Schlagwort: Anreise

01: Die Anreise

Verrückt… ich wusste ja, dass es voll sein soll am Flughafen. zum Glück hatte ich mich gestern schon entschieden, den Koffer beim Vorabend-Checkin abzugeben. Aber wenn man dann um 5:50 Uhr so halbwach ins Terminal kommt und das hier sieht…

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Tag 1: Johannesburg

Das Flugzeug war ziemlich voll, aber mit nett nachfragen haben wir tatsächlich noch zwei Notausgang-Plätze bekommen. Der Flug war unspektakulär, es gab halt Essen, und danach einen ersten Gintonic für mich und Campari Orange für Frank.
Ansonsten haben wir eigentlich die gesamte Zeit geschlafen, ich bin auf 7 Stunden bekommen. Nicht ganz so erholt wie zu Hause, aber völlig o. k.
Wir sind fast pünktlich gelandet, waren mit die ersten bei der Immigration und auch unser Koffer kam ziemlich schnell. Läuft.

Na gut, läuft fast. Wir haben einen Mietwagen, der ist auch groß genug, grundsätzlich das bestellte Modell – aber ohne Allradantrieb. Frank hatte das extra beim ADAC noch nachgefragt, weil es Allradantrieb tatsächlich relativ selten gibt – und natürlich hatten sie das auch bestätigt. Nur wusste Hertz leider nichts davon… Die Verhandlungen laufen noch, Frank korrespondiert mit dem ADAC und vielleicht können wir heute noch irgendwas tauschen. Oder zumindest einen Teil vom Geld wiederbekommen, denn Allrad kostet deutlich mehr als nur zwei Räder.
Egal, Im Vergleich zu letztem Jahr ist das ja gar nichts. Also fahren wir erst mal mit diesem Auto zu unserem Apartment im Stadtteil Rosebank im Norden von Johannesburg. Da wir erst 2h später einchecken können, erkunden wir erst mal die Gegend auf der Suche nach einem Kaffee (was auch sonst). Außerdem haben wir ein paar Snacks eingekauft und schon mal überlegt, wo wir frühstücken gehen könnten die nächsten zwei Tage.
Und dieses Schild an einem Laden tut es doch ganz gut als Motto für den Tag beziehungsweise die nächsten drei Wochen:

Um 14:00 Uhr konnten wir dann einchecken und unsere Wohnung legen. Viel mehr Platz, als wir eigentlich benötigen, und sehr nett eingerichtet:

Wir waren aber nur ganz kurz da, haben uns den sommerlichen Temperaturen entsprechend umgezogen (Sonnenbrille, Kopfbedeckung, kurze Hose – je nachdem, welchen Thermometer man glaubt, sind es hier 28 oder 32°) und sind dann wieder losgezogen.
Als Nächstes stand nämlich eine Bus-Tour auf dem Plan. Die hatten wir letztes Jahr schon gebucht und natürlich auch bezahlt, sie ist aber dem Autochaos zum Opfer gefallen. Also dieses Jahr ein neuer Versuch.
Johannesburg gehört sicherlich nicht zu den schönsten Städten, wir wollten aber doch einen Überblick bekommen, was es hier so gibt. Außerdem waren wir eh nicht so übermäßig fit, wir merken ein bisschen den Nachtflug und auch die Klimaumstellung und die Höhe (Johannesburg liegt auf 1600 m, wenn ich das gestern richtig verstanden habe).

Man sieht auf jeden Fall sehr gut, dass es sehr unterschiedliche Stadtviertel gibt. Im Norden ist es sehr grün, das läuft unter „Biggest man made forest“, Hier ist quasi kein Baum natürlich gewachsen. Dazwischen viele Häuser mit hohen Mauern und Stacheldrahtzaun, auch das nicht ganz unerwartet.

Ich mag besonders die lila blühenden Jacaranda Bäume, die sehen einfach total toll aus. Vor allem, wenn man eine ganze Straße voll davon sieht.

