Wie schnell doch so ein Urlaub vorbei ist – schon ist der letzte Tag da. Erstmal gab es Frühstück, mit sehr untypischer und aus unserer Sicht auch nicht unbedingt passender italienischer Musik im Hintergrund (würde für uns eher in eine Pizzeria gehören). Dann haben wir die Koffer fertig gepackt und nochmal gewogen, und den Rest ins Handgepäck gestopft. Lag ja nur knapp über den 8kg, hat zum Glück niemand nachgeprüft.
Optionen hatten wir noch genug, wir mussten uns aus Zeitgründen aber entscheiden zwischen Key Biscayne (da hatten wir letztes Jahr nichts Schönes gefunden, diesmal war ich vorbereitet und wusste, wo wir hin wollen) und dem Riverwalk in Miami plus anschließend Miami Beach. Letzteres ist es dann geworden, oder wäre es zumindest, wenn wir einen bezahlbaren Parkplatz gefunden hätten. Da das nicht der Fall war, sind wir direkt weiter nach Miami Beach gefahren und haben dort unseren letzten 7Eleven-Kaffee geholt – so schließt sich der Kreis, in dem gleichen Laden waren wir auch am ersten Tag 🙂
Mit Kaffee gings dann an den Strand, das Wetter war zum Abschluss nochmal richtig sommerlich: 28 Grad und zwar ein paar Wolken, aber vor allem in Richtung Festland. Wir haben jedenfalls ziemlich geschwitzt. Ich habe dann meine restlichen Muscheln am Strand verteilt, hat die Möwen ganz schön verwirrt – sie sind hartnäckig jeder Muschel nachgeflogen, die ich geworfen habe, könnte ja Futter sein… Ich habe dann zwei Touristen gesagt, dass ich da ganz viele hingelegt habe, und ein paar andere Strandgänger kamen auch noch dazu, die Muscheln werden also nicht allzu lange dort gelegen haben.
Wir sind dann aber schon weitergegangen, um die Südspitze von Miami Beach herum. Dort kann man auf Bänken im Schatten sitzen und Schiffe gucken, die letzte Sonne tanken vor dem Düsseldorfer Winter und dabei überlegen, was denn wohl „das Schönste“ im Urlaub war. Klar, das Gesamtpaket zählt, erst die Kombination von ruhigen und aktiven, Strand- und Sumpftagen, die netten Menschen, das leckere Essen, die schönen Souvenirs macht den perfekten Urlaub. Aber wenn ich ein Highlight nennen müsste, wäre das wahrscheinlich der Tag auf den Dry Tortugas – morgens bei Angelina frühstücken, dann Smathers Beach und die Franzosen, dann der tolle Flug, das Fort, die Schnorchelei und abends gut essen.


Zum absoluten Abschluss sind wir dann noch einmal den Ocean Drive rauf und wieder runter gefahren, im Hellen sind die Art Deco Häuser einfach soooo schön. Bisschen kitschig, mit den ganzen Pastellfarben, klar, aber trotzdem.


Der Rest des Tages war dann langweilig: Tanken, Auto abgeben, einchecken, Sicherheitskontrolle, spätes Mittagessen bei Burger King (die haben tatsächlich Tasten auf der Kasse für „ohne oberes Brötchen“ und „ohne unteres Brötchen“ – glutenfrei ist also kein Problem, und mein letztes gf-Brötchen war damit auch vernichtet). Der Flug war unspektakulär, habe viel geschlafen und zwei Filme gesehen. Schön: wir konnten noch einen letzten Blick auf Miami Beach werfen, die Windrichtung passte:

Und schon waren wir zurück im grauen Düsseldorf, zum Glück kurz bevor der erste Schnee fiel – eine Stunde später war alles weiß. Zur Verdeutlichung unseres „Klimaschocks“ zwei Bilder – Donnerstag Mittag und Freitag Mittag um die gleiche Zeit:

Damit sind wir dann vom Sommer zurück im Winter, ausnahmsweise ja mal richtig Bilderbuch. Jetzt schnell in Weihnachtsstimmung kommen und dekorieren und so… aber das ist Thema des anderen Blogs. Hier ist jetzt Schluss für eine Weile, aber wie beim letzten Mal sage ich mal voraus, dass das bestimmt nicht der letzte Urlaub in Florida gewesen ist… Schön war’s, beim nächsten Mal nehmen wir euch wieder mit!