29. März 2009
Letzter Tag in Page, vorletzter Tag des Urlaubs – und nochmal drei Highlights.
Zunächst waren wir an der Horseshoe Bend. Die kannten wir schon auf zwei Weisen: Letztes Jahr waren wir schon hier, allerdings spätnachmittags, und da steht die Sonne genau gegenüber, also eher fotountauglich. Letzte Woche sind wir mit dem Boot unten um die Horseshoe Bend drumherum gefahren. Jetzt wollten wir nochmal bei passendem Licht hin, also vormittags.

Wir waren gegen 9:15h dort, haben eine halbe Stunde gestaunt, geguckt und fotografiert. Zwei von den Rafting-Booten kamen auch zufällig vorbei, sehen von oben sehr niedlich aus… Der Weg vom /zum Parkplatz ist nicht weit, 1km ungefähr. Allerdings haben wir uns wieder gefragt, warum der Weg wohl oben über den Hügel geht und nicht einfach drumherum – würde eine Menge Anstrengung sparen, und Platz ist links und rechts genug…
Zweites Highlight: Der Antelope Canyon, genauer gesagt der untere davon. Eigentlich hatten wir geplant, dass wir beide anschauen, aber da der Himmel relativ bewölkt war und man im oberen viel Licht braucht, haben wir uns für den unteren entschieden. Auch wenn wir da schon letztes Jahr waren – er ist so schön, man kann prima auch zweimal rein.

Ich habe diesmal weniger Fotos gemacht und viel mehr geschaut und angefasst, weil die Farben und die Struktur des Sandsteins einfach unglaublich schön sind. Zeitgleich mit uns war eine deutsche 5er-Gruppe unten, die den Canyon noch nicht kannten. Da vier von ihnen quasi kein Englisch konnten, haben wir gelegentlich übersetzt, wenn der Sohn (?) gerade mal weiter hinten Fotos machte. Schade für sie, nicht so schlimm für uns: heute hat der Guide nichts erklärt, sondern Gitarre gespielt und gesungen. War nett, allerdings kannten wir ja auch die Erklärungen schon vom letzten Jahr… haben wir dann, soweit es ging, an die andere Gruppe weitergegeben.
Wieder am Auto haben wir sie noch mit Tipps und einer Karte versorgt, wir hatten vorher schon über verschiedene schöne Fleckchen hier in der Gegend gesprochen und rein verbal ist es ja immer schwierig, sich alles zu merken…
Drittes Highlight: Der Alstrom Point, ein Aussichtspunkt auf den Lake Powell. Auf dem ca. einstündigen Weg dorthin sind wir durch eine total bizarre Landschaft gefahren, und da starker Wind (dachten wir jedenfalls, inzwischen ist er noch stärker geworden) herrschte, flog überall der graue Staub der ebenfalls schwarz-grauen Berge rum. Teilweise konnte man keine 5m weit sehen! Trotzdem war der Himmel, soweit man ihn sehen konnte, strahlend blau.

Die Strecke selbst ist ok, Sand, Schotter und am Ende ziemlich felsig, da sollte man evtl. besser laufen, wenn das Auto nicht genug Bodenfreiheit hat. Hatte unseres aber… bei dem Wind hätten wir auch nicht laufen mögen. Aber so – konnten wir bequem im Auto sitzen, unser Lunchpaket vorholen und mit Blick auf den See speisen. Danach sind wir noch ein paar Meter zu einem noch schöneren Aussichtspunkt gelaufen, mit Kapuzenpulli und gelegentlichem Hand-vor-den-Mund-halten wegen des Sandes in der Luft ging es ganz gut. Traumhaft… hier kommen wir sicherlich nochmal hin, wenn bessere Sicht ist. Im nächsten Urlaub…
Jetzt haben wir gerade das Auto ausgeräumt, da sammelt sich ganz schön was an in drei Wochen. Wir gehen eben was essen, dann wird gepackt, damit wir das in Las Vegas nicht mehr machen müssen. Außerdem wissen wir dann, wieviel Platz noch für Mitbringsel ist 😉