Ansonsten haben wir erst mal einfach die gesamte Runde angeguckt (sind also nicht ausgestiegen) und haben uns überlegt, was wir morgen alles im Detail anschauen möchten. Natürlich haben wir unterwegs auch schon mal ein paar Fotos gemacht,


und wie immer ist mir schon das erste Ding im Verkehr aufgefallen. sonst sind es meistens Verkehrsschilder, diesmal ist es eine Ampel, die sich unmissverständlich an Busse richtet. Ist ja sonst auch schwer zu erkennen, dass man da stehen bleiben soll…

Relativ am Ende hat der Tourguide über die Vorliebe der Südafrikaner für Fleisch gesprochen – ein Satz ist hängen geblieben: „meat is meat, and chicken is salad“.
Als hätten wir es gewusst, haben wir für heute Abend einen Tisch in einem Steakhouse reserviert. Kurz noch ins Apartment und was langärmlich es anziehen, inzwischen ist es nämlich gar nicht mehr so warm (oder ich bin einfach müde, das mag auch eine Rolle spielen).

Auf dem Weg dorthin sehen wir unseren ersten afrikanischen Sonnenuntergang 2019…

… und essen dann erst leckeres Biltong (Teockenfleiwch, sowas wie beef jerky in den USA) zur Vorspeise, gefolgt von mehr Fleisch:

Da es noch relativ früh ist, trinken wir noch einen alkoholfreien Cocktail im Freien und genießen den ersten Abend – so trubelig wie heute wird es (na gut außer morgen) in diesem Urlaub wohl nicht mehr werden. Wenn wir ehrlich sind könnte diese Ecke auch in jeder beliebigen restlichen Großstadt liegen, ist aber trotzdem schön hier.

Tag 0: Entspannte Anreise

Nach einem tatsächlich arbeitsfreien Tag sind wir völlig stressfrei zum Flughafen gefahren und trinken dort gerade ebenso stressfrei einen Kaffee…

Gleich geht’s los Richtung Zürich, und nach 2 Stunden 45 und einem weiteren Kaffee fast in Sichtweite meiner schweizer Kollegen…

…dann weiter nach Johannesburg. Diesmal ohne Sightseeing.
Den Flug werden wir hoffentlich hauptsächlich verschlafen und morgen geht es richtig los.

Tag 0 – Anreise (oder so)

