So, jetzt aber… Gestern war definitiv einer der Highlight-Tage dieses Urlaubs – der meiner Meinung nach schönste Strand von Key West und überhaupt von Florida, und der abgelegenste Nationalpark der USA mitsamt fotogener Anreise.
Aber fangen wir mal von vorne an: Begonnen haben wir den Tag mit einem gemütlichen Frühstück in unserem Guesthouse-Garten. Das tolle an Angelina’s Guesthouse ist, dass die Atmosphäre total familiär ist, man fühlt sich eher wie bei Bekannten zu Besuch. Bekannte mit einem tollen Pool und Palmen im Garten. Bekannte, die zum Frühstück frische Zimtbrötchen backen, die unverschämt lecker riechen (und laut Frank auch so schmecken) – das steht auch in fast jeder Tripadvisor-Bewertung. Die Türen, die man auf dem dritten Bild links neben der Palme sieht, gehören übrigens zu dem Zimmer, in dem wir die zweite und dritte Nacht hier verbringen… direkter Zugang zum Garten inklusive. Aus dem Zimmer UND aus dem Badezimmer…
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Nach ein, zwei, drei Kaffee haben wir uns dann aufgemacht zum Smathers Beach. Das ist der, den Frank letztes Jahr nicht gesehen hat, weil er lieber ins Krankenhaus wollte… oder so… übrigens scheint (wie bei Sanibel und dem Wetter) auch auf Key West ein „kleiner Wurm“ drin zu sein – aber dazu später mehr. Krankenhaus brauchten wir auch nicht, also so schlimm ist es nicht…
Also Smathers Beach, soooo schön mit Palmen und schneeweißem Sand und türkis-blauem Wasser. Die Optik macht es auf jeden Fall wett, dass man die Straße hört und gelegentlich ein Flugzeug, ich habe das überhaupt immer nur wahrgenommen, wenn ich bewusst drüber nachgedacht habe.



Hier gilt absolut das Prinzip „jeder nur eine Palme“, die Touristen verteilen sich daher schön weitläufig über den Strand. Wir haben hier zwei Stündchen gesessen, gelesen, sind gelaufen – nein, Muscheln haben wir diesmal nicht gesammelt, hier gibt es nicht so wirklich viele. Obwohl… das französische Pärchen auf dem Bild unten könnte da anderer Meinung sein. Ich habe nämlich meinen Schatz sortiert und umgepackt – das klägliche Häufchen oben rechts ist übrigens das, was ich schonmal AUSsortiert habe. Und eben diese Muscheln habe ich dann locker am Strand verteilt, denn „selber finden“ ist doch schöner als „von anderen Touristen geschenkt bekommen“… hihi… tja, und die Franzosen haben gefunden und sich einen Keks gefreut. Ich habe ihnen sogar noch eine Tüte angeboten, hatte ja welche übrig, nachdem ich zusammengeräumt und die Flaschen befüllt hatte… Eventuell war das ein bisschen fies, denn die beiden haben dann jeden Quadratzentimeter Strand abgesucht, ob sie noch mehr so tolle Muscheln finden…


 
Pünktlich um 13h sind wir aufgebrochen zu unserem zweiten Tagesordnungspunkt, dessen Startpunkt nur 3 Minuten weiter lag, nämlich auf dem „Key West International Airport“. Wir hatten morgens vom Guesthouse aus dort angerufen und für 14h einen Flug in den Dry Tortugas Nationalpark gebucht. Geplant war das schon vorher, wir wollten nur erst sehen, wie das Wetter so ist. Heute war es gut, also sind wir eben heute gestartet.
Der Checkin war etwas anders als normalerweise: Keine Passkontrolle, keine Flüssigkeitstüten, sondern im Gegenteil haben wir eine eigene Kühlbox mit Getränken unserer Wahl bekommen. Dann noch einen Beutel mit Schnorchel, Maske und Flossen. Und natürlich mussten wir mal wieder unterschreiben, dass alles, was uns unterwegs passiert, unser eigener Fehler ist und wir keinen dafür verklagen können. Also wenn wir vom Fort Jefferson runterfallen (weil kein Geländer da ist) oder ertrinken (weil kein Lifeguard da ist)… ich bin nicht sicher, ob es da stand, aber vermutlich gilt das auch für „wenn wir in der Brandung stolpern und uns den Daumen prellen/stauchen“ – diesmal hat es mich erwischt, Frank ist noch ganz.
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Die Dry Tortugas sind sieben Inseln oder Inselchen, die ungefähr in der Verlängerung des Overseas Highway 70 Meilen hinter Key West mitten im Nichts liegen. Allerdings ein sehr schönes, türkis-grün-blaues Nichts… Allein der Flug war schon grandios, mit dem Schiff kann es einfach nicht so schön sein. Jeder Platz ist ein Fensterplatz, und es gibt viel unterwegs zu fotografieren. Die Bilder vom Flug gibt’s als Gallerie, wir konnten uns nicht für 2 oder 3 entscheiden:
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Auf der „Hauptinsel“ der Dry Tortugas, Garden Key, liegt das Fort Jefferson, das allerdings nie komplett zuende gebaut wurde. Hier kann man einen selbstgeführten Rundgang machen, unten und/oder oben auf dem „Dach“. Die Geschichte hat uns jetzt ehrlichgesagt nicht sooo sehr interessiert, das lese ich mal bei Gelegenheit nach. Aber die Fotos von da oben sind superschön, inklusive Leuchtturm und Flugzeug von oben und unseren Schnorchelstellen an der Außenmauer des Forts und an den Metall-Pöllern:
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Und hier dann die Unterwasserfotos, leider ist es nicht immer ganz leicht, das richtige zu fotografieren, wenn das Display nicht so richtig was zeigt… oder die Wellen einen wegbewegen vom Objekt…
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Rückflug wie Hinflug, Abendessen bei Duffy’s Steak & Lobster, Tag ausklingen lassen in Angelinas Garten. Fertig, morgen geht’s weiter (also für uns: jetzt! daher auch so kurz angebunden gegen Ende, wir wollen los!)