06. August 2004
Der Tag begann mit einem „continental breakfast“ – das hieß in diesem Fall: O-Saft und Kaffee, zwei Dänen. Dänen? Naja, schließlich essen wir ja auch Amerikaner… Dänen sind auch so ein süßes Gebäck. Also gab es wieder keine Pfannkuchen zum Frühstück…
Mit der U-Bahn sind wir anschließend nach Downtown Boston gefahren. Nach einem Kaffee bei Dunkin´ Donuts (der Kaffeedealer meines Vertrauens war überall, nur nicht in der Ecke, in der wir angefangen haben) sind wir auf dem Strich gegangen. ??? Strich? Ein findiger Bostoner hat vor 60 Jahren die Idee gehabt, den Touristen die Suche nach den historischen Sehenswürdigkeiten zu erleichtern. Deshalb gibt es seitdem den Freedom Trail, eine Reihe von Kirchen und bedeutenden Gebäuden, die quer durch die Stadt durch eine rote Linie auf dem Boden verbunden sind. Ohne Unterbrechung, wohlgemerkt! Die Einzelheiten spare ich mir jetzt, die gibt es später zusammen mit den Fotos…

Unser Mittagessen gab es zwischendurch im Quincy Market, einer von drei Markthallen, eben die „food hall“. Ich habe die typische Bostoner Clam Chowder gegessen, eine weiße Muschelsuppe, serviert in einer Terrine aus Brotteig. Frank hatte einen Burrito, beides war sehr lecker!

Nach der letzten Station des Freedom Trails sind wir mit der U-Bahn zu einer Bibliothek gefahren, in der u.a. Das Mapparium zu sehen bzw. zu begehen ist. Dabei handelt es sich um eine drei Etagen hohe Weltkugel, quasi einen Globus aus Glas. Der wird beleuchtet, dazu gibt es Musik und Erläuterungen, jeweils illustriert durch unterschiedlich beleuchtete Teile des Globus. Das Gebilde stammt nämlich aus dem Jahr 1935, da sah die Welt noch etwas anders aus…der Text ist aber aktuell!!! Anschließend haben wir uns noch die restlichen Ausstellungen in der Bibliothek angesehen.

Zum Abschluss des Tages waren wir auf dem Prudential Tower, einem Büro-Wolkenkratzer mit Aussichtsetage. Im Eintrittspreis enthalten war eine tolle Audio-Tour mit Erläuterungen zu allen Sehenwürdigkeiten rundherum. Toller Blick über Boston, Cambridge, Hafen, Inseln… inklusive Sonnenuntergang.

Die Nacht verbringen wir in einem Best Western Hotel, das haben wir auf dem Rückweg aus der Bahn heraus entdeckt. Morgen suchen wir dann etwas weiter außerhalb, wahrscheinlich schon in Richtung Montreal.