In der Rangliste der unbeliebtesten Tage steht „der Tag vor dem Urlaub“ sicherlich gaaaaanz oben. Dieses Jahr war’s gefühlt irgendwie besonders nervig, getoppt heute von einem Arztbesuch in drei Akten (nix schlimmes, nur Teil 3 der Impfung fast vergessen), einem zum dritten Mal verschobenen weiteren Arzttermin und diversen störrischen Computerprogrammen.
Um 16:35h stand das Taxi vor der Tür, und wie vor vier (?) Jahren lief im Radio ein passendes Lied. Damals war’s „California here we come“, heute irgendwas mit Afrika. Nach einer erstaunlich schnellen Fahrt und den üblichen Stationen am Flughafen hat schließlich der heute mehr denn je nötige „Kaffee zum Runterkommen und als Urlaubsstartsignal“ am Flughafen nach der Sicherheitskontrolle erstmal gewirkt.
Also kurzfristig. Bis… ja, bis Frank in der App von British Airways gesehen hat, dass unser Flugzeug zwar pünktlich in Düsseldorf ist, aber trotzdem eine Stunde zu spät in London ankommen soll. Am checkin wurde das noch verneint, im Flugzeug dann aber vom Kapitän bestätigt. Blöd, dass wir nur 90min. zwischen Landung in London und Abflug nach Johannesburg haben. Da sind 45min Verspätung eher ungünstig. Der nächste Flieger geht übrigens morgen Nachmittag/Abend. Ist also doof, egal ob wir es heute schaffen oder nicht, denn das Gepäck kann es so kurzfristig eigentlich nicht schaffen.
Naja, jetzt sitzen wir also erstmal da und warten, essen Mandeln, lernen andere Passagiere kennen, die auch nach Südafrika wollen, stellen fest, dass die auch bei dormakaba arbeiten… die Welt ist klein, vor allem, wenn man einen dormakaba-Pulli anzieht.
Mit 45min Verspätung gehts dann endlich los. Irgendwann dürfen wir uns zumindest schonmal nach ganz vorne setzen, das spart beim Aussteigen noch ein paar Minuten. Alle mit knappen Anschlussflügen bevölkern jetzt die Businessclass, oder Premium wasweissichwiedieheisst. Vorne halt.
Bringt aber nichts – als wir aus dem Bus steigen (natürlich, Aussenposition…), steht da eine nette Dame mit „Johannesburg“-Schild. Wir werden weitergeleitet und dürfen uns einen neuen Flug buchen lassen. Und bekommen einen Hotelgutschein. Und 40£ Gutscheine für Marks & Spencer, für Abendessen. Das immerhin ist sehr lecker, das Holiday Inn Express am Flughafen ist brandneu und wir schieben jetzt halt notgedrungen einen Tag Sightseeingtour London ein.
Könnten morgen frühestens um 16h fliegen, wären dann aber mitten in der Nacht da. Also nehmen wir lieber den gleichen Flieger wie heute geplant. Das Programm und Hotel in Johannesburg sind gestrichen, stattdessen fahren wir gleich zum nächsten Ort. Da gehts dann hoffentlich wie geplant weiter… wir werden berichten. Dann auch mit mehr Fotos!

