12. August 2004
Nach einem ausgezeichneten Frühstück im Hotel (endlich weiß ich, wie French Toast schmeckt) sind wir die paar Kilometer zum Upper Canada Village gefahren. Das ist ein ziemlich großes Freilichtmuseum, inkl. der hier überall so beliebten „living history“, also Menschen, die tagsüber in diesem Dorf leben und arbeiten. Genauso wie früher, und sie sind von ihrer Rolle auch kaum abzubringen… Im UCV wird das Leben in dieser Gegend um 1860 dargestellt. Es gibt ein komplettes Dorf (Bauern, Mühlen, Bäcker, Arzt, Schneiderin, Kirche uvm.), ungefähr 35 Gebäude. Wir haben uns dort 5 Stunden aufgehalten – mit halbstündiger Mittagspause im authentischen Restaurat mit Speisen von 1860. Es gab also z.B. keine Cola… Ich habe Brot und Käse aus dorfeigener Produktion gegessen, Frank hatte eine gemischte Platte mit Salaten, Wurst etc.
 

Danach sind wir weiter in Richtung Toronto gefahren – immer parallel zum St.Lorenz-Strom. Irgenwann hatten wir den Salat… Besser: das Salatdressing… wir waren mitten im Gebiet der Thousand Islands. Genaugenommen sind es 997 Inseln, plus ca. 900 Felsbrocken, die offiziell nicht als Insel zählen. Mitten drin gibt es eine Brücke, die vom kanadischen Festland über eine Insel hinüber nach New York State führt. Auf der Insel gibt es einen 120m hohen Aussichtsturm, von dem aus man einen tollen Blick auf die Inselwelt hat. Also Zeit für die Kamera…

Nun war es nur noch ein Katzensprung bis zum Etappenziel Gananoque. Hier ist prinzipiell nicht viel los, allerdings startet hier morgen ein 10tägiges Fest. Das haben wir aber erst vorhin herausgefunden, es war nicht der Grund für unsere Ortswahl – wir sind hier, weil von hier aus die meisten Bootstouren starten. Das steht nämlich morgen auf dem Proramm: mitten rein in´s Dressing!