfach so früh wie möglich Füße hoch und schwimmen, damit wird man dann zwangsläufig nass.
Ansonsten gibt es auf Gasparilla Island vor allem Rentner, Golfplätze, schicke Häuser und Golfkarts – damit fahren hier alle rum, sehr niedlich… Autos scheinen eher die Touristen zu nutzen. Übrigens habe ich hier das erste Mal quasi offiziell den Ausdruck „snowbirds“ für die überwinternden Senioren gesehen – auf dem „Welcome back, snowbirds“-Schild am Ortseingang…

Nach Sonnenuntergang sind wir ganz unspektakulär noch ein Stück Richtung Süden gefahren, bis Port Charlotte:
[map w=“600″ h=350″ z=“13″ id=“9″ address=“tamiami trail 1941, port charlotte, florida, usa“ marker=“yes“]
Und von da aus geht es morgen weiter Richtung Sanibel und Captiva, zwei – ihr ahnt es – Inseln mit Muscheln. Erstaunlich, wie lange man muschelnsammelnderweise den Strand rauf und runter laufen kann, ohne dass es langweilig wird. Zum Glück gibt es immer andere „Highlights“, also bestimmte Muscheln, die besonders häufig vorkommen. Wie wir die aktuell ca. 2kg ins Gepäck bekommen, sehen wir dann mal…

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