Tag 1 – Der mit dem langen Flug

Es geht looohoooos… Um 7h stand das Taxi vor der Tür und nach einer hochpolitischen Diskussion über Kapitalismus (ok, es war ein Monolog, der Taxifahrer war da sehr redselig) waren wir am Flughafen. Gerade noch rechtzeitig, bevor die Schlange so richtig lang wurde. Heute waren extrem viele Leute vor uns, die entweder noch keinen Esta-Antrag ausgefüllt oder ihre Daten (Hoteladresse etc) noch nicht online übermittelt hatten… Hatten wir alles erledigt, dafür fehlte bei uns erst der Flug nach Las Vegas – Chicago soll ja auch nett sein, aber bitte nicht dieses Mal :-). Naja, nach einigem Suchen hat sie es dann doch gefunden.
Interessant: Im Vergleich zu den letzten Flügen haben sie deutlich mehr „Sicherheitsfragen“ gestellt. Welche Geräte man im Gepäck hat, wie lange man die besitzt, ob sie in letzter Zeit ausgeliehen waren oder repariert wurden… die gleichen Fragen dann nochmal am Gate… ob ich allerdings wirklich ehrlich antworten würde, wenn ich da Böses im Schilde führen würde??
Nach der Sicherheitskontrolle gab es noch den obligatorischen Kaffee bei Cafetiero (diesmal ohne so beunruhigende Lektüre wie im November) und dann schnelles Boarding.
Neu ist übrigens auch die Belehrung, welche Gebrechen man nicht haben darf, wenn man am Notausgang sitzen will. Erst mündlich beim Checkin, mit kurzen Sprachverständnistest, dann nochmal schriftlich. Haben wir zum Glück alles nicht, dafür sitzen wir jetzt sehr bequem:
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Der Flug war dann wie immer. Filme gucken (kein InSeat Entertainment, aber ok), lesen, essen (glutenfrei hat geklappt und war lecker, alle Vorräte umsonst mitgenommen), Angry Birds spielen – und sich amüsieren über die lustigen Dinge, die man hier im Bordmagazin bzw dem dazugehörigen Onlineshop findet. Details vielleicht später, erstmal weiter mit der Anreise.
In Chicago hatten wir eine Premiere: wir konnten von Flugzeug aus direkt zum Immigration Officer durchlaufen, es war KEINER vor uns. Keine Ahnung, wo diejenigen falsch abgebogen sind, die im Flugzeug in den Reihen 1-20 gesessen haben? Egal. So waren wir jedenfalls schon 22 Minuten nach der Landung (also Bodenkontakt) dirch alle Kontrollen und hatten unser Gepäck schon wieder aufgegeben.
Der Rest folgt morgen, bin so müde, es ist ja auch schon 7:40h (also habe ich faktisch seit Ewigkeiten mal wieder eine Nacht durchgemacht, auch wenn hier erst 22:41h ist…).
Erstmal einen vernünftigen Kaffee trinken, im Flugzeug versuche ich es gar nicht erst. Und da unser Anschlussflug Verspätung hatte, war auch noch Zeit für eine 10minütige Nacken- und Schultermassage, ich habe mich vorgestern „verlegen“ und seitdem ein paar Probleme, wenn ich den Kopf drehen oder nach oben gucken möchte. Wird durch einen neunstündigen Flug (und vier weitere Stunden in Aussicht) nicht unbedingt besser… die Massage bei „Back rub hub“ war soooooo entspannend… hat sich echt gelohnt!
Der Weiterflug war erst unspannend (schlafen, kein Bordprogramm, kein Essen), aber dann doch noch toll: Irgendwann haben wir mal das Handy angemacht und per GPS geguckt, wo wir gerade sind. Und dann – waren wir doch tatsächlich kurz vor der Grenze zwischen Colorado und Utah, ungefähr auf der Höhe von Moab. Ein bisschen Orientierungshilfe brauchten wir noch, und da kamen die blauen Becken der Pott-Asche-Gewinnung gerade recht. Da sind wir vor vier Jahren schon hergefahren, und wenn man die einmal sieht, dann erkennt man auch Moab und den Canyonlands Nationalpark (davon hört ihr ab Freitag noch mehr), und weiter geht’s mit der Waterpocket Fold (auch ein Punkt auf der YES WE CANyon-Reise 2009 *klick-für-Rückblick*. Später noch ein bisschen Lake Powell (aber auf der falschen Seite des Flugzeugs, daher wirklich nur ein bisschen), Lake Mead und schließlich Las Vegas.
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Nach der Landung gings schnell zur Autovermietung – und wenn man a) schon die meisten Versicherungen (inklusive!) von Deutschland aus gebucht hat und b) sehr konsequent erklärt, dass man den Rest wirklich nicht braucht, dann wird zwar der Mensch hinter dem Schalter nicht unbedingt freundlicher, aber man ist trotzdem schnell durch und bekommt seinen Ford Explorer übergeben. Das folgende Bild ist zwar erst vom nächsten Tag, aber die Kulisse war einfach schöner 🙂
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Ab ins Hotel, diesmal war’s das Flamingo, da unsere erste Wahl leider gerade zu einem Luxushotel umgebaut wird. Schade, aber so geht’s auch noch. Wir wollten möglichst zentral – und das heißt für uns am Bellagio – wohnen, damit wir auch bei größter Müdigkeit noch zu Fuß zu den Wasserspielen laufen können. Kurz einen Blick ins Zimmer geworfen und die Koffer abgestellt…
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… und los gings. Wer Frank bei Facebook verfolgt, hat ja schon gesehen, was einer der ersten Programmpunkte war – und langjährige Blogleser könnten auch drauf kommen: Abendessen beim Outback Steakhouse. Natürlich mit Baby Back Ribs!
Gefolgt von einem kurzen Fotostopp vor dem Vulkan am Mirage Hotel (war die letzten zwei Mal kaputt, hatten wir also noch nicht gesehen)
 
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und dann einem längeren Stopp am Bellagio, Fontänen gucken. Also Wasserorgel. Das muss einfach sein, so fängt ein Urlaub im Westen richtig an.
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